Rund um den Dax

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neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
eröffnet am: 01.01.14 23:21 von: Chartlord Anzahl Beiträge: 1467
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05.02.16 08:45

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordSchwer angeschlagen - aber nicht gesunken

So könnte man den gestrigen Tagesverlauf beschreiben, wenn man das Tagestief betrachtet. Aber noch ist nichts entschieden, denn zum Handelsschluss wurde der Boden bisher wiederum bestätigt.

Dabei steht der Dax aber sehr stark unter Druck von der Wechselkursseite. Gestern wurden die 1,12 erreicht und heute früh liegen wir mit 1,1192 nur knapp darunter. Zusätzlich ist die Schere vom Dax zum Dow weit aufgerissen worden. Heute ist der letzte Handelstag in dieser Woche und die Aussichten, dass der Boden bei 9338 hält sind gesunken.

Der einzige kleine Lichtblick sind die gestrigen Intradayvolumina, die nicht mit dem Unterschreiten der 9300 gestiegen sind und den Tagesschluss ganz normal erreicht haben. Daran wird sich heute nichts ändern. Stopmarken wären gestern schon abgeholt worden und hätten das Volumen erheblich ansteigen lassen und den Fall beschleunigt.

Für heute erwarte ich zumindest einen weiteren Test, der sehr empfindlich auf den Wechselkurs reagieren wird. Steigt der Euro dabei weiter, so wird der Wochenschluss unterhalb des alten Bodens liegen. Gibt der Euro nach, so kann der Boden den Wochenschluss erleben. Das aber wäre eine zusätzliche Unterstützung. Da die Dollarschwäche ohne echte Fakten sondern nur im Zusammenhang mit der Zockerei auf dem Ölmarkt gesehen werden muss, wird sich schon sehr bald diese Blase zu erkennen geben, denn die Förderung geht weiter, und das regiert den Preis.

Dann werden die sich jetzt etwas abgestuft entwickelnden Lagerbestände von BRENT und WTI wieder angleichen und die jetzt auseinander driftenden Preise wieder angeglichen.

Rein technisch sind die Vorgaben der Amis nicht geeignet den Dax weiter in den Keller zu schicken, denn die 16 000 haben den Dow bisher unterstützt. Ein Durchbruch des Dax in Richtung 9000 hätte trotz einer sich weiter öffnenden Schere einen deutlich negativen Einfluss auf die Amis. Der überverkaufte Markt dagegen hat zumindest für heute keine Bedeutung, selbst wenn der Dax wieder steigen sollte.

Hält jedoch der Boden, so bekommt dieser Faktor ab Montag eine viel stärkere Gewichtung. Das könnte der gestiegene Wechselkurs zwar etwas hinauszögern aber bei über 1,12 liegt eine klare Fehlgewichtung des Euros vor, die dann das Potential hat den Dax in die Erholung zu schicken, die bei letzten Mal nur unvollständig verlief, und diesmal mit einem zweiten Standbein einen stärkeren Anlauf auf die 10125 unternimmt.

Hält der Boden nicht, so ist das Ziel nicht festgelegt. Wegen des Wechselkurses kann jederzeit das Ende der Korrektur zum Tagesschluss kommen. Solange jedoch der Wechselkurs steigt, wird der Dax weiter fallen. Da sind auch 8300 kein Boden.

Ein steigender Euro, der trotz laufender Aufkäufe der EZB und Erweierung der Geldmenge stärker im Vergelich zum Dollar wird, ist für die schwachen Eurostaaten Gift für deren Wirtschaft.

Der Chartlord  

08.02.16 10:46

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordKein Land in Sicht

Mit dem Wochenschluss unter der Bodenmarke hat der Dax seinen Halt verloren.

Der Chart ist im freien Fall, obwohl er schon vor Freitag überverkauft war. Alle, die jetzt irgend welche Marken nennen, die der Dax ansteuern könnte/sollte haben dafür keinen echten Anhalt. Getrieben wurde der Dax vom Wechselkurs, der dafür sorgte, dass am Freitag intraday das erste Tief bei 9300 nicht durchbrochen werden konnte und statt dessen das Tageshoch fast 2% höher erreicht wurde, dann konnte der Euro den weiteren Fall nur noch beschleunigen, denn Wechselkurse bei 1,12 sind genau so überhitzt wie der Dax bei momentan unter 9200.

Schon heute wird der Dax neue Jahrestiefststände erreichen und in dieser Woche unter 9000 fallen. Bereits in der ersten Stunde ist der Dax einmal bei 9336 und einmal bei 9336,5 stehen geblieben. Das bestätigt meine Befürchtungen, dass von jetzt ab dort ein massiver Widerstand liegt, der nicht auf Tagesbasis überwunden werden kann. Dazu sind mindestens zwei aufeinander folgende Handelstage notwendig oder ein Wochenschluss.

Egal welcher Chart jetzt nach unten führt, der Wechselkurs wird entscheidend die Richtung mitbestimmen. Die Stärke des Euro hat und wird zwangsläufig dazu führen, dass Anleger aus dem Dollarraum Euro-Aktien verkaufen und wieder an die Wall Street zurückkehren. Das sind die ersten Anzeichen einer Angst vor dem Zusammenbruch Europas, das seine Gesetze nicht länger einhalten kann und wird. Die nächste Bestätigung dafür wäre ein Anstieg des Euros auf 1,15.

Noch wird das ganze durch den gleichzeitig nicht steigenden Benzinpreis kompensiert. Die Wirtschaft in Europa wird stärker anziehen besonders in Deutschland. Nur wehe, wenn die offenen Grenzen für die Warenströme schliessen müssen.

Der Chartlord  

09.02.16 09:00

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDie Kurse brechen ein

Angefeuert durch den Ölpreis und die iranische Regierung, die gestern verlautbaren liess, dass sie die Ölförderung langsam steigern wird, sind die Kurse aus allen Charts nach unten ausgebrochen. Der Dax befindet sich im freien Fall und wird sich davon nicht so leicht erholen.

Im Gegensatz dazu die deutsche Bevölkerung, die den merkwürdigen Verlauf des Ölpreises des vorherigen Winters so nicht noch einmal mit machen muss. Die noch erklärbare, aber wirtschaftlich nicht durchsetzungsfähige Gegenbewegung, die den Tiefpunkt des letzten Winters schon zum Frühjahr ausgleichen konnte, wird sich so jetzt nicht wiederholen. Der Anstieg auf 1,45 beim Sprit wird ausbleiben. Damit beibt der Energiekostenfaktor in 2016 erheblich stärker gesenkt als in 2015. Das wird sich nach dem jetzt ausgefallenen Winter auswirken. Gut möglich, dass es jetzt sogar schon im Februar voll durchschlägt, weil der Winter jetzt ausbleibt.

Die neuesten Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeit von 350 000 Personen, die jährlich in den Arbeitsmarkt integriert werden können, deutet auf ein viel längerfristiges Wachstum hin als bisher erwartet wurde - auch von mir. Bisher ging ich von 2 bis 3 Jahren aus, die zwischen 1,5% und 2,5% Wachstum in Deutschland von jetzt ab realistisch sind, so ist der damit verbundene Beschäftigungszuwachs dafür verantwortlich, dass die Folgeeffekte sich mindeszens über weitere zwei Jahre im Wachstum anschliessen.

Von den heute veröffentlichten Rekordergebnissen des Außenhandels ganz zu schweigen.

