sein sollte, so bin ich überzeugt, dass sich Piech seine Variante bereits bei Wulf abgesichert hat und auch das iO der Arbeitnehmerseite bei VW hat. Damit wäre zT auch klar, weshalb sich der BR-Chef von VW Osterloh in der letzten Zeit so zurück hält. Auch der Verkauf der VW-LKW-Sparte in Brasilien würde in einem anderen Licht erscheinen: Er diente bei VW bereits der Liquiditätsbeschaffung (und nicht wie ich vermutet hatte, als Geldbeschaffung um das VW-Invest bei MAN weiter aufzustocken).
Das würde aber heißen, dass Wulff der Variante von Wiedeking nicht zustimmen wird ! Die Wahrscheinlichkeit für den ihm unterstellten Kopnzeptvorschlag wäre nach meiner Einschätzung deutlich kleiner.
Dann sollte man noch den letzten Absatz betrachten:
"...Porsche habe zur Finanzierung der VW-Übernahme Optionsgeschäfte abgeschlossen, deren Nennwert zum 31. Juli 2008 sich auf 57 Milliarden Euro belaufen habe. Lasse das Unternehmen die Optionskontrakte auslaufen, würden die Banken im Gegenzug VW-Aktien verkaufen und den Kurs damit auf Talfahrt schicken. Porsche drohten Abschreibungen in Milliardenhöhe...:"
Hieraus könnte sich erklären, weshalb Porsche gezwungen ist, den VW-Kurs auf einem bestimmten Niveau zu halten. Und zwar unabhängig davon, ob es um die Piech oder Wiedeking-Variante geht.
Ich bin deshlab bzgl. der hier immer wieder angedeuteten erwarteten Kurseinbrüch bei VW sehr skeptisch. Das würde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nur erwarten, wenn die Situation zwischen Porsche und PIech so eskaliert, dass beide einen riesigen finanziellen Schaden für die Porsche SE und damit auch für ihr eigenes Vermögen in Kauf nehmen, das heißt auch den letzten Funken Vernunft noch ausschalten.
Gruß FredoTorpedo
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