Rund um den Dax

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neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
eröffnet am: 01.01.14 23:21 von: Chartlord Anzahl Beiträge: 1467
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03.11.15 08:45

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordFremdes Eigenleben

Nun ist es also doch soweit, dass der Dax sofort und nicht erst nach Verzögerung seine Fahrt wieder aufnimmt und in Richtung 18 000 steigt. 18 000 ?

Ja, genau !

Der Dax hat kein eigenes Ziel mehr, das er aus der laufenden Antriebswelle heraus erreichen wird. Statt dessen folgt brav und artig den Vorgaben der Amis, die genau diese 18 000 noch vor der Jahresendrally erreichen wollen und werden. Danach ist es auch bei den Amis noch offen, ob der Dow direkt weiter ansteigt oder erst nach einer kleinen Seitwärtsbewegung.

Technisch und schematisch würden dabei die noch vorhandenen Ungleichgewichte von Dax und Dow ausgeglichen werden können. Paritätisch wären die Werte bei einem Wechselkurs von 1,1050 bei 18 000 zu 11 200, bei tieferen Wechselkursen läge der Dax entsprechend höher, bei höheren Wechselkursen entsprechend niedriger. Da echte, eigene Impulse für den deutschen Index fehlen, und er nur dem Dow folgt, beibt das Volumen höchstens durchschnittlich. Je weiter der Dax ansteigt desto stärker wird das Volumen nachlassen.

Trotzdem sind noch sehr viele im deutschen Aktienmarkt, die auf dem falschen Fuß erwischt worden sind. Die müssen nachkaufen bei abnehmenden angeboten. Kommt die Korrektur, so wird sie, wie ich schon erwähnte, nicht weit laufen und nur wenige Verkäufer dabei haben. Der dann folgende Anstieg wird schneller und steiler als der laufende sein, weil dann auch die Nachzügler an Bord sind. Steigt der Dax in einem Zug weiter an, so werden es diese Nachzügler sein, die weiter hin Zurückhaltung üben.

Für heute erwarte ich einen ersten Test der 11 000er Marke, der allerdings auch schon Chancen hat im ersten Versuch erfolgreich zu verlaufen.

Der Chartlord  

04.11.15 08:53

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDie Müdigkeit wird obsiegen !

Die Überschrift heute habe ich in Anspielung auf einen bestimmten Satz eines gefallenen Helden in WoW gewählt, die die andauernde Impulslosigkeit des Dax auch gegenüber dem Dow aufzeigen soll.

Zwar ging es gestern intraday etwas nach oben, aber es wurden nicht die 11 000 getestet wie ich es erwartete. Vorbörslich heute wurden heute ganz kurz die 11 000 erreicht, aber sofort wieder der Rückwärtsgang eingelegt. Die Vorgabe von +0,5% vom Dow ist technisch genau die Ausrede, warum der Dax heute zum Handelsschluß die 11 000 nicht halten wird. Allerdings nähert sich der Dax immer mehr der Oberkante der Trendkanallinie, die vom Allzeithoch nach unten führt. Mit dem Erreichen würde der endgültige Ausbruch technisch vollendet werden, der die momentane Seitwärtsbewegung im neutralen Bereich beendet.

Das würde ein technisches Kaufsignal erzeugen und für den Rest des Jahres sowie auch schon für den anschlueßenden Jahresbeginn auf steigende Indexkurse hinweisen.
Zwar ist die Nähe der erwähnten Trendkanallinie schon in Schlagdistanz, aber momentan ist eher die Gefahr eines vorzeitigen Fehlausbruchs sehr groß, auch wenn die Möglichkeit dazu schon besteht. Für die Wirksamkeit des Ausbruchs sind wieder zwei aufeinander folgende Schlußkurse erforderlich.