Sorgen um den Dax mus man sich keine machen, denn die Korrektur vom Allzeithoch ist noch im völlig gesunden Bereich, der zwar heftig überverkauft ist, aber fundamental bereits auch die Schrottaktien im Index schon wieder in kaufbare Regionen geführt hat. Von einer wirtschaftlichen Gesundung dieser Werte ganz zu schweigen, die zumindest in Gang gestzt wurde. Die Restrukturierung der Banken hat begonnen, VW arbeite an der Reparatur ohne den erwarteten Absatzeinbruch zu erdulden, die Energieversorger haben bereits den grössten Teil der Energiewende verarbeitet und die Abschreibung/Entsorgung der Atomkraftwerke zumindest vorgesorgt.

Das sind die veränderten Parameter, die für einen folgenden Anstieg des Dax bessere Voraussetzungen bieten als zur Zeit des Allzeithochs. Aber bis dahin ist es noch eine ganze Weile hin, weil der Dax noch deutlich weiter korrgieren wird. Ich hatte im Postforum schon meine Erwartung von 7700 erwähnt. Das ist aber nur eine grobe Schätzung, weil alle berechenbaren Varianten nach unten durchbrochen worden sind. Dazu kommt mein Verdacht, dass sich darin auch schon ein Teil der Abwanderung aus dem Euroraum in den Dollarraum befindet.

Das alleine würde den überhitzen Bereich des überverkauften Marktes erklären, der gegen die fundamental wachsende Wirtschaft die Aktienwerte unterbewertet, besondes jetzt, wo die Aufkäufe der EZB weiter andauern und die Geldmenge nicht mehr kongruent zu den Aktienkursen und dem festeren Euro ist.

Damit lassen sich auch keine Kurse des Dax berechnen, weil das ganze Umfeld nicht zum Kurs passt. Das spiegelt auch die sich weiter öffnende Schere vom Dax zum Dow wider, von der ich schon geschrieben habe. Das passt aber wiederum nicht zur amerikanischen Finanzpolitik, die die Zinsen dort schon wieder steigen lässt, was aber gegen den dortigen Aktienmarkt spricht. Spätestens bei der nächsten Zinserhöhung der Fed in diesem Jahr werden wir massive Abflüsse aus dem US-Aktienmarkt in den Euroraum erleben.

Das ist auch einer der Gründe, warum ich schon öfters von einem besseren zweiten Börsenhalbjahr geschrieben habe.

Da wir bereits schon gestern im Dax die 9000 verlassen haben, was ich eigentlich als Wochentief erwartet hatte, und heute schon vorbörslich die 8900 gefallen sind, lässt sich nicht abschätzen, wie schnell sich der Fall fortsetzt, da jederzeit mit einer Gegenbewegung zu rechnen ist, aber bei der momentanen Stimmungslage noch ausbleiben wird.

Der Chartlord  

10.02.16 08:58

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDer Dollar gibt die Richtung vor

Momentan steht der Wechelkurs bei fast 1,13. Meine Erwartung dass er sich auf 1,15 zu bewegt, ist also richtig und hoffentlich auch damit begrenzt. Die Wirtschaft lässt einen stärkeren Euro trotz des damit weiter fallenden Benzinpreises nicht zu. Das Ende der Fahnenstange, auf der der günstige Benzinpreis sitzt, ist für viele europäische Länder erreicht. Besonders für Frankreich.

Nicht nur dass ich für das zweite Halbjahr deutlich höhere Aktienkurse erwarte, nein auch die Schere von Deutschland zum restlichen Europa wird immer größer, weil mit jedem noch so kleinen Faktor die Schere immer weiter auseinander gerissen wird, was wir durch unsere Wirtschaftsstärke und das Bevölkerungswachstum nicht mehr nur kompensieren sondern auch noch zum weiter steigenden Vorteil ausnutzen. Der Grad und der Umfang des Wohlstandes auf breitester Ebene wird an den weiter steigenden Nettolöhnen gemessen. Diese darf man nicht von der Menge der Beschäftigung trennen, denn erst in dieser gemeinsamen Betrachtung wird das Ausmaß der positiven Veränderung erkennbar. Daraus resultiert noch weiterer Spielraum für staatliche Investitionen als nur der Überschuss von 12 Milliarden allein in 2015.

Für 2016 haben bereits viele Firmen steigende Investitionen nicht nur im Inland angekündigt. Der Immobilienmarkt hat durch den Auftragsschub im November bereits volle Bücher und der Straßenbau kommt auch voran und wird schneller vorangetrieben. Die noch ausstehende Entscheidung zur Förderung der Elektromobilität im März wird nicht nur positiv ausfallen, sondern auch den qualitativen Schub innerhalb des gegenwärtigen Wachstums sorgen, der deutlich später wiederum in quantitative Verbesserung der Marktanteile umgesetzt wird.

Doch heute ist der 10.2.2016 und der Dax ist im Vollrausch des überverkauften Marktsegments und macht keine echten Anstalten sich davon zu erholen. Alle geringeren Schwankungen, die ein paar Punkte den Dax nach oben treiben, sind nur währungsbedingt und nicht einmal technischer Natur. Dazu wäre ein Anstieg bereits an die Grenze aller Abwärtstrends notwendig. Da auch die Vorgaben der Wall Street keine Änderungen zulassen, dürfte sich heute eine Verschnaufpause höchstens am Vormittag einstellen, bevor es dann wieder zu neuen Wochentiefs geht.

Ich warne dringend davor irgendwelche Marken während dieses freien Falls des Dax für zutreffend zu erachten. Der Wechselkurs und die Geldmenge sind nicht dazu ausgerichtet. Als der Dax vormalig diese Marken auf dem Weg nach oben eroberte, gab es keine Aufkäufe der EZB und kein Zinsgefälle zu Lasten des Euros. Das muss erst noch eingepreist werden. Und zwar auf einer Basis, die noch zu klein ist, als dass daraus die anstehende Trendwende aus den amerikanischen Aktien in die europäischen hergeleitet werden könnte. Dazu ist der letzte Zinsschritt der Fed noch zu gering. Aber der nächste wird kommen, vielleicht schon im Sommer und nicht erst im Herbst, der dann das Gefälle so weit auseinander treibt, dass viele Anleger in die Aktien hier umschwenken.

Solange muss zumindest mit der geöffneten Schere vom Dax zum Dow gerechnet werden, deren Öffnung sich zumindest bis zum Wechselkurs von 1,15 fortsetzen wird und entsprechend den Dax weiter in die Knie zwingt. Daher sind Tageskurse vor dem erreichen der 1,15 kaum errechenbar. Auch vom Umsatz her ist keine Aussage möglich, denn jederzeit können weitere Anleger der Euroraum verlassen.

Der Chartlord  

11.02.16 08:57

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordEtwas Dampf ablassen

Das hat sich er dax gestern wohl selbst zugeflüstert, als er intraday deutlich über alle erwarteten Verlaufsmuster hinaus angestiegen ist. Bis zum Tagesschluss ist jedoch schon ein großer Teil davon wieder zurückgenommen worden.

Der Videoanalyst hat dabei gestern auf den Verlauf des Dax in den letzten Jahren hingewiesen, wonach wir, genau wie ich schon mehrfach betonte, nur in einer völlig normalen Korrektur vom Allzeithoch sind. Einziger Unterschied zu meiner Betrachtung ist das Fehlen der Parameter des Börsenumfeldes, das zumindest von der Geldmenge bestimmt wird.

