Heute lag ein Brief der Deutschen Bank im Briefkasten. Diesmal kommt er aus Eschborn; Inhalt: 3x Bestätigung "Effekten-Eingang" für Canadian Utitities, Diversified Royalty, Kirkland Lake Gold.
Wie in Beitrag #29 weiter oben erwähnt, schienen am 25.8. aber vier von der DKB übertragene Aktien im maxblue-Depot auf - für Pizza Pizza Royalties enthielt der Brief keine Bestätigung. Donnerstagabend (26.8.) hatte ich nochmal an den Kundendienst Leipzig und die Dame von der Filiale geschrieben, die Einschreiben seien immer noch nicht abgeholt und im Anhang eine Kopie der Selbstauskunft inkl. sämtlicher Belege beigefügt, die mit Fristsetzung 8.9. von deren Kundendienst angefordert worden waren. Man möchte dies doch bitte an die zuständigen Kollegen weiterleiten und mir mitteilen, ob das so in Ordnung gehe - Original werde ich dann am 6.9. in der Filiale auch persönlich abgeben. Reaktion: Keine Antwort. Inzwischen schwanke ich, ob ich über diesen kafkaesken "Service" lachen oder weinen soll. Immerhin: Umso mehr schätze ich inzwischen den meiner beiden anderen Broker... Es gibt noch mehr Neuigkeiten. Indirekt betreffen auch sie das maxblue-Depot. Wie bereits in Beitrag #29 weiter oben erwähnt, liebäugele ich seit einiger Zeit mit einem Einstieg in die beiden britischen REITs Civitas Social Housing und Triple Point Social Housing.
Beide Aktien sind nur an der Londoner Börse handelbar, was erhebliche Gebühren nach sich zieht. Hinzu kommt, daß nur wenige Broker den Handel mit ihnen überhaupt zulassen. Maxblue ist einer davon.
Doch damit nicht genug: Heute nachmittag stolperte ich über diverse Artikel, aus denen hervorgeht, daß speziell auf die Ausschüttungen britischer REITS - anders als bei Unternehmensaktien - eine Quellensteuer von 20% erhoben wird, von der lediglich 15% auf die zugleich dafür fällige deutsche Kapitalertragssteuer anrechenbar wird. Ein interessanter Bericht dazu steht ausgerechnet auf dem Blog DIVANTIS, wo ich ursprünglich auch auf diese beiden REITS aufmerksam geworden war: Zeit für ein erstes Resümee zu dieser Aktie .
In den Kommentaren dazu schreibt ein gewisser Patric am 9. März 2021 um 13:37 Uhr, eben diese Quellensteuer lasse sich elegant umgehen oder zumindest minimieren, indem man weitere UK-Aktien im selben Depot vorhalte - dann nämlich würde die britische Quellensteuer für die REITs angeblich mit der deutschen Abgeltungssteuer für alle im Depot vorhandenen Titel verrechnet und zwar voll.
Hm... nachdem ich auch noch Unilever, Legal & General, Vistry, Lloyds Banking, Vodafone und die Shell B halte, bringt mich das natürlich ins Grübeln. Allerdings müßte ich
- die Korrektheit dieser Aussage erst noch verifizieren (selbst Blogger Ben zog erst mal die Stirn kraus dazu)
- dann auch meine britischen Aktien von der DKB ins maxblue-Depot übertragen lassen.
Davor schrecke ich "aus gegebenem Anlaß" aber definitiv zurück. Stattdessen will ich jetzt erst mal sehen, daß maxblue
- das mit der Selbstauskunft abschließend bearbeiten wird
- Agnico Eagle Mines von der DKB und die beiden australischen REITs von der Trade Republic ordentlich ins maxblue-Depot übertragen werden
- alle Effekten-Eingänge von maxblue ordentlich bestätigt werden
- ab 2022 die Vorabsteuerbefreiung bei maxblue funktioniert.
Weitere Infos zur britischen Quellensteuer auf REITs:
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