Mit dem gestrigen Anstieg ist noch keine Entspannung eingetreten, sondern nur die erste Welle der Korrekturspitze beendet, die durch den Ausbruch unter den steilen Abwärtskanal begonnen wurde. Schon heute wird sich daran die zweite Welle anschliessen. Der Dax nimmt dabei keien Rücksicht darauf, dass diese zweite Welle noch im überverkaufeten Segment beginnt. Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass sich die Zeitschiene der gesamten Korrektur verkürzt.

Dazu ist der Ausbruchswert nach unten bei 9338 die zutreffende Marke, die für diese Zeitschiene den Beginn der Verkürzung darstellt. Neue Ziele sind nicht vorgegeben, aber mit einer unterdurchschnittlichen Wahrscheinlichkeit (=weniger als 50%) berechenbar. Zur Zeit liegt die maximale Ausdehnung der Korrektur bei 7720 bis 7780, je nach dem Zeitpunkt des Erreichens, je schneller desto höher.

Auf dem Weg dorthin sind andere Werte (8680, 8315 und 8010) vorhanden, die genauso ungenau angesehen werden müssen, aber jederzeit in der Lage sind die Korrektur zu beenden. Der Faktor, der die Genauigkeit erheblich erhöhen würde, ist der Wechselkurs, der mit dem Erreichen von 1,15 wieder die Spannung aus den Märkten nehmen wird und den Druck auf die Kurse entfernt. Dann werden die Varianten deutlich genauer zu berechnen sein, weil die noch fehlenden 2 Cent fast 2% weiteren Kursverfall - unabhängig von der Technik - bedeuten. Je später das eingepreist wird, desto länger wird der Druck aufrechterhalten.

Eine Zwischenerholung ist nicht in Sicht, was aber das Ende der Korrektur schneller kommen lässt und eine echte Bodenbildung in einer Seitwärtsphase immer weiter ausschliesst. Der überverkaufte Markt muss und wird ausgeglichen werden, sobald der Tiefpunkt erreicht ist. Der überverkaufte Bereich kann dabei aber nicht aufrecht gehalten werden. Das aber lässt den Ausgleich direkt in den Wiederanstieg münden und zumindest die erste Stufe sehr schnell etablieren.

Ich gehe jetzt davon aus, dass die Märkte bis zum nächsten grossen Verfallstag am 18.3.2016 die Korrektur nicht nur beendet sondern auch die erste Stufe des Wiederanstiegs abgeschlossen haben.

Der Chartlord
 

12.02.16 09:02

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordKeine technische Gegenbewegung

Für den heutigen Wochenausklang wird der Dax keine neuen Wochentiefststände erreichen. Die Handelsspanne wird innerhalb der gestrigen liegen. Der Euro ist bei über 1,13 angekommen und wird über das Wochenende keine grossen Sprünge unternehmen. Das Volumen wird heute nachlassen und erst wieder ab Montag seinen hektischen Kursverfall weiter aufnehmen.

Intraday wurden gestern schon deutlich die Züge für die nächste Stufe der Talfahrt vorbereitet, die auch ohne Entfernung aus dem überverkauften Marktbereich angegangen wird. Ob diese nächste Stufe, die das Ziel irgendwo bei 8315 bis 8350 hat, bereits der Boden und das Ende der Korrektur ist, kann man jetzt noch nicht sagen. Auf der Zeitschiene ist aber diese nächste Stufe zeitgleich mit dem Erreichen des Wechselkurses von 1,15 möglich, so dass damit auch der Boden gebildet werden kann.

Der Chartlord  

15.02.16 08:40

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordGefangen

Der Dax ist im Umfeld der Wirtschaftsdaten von Wechselkurs und Ölpreis gefangen. Gerade am Freitag ist der Ölpreis um ca.10% gestiegen, obwohl die Förderung nicht nachgelassen hat. Derzeit wird auf dem Ölmarkt mit erheblichen Risiken gezockt, die auf eine deutliche Reduzierung der Förderquote setzen, was jedoch als Vorlauf völlig irre ist. Selbst bei einer Begrenzung der Förderung muss zuerst die Lagermenge reduziert werden, bevor irgend etwas auf den Ölpreis wirkt.

Das aber führt dazu, dass die Lagerbestände derzeit nicht abgebaut sondern weiter aufgefüllt werden und der Ölpreis gegen den Markt steigt, obwohl das Überangebot nicht abgebaut wird. Das wird so nicht lange bleiben. Dann aber werden die jetzt zum Zocken zurückgehaltenen Lagermengen wieder auf einen dann noch volleren Markt stossen und zu Verwerfungen führen, die trotzdem nicht zu einer Verringerung der Förderquote führen.

Davon profitiert der Verbraucher, weil das zu Verwerfungen auch im Benzinpreis führern wird, die aber noch länger anhalten werden, als die beim Ölpreis. Schon am Wochenende lag der durchschnittliche Superbenzinpreis bei 1,17 €.

Vergleicht man den Chart des Ölpreises vom Dezember 2014 bis Februar 2015 mit dem vom Dezember 2015 bis jetzt, so stellt man fest, dass der Preisrutsch nicht nur tiefer sondern auch länger andauernd verläuft und noch keine Anstalten macht wieder deutlicher anzusteigen.

Die an den Preisanstieg gekoppelte Erholung der Aktienmärkte wird ohne realistische Aussicht auf eine verbindliche Beschränkung der Förderquoten schon sehr bald ins Gegenteil umschlagen, die dann für neue Jahrestiefstände sorgen wird. Noch nutzt der überverkaufte Markt die Gelegenheit aus seine überhitzte Region zu verlassen und in Normalbereiche zurück zu kehren. Gleichzeitig ist der Wechselkurs bei 1,12 angehalten worden und korrigiert technisch seitwärts, was zusätzlich den Druck auf die Aktienmärkte vermindert.

Damit kann der Anstieg heute durchaus deutliche Formen annehmen, die auch den Tagesschluss erreichen können. Rein technisch sind zumindest alle Werte unter 9338 ohne Zucken möglich. Darüber hinaus wird es ohne Anlauf und mindestens einen vergeblichen Test nicht gehen. Dann aber sind 9570 das Maximum der technischen Erholung.

Der Chartlord  

16.02.16 08:29
1

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordChartloser Dax

Unterhalb von 9338 gibt es keinen gültigen Chartverlauf. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 33% sind praktisch alle Kurse möglich. Das würde sich erst ändern, wenn der Dax die 9338 nach oben durchbricht oder intraday nochmals von der 8700 nach oben abprallt.

Dafür gibt es aber keine Anhaltspunkte. Gestern hat der Dax seine überverkauften Bereiche abgebaut und das sollte sich zumindest heute Vormittag fortsetzen. Intraday sind Fehlausbrüche über 9338 durchaus möglich. Zum Handeslschluss jedoch ist bereits ein Verbleiben darüber ausreichend um sofort wieder technischen Anschluss an 96xx und später wieder an 10 125 zu bekommen.

Unterstützt wird der Dax durch die Spekulation um den Ölpreis und die Gespräche zwischen den Saudis und den Russen. Gleichzeitig waren die 1,13 noch nicht von Bestand und der Wechselkurs hat wieder die 1,12 unterschritten, was auch den Druck auf den Dax vermindert. Der Dow hat die 16 000 noch nicht erreicht und wird sich dem Verlauf des Dax eher anschliessen als abkoppeln.

Damit sollte sich die kurzfristige Erholung heute fortsetzen. Noch wurden die 9338 nicht erreicht und das ist für mich das Tagesziel. Das Volumen war gestern gut und wird auch heute so bleiben.

Der Chartlord  

17.02.16 09:02

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordGestern chartlos - heute richtungslos ?

Der Dax gab gestern einige Gewinne wieder ab und musste zusehen, wie der Dow am Abend einiges zulegte. Die Vorgabe ist deutlich fester als ich es erwartet habe, das Umfeld dazu pendelt sich ein, wobei die Volatilität auf dem Ölmarkt erhalten bleibt.

So wird der Dax heute seinen eigenen Abgang von gestern mit minus 0,8% auf einen Anstieg des Dow von 1,4% verarbeiten müssen. Ich fürchte nur, dass das nicht so reibungslos abläuft. Die Stimmung bei vielen "Bänkern und institutionellen Anlegern" ist nach dem ZEW-Index mau - im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft, die weiter vom Konsum getrieben wird, was den Kräften am Fimanzmarkt gar nicht passt.

Reiche Menschen nehmen keine Kredite auf und Deutschland wird immer reicher. Das ist eine Wahrheit, die auch in diesem Jahr zwei Ziele trifft. Erstens die Banken zweitens die Geldbeutel. Schon jetzt rechnen einige Wirtschaftswissenschaftler mit einem nachhaltigen Liquiditätswachstum der Bevölkerung, das den Aufschwung zumindest so lange selbst tragen wird, wie die Bevölkerung wächst und gleichzeitig die Beschäftigung zunimmt. Das aber geht weitestgehend an der Industrie vorbei.

Es verändert die Gewichtung in der Wirtschaft. Weg von den Banken und vom Finanzsektor, weg von der alten Energiewirtschaft wegen der Energiewende, weg von der Stahl-und Automobilwirtschaft, hin zur Bauwirtschaft und dem Ausbau der Infrastruktur, und natürlich hin zum Konsum und der Freizeitindustrie.

Das trifft aber den Dax sehr hart. Die schwindenden Bereiche sind übermächtig - oder sollte ich sagen waren - übermächtig im Dax gewichtet. Bau, Konsum und Freizeit sind dagegen son gut wie nicht vertreten. So steht ein Wirtschaftswachstum an, das sich nicht entsprechend in den Aktien des Dax widerspiegeln wird. Ganz im Gegenteil wird der Dax immer mehr proportional von den Schrottaktien in die Bedeutungslosigkeit getieben, weil eine echte objektive Bewertung der Mitglieder des Index an der Realität vorbei geht.

Hier wird sich ab sofort unterschwellig die Konkurrenz des Dax zu ausländischen Indizes auswirken, weil alleine die Zusammensetzung des Dax überholt ist und nicht an die Realität angepasst wird. Noch sind die Autombilwerte hoch gewichtet aber schon an die Grenzen ihrer Entwicklung und ihres Wachstums gestossen. Das wird sich ab dem zweiten Halbjahr auf ihre Kursentwicklung auswirken, wenn nur noch erreichte Marktanteile und Volumina verwaltet werden. Ein notwendiger Schub in Richtung Elektromobilität wird auch nach Einleitung einer staatlichden Förderung ausbleiben.

Ob das durch die Nischenwerte im Dax ausgeglichen werden kann, ist fraglich, denn die müssten sich dazu überpropotional gut entwickeln.

Das aber sind die unterschwelligen Auswirkungen, die nach dem Kursrutsch bei allen Arten des Wiederanstieges beachtet werden müssen. Wer aus den Schrottaktien raus ist, wird sie nicht wieder beim Anstieg kaufen nur weil sie billiger geworden sind. Schrott bleibt Schrott und wird nicht gekauft. Das aber vermindert die Aussichten des Index für dem Umfang der Gegenbewegung.

Bei Kursen von über 9000 lasten diese Argumente bereits unterschwellig auf der Kaufbereitschaft und diese Last steigt schneller als der Kurs.
Daher wird sich der dax in den nächsten Tagen und Wochen schwerer als der Dow mit der Rückkehr in normale Regionen tun. Die dabei entstehende Scherenöffnung wird aber auch vom Wechselkurs beeinflusst. Für den Dow sind daher 17 000 eher drin als beim Dax die 9600.

Der Chartlord  

18.02.16 08:49

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordBesserung ist in Sicht

Intraday hat der Dax gestern nur ganz kurz bei 9338 gezuckt und ist dann weiter angestiegen. Damit ist dieses Thema abgehakt. Wie schon im Postforum angedeutet, findet die erste Stufe der Erholung vom Jahrestief bei 8700 zum 38er Retracement statt, welches bei 9170 oder 9255 oder 9350 oder sogar bei 9420 liegen kann, je nach dem von wo aus man den Ausgangspunkt der Abwärtsbewegung ansetzt.

Entsprechend müsste das 61% Retracement auch so ungenau sein, aber das ist nicht der Fall. Hier ist der letzte Hochpunkt im Verlauf bei 9907 der Ausgangspunkt, der auch den gleichen Intradayverlauf (nicht Tagesschluss!) bei 8700 darstellt und die Abwärtsstrecke definiert. (Das ist bei Tagescharts nicht der Fall, weil hier nur die maximale Strecke gemessen wird.)

Das wären also 1200 Punkte, wovon 61% etwa 732 Punkte sind. Nur liegt der Dax vorbörslich genau unter dieser Marke. Egal welche Bewertungsmethode man jetzt anwendet, falls der Dax heute per Tagesschluss und morgen per Wochenschluss relevant über 9432 liegt wäre die laufende Abwärtsbewegung beendet und neue Charts würden ab Montag beginnen. Welche neuen Charts das wären, könnte man jedoch erst mit dem Wochenschluss sagen, weil für diese neuen Carts der Ausgangspunkt eben der Wochenschluss wäre.

Dennoch besteht eine 50% Chance, dass der Dax an der 9432 am Tages- oder Wochenschluss abprallt und nach dieser technischen Erholung neue Jahrestiefstände erreicht. Jedoch erwarte ich mindestens einen ernsthaften Test. Mit dem Übersteigen von 9432 würde der Dax seinen fallenden Bereich verlassen und den sehr breit ausgeprägten neutralen Bereich erreichen, der deutlich über die 10 125 hinaus reicht.

Der Chartlord  

19.02.16 11:20

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordBestätigung abwarten

Genau wie gestern geschrieben, muss heute die Bestätigung zum Wochenschluss abgewartet werden, was aber höchstwahrscheinlich erfolgt.

Dann können am Montag genauere Prognosen ansgestellt werden.
Der Wechselkurs läuft heute als Unterstützung von Aussen nebenher, so dass auch von steigenden Kursen in der nächsten Woche ausgegangen werden darf.

Der Chartlord  

22.02.16 08:46
1

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordEs geht los

Bei 9380 verlief der Wochenschluss und eröfnete damit eine neue, zweite Stufe in der Aufwärtsbewegung. Nächstes Ziel ist 9900. Seit dem Jahrestief ist die Aufwärtsbewegung in etwa genau so steil wie die vorherige Abwärtsbewegung. Das führt zu einer "V"-Formation, die sogar in eine inverse SKS-Formation übergehen kann (=50% Wahrscheinlichkeit). Dazu würde auch das nächste Kursziel bei 9900 passen, denn dort würde die Nackenlinie verlaufen. Die nächste inverse Schulter würde dann wieder auf 9330 fallen um das ganze Potential vom Jahrestief zur Nackenline abzurufen, was 8700 zu 9900 also 1200 Punkte mal 2 = 11 100 Punkte im Dax ergeben würde.

Ohne eine inverse SKS-Formation wäre der Verlauf deutlich anders, aber nicht mit weniger Potential. Es würde dann vielmehr auf die Zeitschiene ankommen, die die Marken von 9900 und danach 10 125 nicht so schnell ansteuern würde. Man darf auf dem Weg nach oben nicht übersehen, dass schon zur 9900 die 38 Tage-Linie durchbrochen wird, die alle anschliessenden Rücksetzer ordentlich dämpfen wird.

Gleichzeitig hat sich auch über das Wochenende der Wechselkurs in Richtung 1,11 bewegt, so dass von dieser Seite auch eher unterstützende Impulse ausgehen, die nicht sofort wieder den Dax nach unten treiben lassen sondern eher weiter ansteigen lassen werden. Mit dem fallenden Wechselkurs würde sich auch die Schere vom Dax zum Dow wieder etwas schliessen. Das aber führt mehr zur Betrachtung der Volumina, die aber jetzt bis zur 9900 nicht wesentlich eine Rolle spielen werden, weil noch keine Überhitzung der Kaufseite vorhanden ist.

Für diese Woche stelle ich die Kursentwicklung auf das Erreichen der 9900 ab. Je schneller der Dax diese Marke erreicht, desto geringer sind die Aussichten auf einen sofortigen, direkten, weiteren Anstieg und desto eher kommt die inverse SKS-Formation. Bleibt die 9900 dagegen zum Wochenschluss, so nimmt die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Anstieges in der nächsten Woche rapide zu. Aber so weit sind wir noch nicht.

Der Chartlord  

23.02.16 08:44

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDas war zu schnell

Selbst mit den guten Vorgaben und im guten Umfeld sind die 2% Kursanstieg von gestern natürlich zu viel. Schon heute wird der Dax zumindest am Vormittag etwas von seinen Gewinnen mitnehmen, denn ansonsten wären wir spätestens am Mittwoch schon am nächsten Kursziel angekommen.

Günstig jedoch bleibt der Wechselkurs, wenn er weiter unter 1,11 verläuft. Das bereitet den Boden für Kurse über 10 000. Die Zockerei auf dem Ölmarkt geht in die nächste Runde, und bleibt am Marktgeschen vorbei, das auf volle Förderquote eingestellt bleibt. Es ist nur die Hoffnung auf eine Einschränkung der Förderquote, die hier gezockt wird, die aber keine Aussicht auf Umsetzung hat.

Und mit jedem Tag, der vergeht, wird die Zeitspanne des gesunkenen Benzinpreises im Vergleich zum Vorjahr größer, was zumindest in Deutschland dem Verbraucher weitere Spielräume verschafft. Und wenn das erst bis in die nächsten Tarifabschlüsse zeitlich hineinreicht, dann bekommt die Binnenwirtschaft nochmals einen zusätzlichen Schub.

Damit bleibt alles auf dem Kurs, den ich am Freitag und gestern angesagt habe, allergings mit der Maßgabe, dass ich anders als andere Analysten auch zwischenzeitliche intrday Ausbrüche aus dem Chartkanal nach oben für jederzeit möglich halte, sogar mit 50% Wahrscheinlichkeit. Einen Ausbau des steilen Chartkanals in einen noch steileren, halte ich jedoch für sehr unwahrscheinlich. Hier wird sich der Markt selbst beherrschen und entsprechend zum Tagesschluss beruhigen.

Der Chartlord  

24.02.16 09:05

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordEs kommt , was kommen muss

Nachdem gestern der übereilte Anstieg von Vorgestern wieder zurückgenommen wurde, besteht eine erhöhte Chance, dass der Anstieg in eine längere Erholung ausgedehnt wird. Dazu würde ein Wochenschluss irgenwo zwischen 9600 und 9800 passen, der nicht zuvor 9900 erreicht hat, und sich das für die nächste Woche aufhebt.

Währenddessen kommen die Ölzocker wieder dem Boden der Tatsachen entgegen. das haben wir den Saudis zu verdanken, die endlich klargesstellt haben, dass es keine Drosselung der Förderung geebn wird. Das wird jetzt für neue Tiefstpreise sorgen, weil die Zocker ja zum Teil am Terminmarkt Lagerbestände aufkaufen mussten um damit auf höhere Kurse zu spekulieren. Das aber trifft jetzt auf einen noch mehr überfüllten markt und das Zocken ging voll nach hinten los. Schon heute ist der durchschnittliche Benzinpreis auf 1,16 gesunken.

Aber das ist gegen die brüllende Meinung der davon negativ-betroffenen der weitere Anstieg des Wirtschaftswachstums in Deutschland. Gestern der komische ifo-Index, der nur die Industrie betrachtet, aber für die gesamte Wirtschaft sprechen will, wurde von den Aktienmärkten als das ignoriert, was er ist. Aussagelos ! Das Wachstum kommt in Deutschalns aus den Bereichen, die der ifo-Index gar nicht bechtet. Einzelhandel, Konsum, Freizeitindustrie.

Nächste Woche beginnt der März und mit ihm zumindest der meteorologische Frühling. Und er beinnt mit neuen Tiefstpreisen fürs Benzin, was zusätzlich wieder Druck auf unsere Nachbarn ausübt, weil damit der Vorsprung der deutschen Wirtschaft immer größer wird. Gleichzeitig wird die Nachfrage nach Personal noch weiter verschärft. Die Wirtschaftslawine Deutschland beginnt sich zu bewegen und alle Fehleinschätzungen zur Finanzpolitik, die gerade ausgegeben werden, werden schon zur Jahresmitte korrigiert werden müssen und erkennen, dass der Überschuß der öffentlichen Hand in 2015 erst der Anfang war.

Trotz der Flüchtlinge wird das Wachstum erheblich stärker ausfallen als bisher gedacht, weil zuviele Denkmuster industriebezogen sind, die aber für den Anstieg nicht ursächlich ist.

Der Chartlord  

25.02.16 08:37

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDas Konsumklima steigt - die Aktien nicht

Gestern gab es einen herben Dämpfer für die deutschen Aktien, die selbst bei günstigem Wechselkurs die Richtung des Ölpreises annahmen und deutlich unter die unterstützende Range bei 9330 fielen. Ob damit der Weg für neue Jahrestiefs eingeschlagen wurde, wird man erst sehen, wenn der Test der Kurslücke unter 9100 erfolgt. Das aber wird heute nicht geschehen, so dass der Dax wieder in die richtige Richtung gedrängt wird.

Die Unsicherheit des Ölpreises, die nur aus Hoffen und Bangen um eine Drosselung der Förderung besteht, die ja doch nicht kommen wird, wird sich nicht leider sondern zum Glück fortsetzen. Der heute veröffentlichte Konsumklimaindex ist gegen die Erwartungen gestiegen, und das im Wintermonat Februar ! Das leutet die Aussichten der kommenden Monate schon auf einen Anstieg der deutschen Binnenwirtschaft vor dem zweiten Halbjahr ein, das höher als erwartet ausfallen wird.

Die Aktienmärkte werden das erst mit klarer Verzögerung in der zweiten Jahreshälfte übernehmen. Die Verbraucher dagegen profitieren von geringen Heizkosten in diesem Winter, von noch deutlich tiefern Benzinpreisen als vor einem Jahr und dem ausbleibenden Wiederanstieg zur Jahresmitte, und der Akkumulation der Lohn/Gehaltssteigerungen von 2015 und 2016, die jetzt kommen wird.

Mit diesen Vorgaben und einer ins Plus gedrehten Wall Street wird der Dax heute versuchen den verlorenen Boden von gestern wieder gut zu machen. Noch ist der von mir erwartete Wochenschluss schaffbar, wenn auch nur starker Performance. Noch ist technisch nichts angebrannt, was zumindest für ein neues Wochenhoch bei 9590 reichen sollte. Alle heutigen Schlusskurse unter 9330 werden aber nur zu neuen Jahrestiefs in der nächsten Woche führen.

Der Chartlord  

26.02.16 08:32

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordViel versprochen aber wenig gehalten

Das ist das Ergebnis des gestrigen Handels. Intraday sah es schon deutlich besser aus, zum Xetraschluss war das schon nicht mehr der Fall. Nachbörslich lief es dann in die von mir erwünschte und erwartete Richtung über 9330.

Damit steht der Dax heute auf der Kippe. Rein technisch wäre ein heutiger Schlusskurs im Xetrahandel über dem gestrigen Tageshoch erforderlich um alle Unklarheiten für die nächste Woche zu beseitigen. Das gestrige Tageshoch lag bei 9385. Vorbörslich liegen wir bei über 9400 und haben gute Aussichten das zu erreichen.

Damit würde das Kursziel der nächsten Stufe des Anstieges bei 9900 wieder aktiviert werden, was durch den gestrigen Handelsschluss unter 9330 verloren gegangen ist. Das Umfeld ist ordentlich nur die Schere vom Dax zum Dow konnte gestern nur um 0,5% geschlossen werden, was bislang in dieser Woche noch zu wenig ist. Da könnte heute weiterer Boden gut gemacht werden.

Die Aussichten der vergangenen Woche für diese Woche waren gut und werden erst mit dem heutigen Schlusskurs bestätigt. Andernfalls drohen neue Jahrestiefs. Auf der Zeitschiene würde ein positives Wochenergebnis (= über 9385) den Boden nicht nur für den neuen Monat ab Dienstag vorbereiten sondern auch schon die Richtung auf den großen Verfallstag am 18.3.2016 einschlagen. Dieser hätte das bisherige Jahrestief zu verdauen, was um so leichter fällt, je näher der Dax an seine neutrale Zone (= 10125 bis 10880) herankommt.

Der Chartlord  

29.02.16 08:48
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7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDie Rettung ins Wochenende

Das war knapp. Knapper als man auf den ersten Blick sagen würde. Genau wie erwartet kamen die shorties am Freitag bis um 14.00 Uhr in den Markt und stellten ihre Positionen glatt. Danach gab es zu wenige Angebote, die verhindern sollten, dass der Dax zum Wochenende schlapp macht. Ab 14.00 Uhr merkte man, dass die Anzahl der Käufer gleich geblieben war, nur die Anzahl der Verkäufer stark abnahm.

Heute ist das Bild etwas anders. Der Wechselkurs ist unter 1,10 und der Ölpreis nicht genügend gestiegen (nicht erholt !) um den deutrschen Aktienmarkt zu unterstützen. Vorbörslich liegt der Dax 100 Punkte tiefer. Das dürfte aber nicht so bleiben. Ich erwarte, dass schon am Vormittag diese Kurslücke zumindest zum Teil geschlossen wird.

Das kommt von dem Wochenschlusskurs, der mit über 9500 eine viel höhere Aussagekraft hat als ein Tagesschluss. Natürlich ist jetzt noch ein weiterer Test der 9330 oder der 9000 möglich, aber diese werden nicht volumengetrieben sein, sondern eher eine weitere Falle wie die in der vorherigen Woche sein. Die Nachkaufmarken werden wegen des erfolglosen Tests in der Vorwoche nach oben nachgezogen und schon deutlich über 9300 liegen. Dazu kommt der Beginn des neuen Monats, der ab morgen für neue Impulse sorgen wird. Entsprechend beginnt auch die Ausrichtung auf den nächsten Verfallstag am 18.3.2016.

Technisch ist der Weg mindestens bis 9900 frei, was der Markt auch ausnutzen wird. Der Chart hat schon zu lange in der Gegend um 9300 rumgedümpelt und muss seine Richtungsentscheidung endlich umsetzen. Das Wochenziel erwarte ich über 9600 und unter 9900. Das würde auf der Zeitschiene ermöglichen, dass der Dax nach dem Verfallstag die 10125 nimmt und in Richtung 10 880 steigt.

Für heute sind alle Kurse über dem Freitagsschluss ein ordentliches Ziel, das diese Aussichten bestätigen würde.

Der Chartlord  

01.03.16 08:42

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordWie ein Boxer

Gestern wurde der Dax kräftig angeschlagen, aber er ging nicht zu Boden, genauer gesagt er machte kurz vor dem Boden kehrt und stand auf und lief fast bis zum Ausgangspunkt wieder hoch. Damit sind weitere Verkaufsabsichten aus dem Markt genommen, die den weiteren Anstieg behindert haben. Ob damit genügend Impulse für den Anstieg vorhanden sind, ist jedoch noch offen.

Das Umfeld ist spannungsgeladen, weil der Ölpreis trotz uneingeschränkter Förderung steigt, was die nächste Abwärtsstrecke wie ein Katapult auflädt, um dann noch schneller noch weiter nach unten zu führen. Das würde die Aktienmärkte nochmals tangieren. Durch Zockerei werden künstlich Lagermengen vom Markt ferngehalten und Termingeschäfte verzögert bzw. hinausgeschoben, die aber alle irgendwann wieder frei in den Markt gelangen. Dann jedoch wird das Überangebot die Preise kräftig drücken.

Vorerst jedoch ist für mich der wichtigste Faktor, der den Dax treibt, die kurzfristige Erholung, die jetzt zum Monatsbeginn die nächste Stufe des Dax vor dem nächsten Ziel bei 9900 erklimmen wird. Das wird ein Tagesschluss bei über 9650 sein. Daran wird sich ein Wochenschluss bei über 9800 anknüpfen. Der Wechselkurs liegt unter 1,09. Das sollte die Schere vom Dax zum Dow weiter schliessen, und deswegen werden die nächsten Tage noch günstig beeinflusst, solange die Blase im Ölpreis nicht zerplatzt.

Der Chartlord  

02.03.16 08:45

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordTief durchatmen !

Die nächste Stufe wurde erklommen und der Weg bis direkt an die 9900 ist frei. Schon heute vorbörslich wird mit Kurslücke eröffnet, die vermuten lässt, dass wir schon in dieser Woche die 9900 sehen werden. Danach böte sich ein technischer Ausgleich an, der die heutige Kurslücke schliessen könnte, um dann den Weg für den Dax in seine neutrale Zone, die erst bei 10 125 beginnt, einzuschlagen. Auf der Zeitschiene sollte man nichts übereilen, denn der Anstieg, der vor uns liegt reicht weit über die Marke, an der die neutrale Zone beginnt.

In Deutschland stehen die Zeichen auf Wachstum, das vom Konsum getragen wird, und das das fehlende Wacshtum der Industrie weit überkompensiert. Da ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Bedürfnisse in und für die Industrie so nicht mehr gedeckt werden können und entsprechend auch dort das Wachstum einsetzt. Wir dürfen nicht vergessen, dass es der Februar war, der jetzt als Wintermonat eine Abnahme der Arbeitslosigkeit verweisen konnte. Gleichzeitig war der Pool der offenen Stellen weiter auf Rekordniveau.

Ich gehe davon aus, dass spätestens im Mai der Bundesminister für Finanzen seine Jahressteuerprognose neu berechnen muss, weil natürlich auch die Steuereinnahmen weiter ansteigen werden. Man kann aber jetzt schon sagen, dass die Ausgaben der öffentlichen Hand nicht so stark steigen werden wie Einnahmen. Daran wird auch die nächste Tarifrunde im öffentlichen Dienst nichts ändern.

Ab der nächsten Woche werde ich wieder verstärkt auf die Umsätze achten, die dann mehr zur Dauer des laufenden Anstiegs aussagen können.

Der Chartlord  

03.03.16 08:47

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDie Unsicherheit nimmt ab

Man konnte es gestrern intraday genau verfolgen, wie die Anleger zum Handelsbeginn anfingen die gerissene Kurslücke zu schliessen. Nachdem das erfolgt war wurden die Gewinne gefestigt und mit in den Tagesschluss genommen. Die Wall Street blieb auch positiv und hat damit auch für heute als Vorgabe ein weiteres Stückchen die Schere zu schliessen angezeigt.

Da der Dax schon per Tagesschluss sein Minimalziel von 9650 erreicht hat, ist jetzt die Stufe bis direkt 9900 erreicht. Das Umfeld und die Volumina sind ordentlich und der gestrige Tagesschluss liegt schon für heute in direkter Schlagdistanz zur 9900. Anders als die 9650 reicht es bereits aus, wenn die 9900 intraday nur ganz kurz erreicht werden. Damit wäre auch diese Stufe abgeschlossen und die nächste Stufe bis 10 125 könnte angegangen werden. Gleichzeitig kann aber auch erst das Erreichen der 9900 korrigiert werden, wobei der letzte Rücksetzer auf die 9330 die Verkaufsabsichten deutlich vermindert hat und somit die Wahrscheinlichkeit gesunken ist.

Die Zeitschiene spielt noch keine Rolle, weil der Verfallstag noch zu weit entfernt ist. Mit dem beginenden Frühling bekommen die jetzt vorgelegten Arbeitsmarktdaten eine gewichtige Rolle bei der anstehenden Frühahrsbelebung der Wirtschaft. Diese wird sich zumindest vorbereitend schon in den Februar vorverlagert haben. Der Kampf um die Belegschaft für die noch offenen Stellen wird zunehmend härter werden. Das wird die Tendenz zur Nachqualifizierung erhöhen. Aber das alles wird das Wirtschaftswachstum nicht bremsen, weil die Inflation ausbleibt.

So werden wir jetzt auf die 44 Mio. Beschäftigten zugehen.

Der Chartlord  

04.03.16 08:51

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordKeine Gewinnmitnahmen

Der Dax bleibt im stabilen Aufwärtstrend.
Gestern wurden nur geringfügige Abweichungen zum Mittwoch eingepreist, die schon heute zu einem abschliessenden Wochenplus festgemacht werden. Dabei sind alle Varianten nach oben möglich. Ein Tagesplus zum Donnerstag ohne die 9900 zu erreichen ist die Hauptvariante, wobei sogar ein Wochenschluss mit Wochenhoch mit über 60% gegenüber einem Wochenschluss, der nur etwas über dem gestrigen Schlusskurs liegt, überwiegt.

Als mögliche Nebenvarianten sind der erfolglose und der erfolgreiche Test der 9900. Ein erfolgloser Test würde eine Zwischenkorrektur in der nächsten Woche als Hauptvariante ankündigen. Ein erfolgreicher Test, der dann den Wochenschluss über 9900 lässt, den sofortigen Angriff auf die 10 125 ankündigen. Danach würde auf der Zeitschiene noch vor oder bis zum Verfallstag eine Korrektur anstehen.

Natürlich bestehen noch Varianten, die nach unten führen, aber mit der gestrigen Seitwärtsbewegung (=Bullenflagge) haben diese alle an Wahrscheinlichkeit verloren und geben mit 5% für einen Wochenschluss unter dem gestrigen Schlusskurs nur geringe Aussichten auf Umsetzung an.

Das Umfeld bleibt auch stabil und so wird der Dax seine Chance nutzen den Abstand zum Dow noch ein Stück zu verringern.

Der Chartlord  

07.03.16 08:56

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordErster Abschnitt ist erklommen

Mit seinem Wochenschluss über 9800 hat der der Dax klargestellt, dass die Richtung weiter aufwärts gerichtet bleibt. Das Etappenziel lag bei 9900 und wurde nur knapp intraday verfehlt. Am Freitag Nachmittag gingen die Bären richtig schön in die Falle, die die Gewinnmitnahmen in dieser Woche in Grenzen halten werden und den Dax auf zur nächsten Stufe bei 10125 treiben werden.

Vorbörslich steht der Dax nur etwas leichter da, was aber schon zum Mittag wieder aufgeholt sein wird. Auf der Zeitschiene sollten wir heute noch verhalten seitwärts gehen. Die Umsätze werden jetzt mehr und mehr in den Mittelpunkt rücken, was der intraday Handel am Freitag schon klar andeutete. Erst mit der Bärenfalle stiegen die Umsätze klar an, und nahmen schon vielen Verkäufern den Wind aus den Segeln für diese Woche.

Mit dem Ereichen von 9800 hat der Dax eine Aufwärtsstrecke von 1100 Punkten seit dem Jahrestief hinter sich und wird nach dem Erreichen seines nächsten Ziels fällig für eine Korrektur. Das kann zwar schon jederzeit ab sofort einsezten, aber noch wäre das für den Ausblick auf den Verfallstag sehr früh, so dass dann die Gefahr besteht, dass der Verfallstag auf einen steigenden Dax trifft, was viele Zocker verhindern wollen.

Also ist der Verfall wünschenswerter Weise während der Korrektur an der Reihe. Für langfristige Anleger spielt das keine Rolle, da nach dem Verfallstag die Frühjahresrally an der Reihe ist, die auf jeden Fall erst nach dem Verfallstag einsetzen wird. Ich habe das dann gültige nächste Ziel oberhalb der 10 125 etwas genauer ausgelotet und sehe es bei 10 880. Das betrifft den Dax aber nur von seiner technischen Seite.

Fundamental hängt der Dax am seidenen Faden - genauer gesagt an seidenen Fäden, die da VW, Deutsche Bank, Lufthansa, Commerzbank und Versorger heissen. Gelingt es nicht wenigstens einem dieser Titel seinen Ausblick positiv zu gestalten, so ist nach den Zahlen des ersten Quartals das Licht für den Dax aus. Die fundamentale Herabstufung der letzten Monate hätte dann kein Ende und würde durch seine fehlende Gegenbewegung anderer Titel, die keine Aufstufung im Index erhalten, keinen weiteren Anstieg mehr zulassen.

6 von 30 Titeln, die so schwach fundamental unterwegs sind, sind ohne entsprechenden Ausgleich durch andere Werte einfach zuviel um den Dax aus seiner neutralen Zone in die steigenden Bereiche zu treiben. Momentan ist war auch dort alles eingepreist, aber der fehlende Ausblick hält die Schwankungsbreite des ganzen Index in Grenzen (= bis 10880). Zumindest bei WV, Lufthansa und Commerzbank ist jederzeit mit einem verbesserten Ausblick zu rechnen, bei der Deutschen Bank und den Versorgern dauert das deutlich länger.

Überraschungen anderer Werte sind zumindest jetzt noch nicht in Sicht. Zu den Zahlen des ersten Quartals könnten Adidas, Siemens, Bayer, BASF, Daimler, BMW und natürlich die Post für positive Überraschungen gut sein. Aber für den Anstieg über 10880 werden schon mehr als nur ein paar gute Zahlen irgendwo im Index benötigt.

Der Chartlord  

08.03.16 08:52

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDie Wirklichkeit sieht anders aus

Vorhin kam gerade die Meldung über den höchsten Produktivitätszuwachs seit 2009. Entgegen den Erwartungen ist seit Jahresbeginn die deutsche Wirtschaftsaktivität massiv gestiegen. Ich habe das nicht nur erwartet sondern auch schon davon geschrieben. Die fehlende Überhitzung, die bislang jedes Ende eines Wirtschaftswachstums ankündigte, bleibt aus und wird uns noch auf Jahre begleiten.

Auch davon habe ich geschrieben und auch dazu beginnen jetzt schon die ersten Wirtschaftswissenschaftler ihre Prognosen anzupassen. Die ursprünglich schon für dises Jahre erwarteten Teuerungsraten bleiben aus. selbst der völlig überzockte Ölpreis ändert daran nichts, weil die Fördermenge weiterhin über dem Verbrauch liegt. Schon bald wird diese Blase zerplatzen.

Ich lehne mich mal etwas weiter aus dem Fenster und prognostiziere ein kommendes stärkeres Wirtschaftswachstum als noch vor kurzem berechnet. Die Raten werden von 2016 bis mindestens 2018 auf deutlich über 2% Wachstum pro Jahr ansteigen, ohne dass die Inflation entsprechend auch auf 2% mit ansteigt. Das Realeinkommen wird entsprechend überproportional ansteigen auch das der Rentner und Versorgungsempfänger.

Die politische Entwicklung wird dabei zumindest vorläufig nicht beeinflusst.

Dieses Wachstum ist weder in den Aktienmärkten eingepreist, noch in den Aussichten enthalten. Dabei sind es die Aktienmärkte, die in dieser Zeit besonders davon profitieren werden. Zum einen wird sich die Wirtschaft zumindest in Deutschland besser als erwartet entwickeln, zum anderen wird das erwirtschaftete Kapital einem verstärkten Anlagebedürfnis unterliegen.

Noch stehen die Zeichen im Dax auf Ausrichtung auf den Verfallstag am 18.3.
Das gestrige Kursverhalten spricht eine deutliche Sprache in Richtung seitwärts. Damit wird es der Dax schwer haben vor dem Verfallstag über die 9900 zu steigen und in Richtung 10 125 zu gehen. Umgekehrt sind starke Abgaben bereits die Schwäche im Markt, die als Kaufgelegenheit angesehen werden.

Damit könnte es zu einer spannenden Entwicklung führen, wenn die Blase auf dem Ölmarkt vor dem Verfallstag platzt. Natürlich kann man die Größe der akkumulierenden Wirkung der zu hohen Förderquote nicht genau berechnen, aber zuviel gefördert ist und bleibt zuviel gefördert und wird früher oder später aus den Lagern auf den Markt kommen und ihn noch stärker überschwämmen als zur Zeit.

Damit stelle ich alle Börsenkurse und extreme Vorsicht. Platzt die Blase auf dem Rohölmarkt, so fallen die Börsenkurse massiv. Aber das wird wiederum die Einkommen in die Höhe treiben und die Inflation in den Keller. Schöne Grüsse dabei an die Fed, die sich schon jetzt Gedanken an eine Zinssenkung machen muss. Noch ist es unterschwellig unbeachtlich, weil noch ein zu geringer Umfang, aber die Planungen und Forschungen am und um den Umstieg auf die Elektromobilität nehmen immer weiter zu und werden schon bald einen neuen Markt eröffnen, der genau in die Kerbe der Rohölzocker treffen wird.

Dieses Jahr könnte das letzte mit nochmals etwas ansteigenden Ölpreisen sein, bevor es dauerhaft unter 30 Dollar bleibt.

Der Chartlord  

09.03.16 08:44

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordEin sinnloser Ausschlag

Ich habe einige Analysen gelesen, die von einer Korrekturbewegung des Dax sprachen, die nach dem Erreichen von 9900 bis 9600 einsetzen sollte. Was soll denn das sein ? Eine Korrektur in einer Korrektur nach einer Korrektur ? Anscheinend vergessen einige, dass der Dax die 9900 nur erreciht hat, weil er nochmalig auf 9330 zurückgekehrt war, ohne zuvor die 9900 zu erreichen. Damit lag die Aufwärtsstrecke bei nicht einmal 600 Punkten.

Allerdings könnte dieser Ausschlag bereits schon gestern intraday vollzogen worden sein und das Tageshoch, das zwar nur ca. einen Punkt höher im Verlauf war als vorgestern, das nahende Ende der Seitwärtsbewegung ankündigen. Das Intradaytief lag ja auch nicht einmal 20 Punkte über 9600. Ich gehe davon aus, dass eine echte Korrektur nicht vorlag sondern ein zielgerichtetes Hinauszögern des Kursverlaufes zur Zeitschiene mit dem Ende des Verfalltages am 18.3.2016.

Damit steht aber noch offen wie der Verfallstag erreicht werden wird. Er kann sowohl nach dem Erreichen von 10 125 in der dann richtigen Korrektur, als auch im letzte Anstieg auf 10 125 von 9900 aus erreicht werden. Beide Varianten haben eine hohe Wahrscheinlichkeit von 49% und der Rest 2%. Von den Volumina lässt sich nichts ausmachen, vom Umfeld auch nichts.

Für heute und morgen erwarte ich, dass zumindest ein Tagesschluss über 9800 erreicht wird, von dem aus das Tempo in Richtung 10 125 bestimmt wird, was dann zu einer der benannten Varianten fürhren wird.

Der Chartlord  

10.03.16 08:35

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordWeiter nur seitwärts

Zumindest bis zur EZB Tagung heute Nachmittag wird sich am Aktienmarkt kaum etwas bewegen. Und ehrlich gesagt erwarte ich das auch noch danach. Die guten Ansätze gestern wurden zum Tagesschluss alle aufgegeben und nur ein mauer Anstieg blieb für heute als Ausgangsbasis übrig.

Eigentlich ist das von der Stimmungslage her völlig unberechtigt, denn technisch  müsste zumindest ein Versuch in Richtung 10 125 unternommen werden bevor der Verfallstag kommt. Die Märkte erwarten von Mario Draghi keine negativen Impulse sondern eher letzte verzweifelte Maßnahmen, die die EZB mit dem Rücken zur Wand gegen die zu niedrige Inflation unternehemen will.

Da die Öl fördernden Staaten am 20.3. zusammenkommen wollen um über eine Förderbegrenzung zu sprechen, wird die EZB keine Maßnahmen unternehmen, wenn diese sowieso nur wenig Aussicht auf Erfolg haben, und der Grand Slam nur durch den Ölpreis kommen kann. Also wird Mario abwarten.

Für uns Anleger bleibt sowieso nichts anderes übrig, da die Zeitschiene zum Verfallstag immer kürzer wird, und eine Richtungsentscheidung von wo aus der Verfallstag angegangen wird, eher auf ein Abwarten auf niedrigem Niveau hinaauslaufen wird als auf eine marktgetragene Richtungsentscheidung. So ist die größte Wahrscheinlichkeit ab heute ein Verweilen in der Range von 9600 bis 9800, die die beiden bisherigen von mir erwähnten Varianten ablöst.

Einzige Ausnahme wäre wirklich ein EZB getriebener Tagesschluss heute mit deutlich über 9800. Aber den sehe ich nicht kommen.

Der Chartlord  

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