Der Chartlord  

05.11.15 08:38
1

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordKeine ausreichende Kompensation

Auch wenn der Dax gestern intraday an der 11 000 gekratzt hat, ist das der von mir bezeichnete Rücksetzer, der noch nicht den Ausbruch über die Trendkanalobergrenze vom Allzeithoch vor nehmen konnte. Der Abprall von der 11 000 war gestern anfangs noch nicht so stark, nahm aber zum Handelsschluß hin immer mehr an Stärke und Umfang zu.

Dabei ist es diesmal nicht die Technik, die für den Abgang gesorgt hat. Sie hätte für sich allein das Niveau des Handelsstarts behalten und wäre weiter in Wartestellung seitwärts gelaufen. Sie ist nach wie vor darauf ausgerichtet den laufenden Seitwärtstrend bis zum Durchbruch durch die Trendkanalbegrenzung beizubehalten.

Nein, der Rücksetzer ist fundamental begründet. Zu viele Werte sind von den Nachrichten zu stark belastet, ohne dass es ausreichende Werte gibt, die das wieder ausgleichen. Zu Beginn der VW-Krise waren noch einige Werte im Dax die zumindest günstige Aussichten erwarten ließen, die aber nun selbst für weiteren Abgabedruck gesorgt haben. Knackpunkt aber ist die Fortsetzung der Schummeltechnik von VW, die die leichte Erholung der Aktie nicht nur wieder auffressen wird, nein sie wird nachhaltig für viel weitere Abgaben nicht nur bei VW sondern bei allen Automobilwerten sorgen.

Auf der Gegenseite reichen die positiven Meldungen von Beiersdorf und Adidas bei weitem nicht aus um das auszugleichen, zumal vormalige Kandidaten für mögliche Kompensation wie die Deutsche Bank oder die Post selber wieder fundamental aufholen müssen. Selbst der weiter fallende Wechselkurs wird so keinen Anstieg des Dax bewirken. Die Folge davon wird sein, dass die Seitwärtsbewegung in der zeitlichen Ausdehnung verängert wird und der Durchbruch durch die erwähnte Linie erst später kommen wird.

Passend dazu verhält sich der Dow passiv und gleicht sich dem fundamentalen Rücksetzer des Dax nicht an sondern verbleibt in der Wartestellung, die der Dax nicht behalten hat.

Der Chartlord  

06.11.15 08:42

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordEs bleibt beim Salto nullo

Auch wenn der Dax gestern intraday den vorgesrigen Kurs aufholen konnte, so wurde zum Handelsschluß bereits wieder der größte Teil der Aufholjagd zurückgenommen. Anschließend wurden auch alle Impulse von der Wall Street zu Grabe getragen. Damit sind die Vorgaben für heute und für das Wochenende sehr stark auf eine Handelsrange ausgerichtet, die sich innerhalb der gestrigen Handelsrange befindet.

Abzulesen wird das an den Umsätzen sein, die gestern noch normal heute aber schon etwas nachlassen werden. Insgesamt wird der gestrige und der heutige Kursverlauf meine Prognose einer Seitwärtsphase bestätigen, die das Verlassen des Abwärtskanals vom Allzeithoch seitwärts beabsichtigt. Technisch wird das in der nächsten Woche der Fall sein, dann sind auch überkaufte Marktbereiche seitwärts ausgeglichen und der Dax kann ohne Impulse seinen Anstieg aus der neutralen Zone in die steigende Zone angehen.

Neutral ist der Dax von ca. 10050 bis 11 200. Über dieser Marke ist technisch erheblicher Platz ohne Widerstände bis mindestens 11 980. Das ist sehr viel, aber für den gegenwärtigen Index mit seinen vielen Baustellen noch zuviel. Es fehlt dabei nicht nur an der gegenwärtigen Lage sondern auch der sich daran anschließende Ausblick. Das wird sich aber zum Weihnachtsgeschäft ändern. Daraus würde ich die Zeitschiene so sehen, dass der Dax in der nächsten und übernächsten Woche zwar den Ausbruch schafft, aber noch mit dem Übersteigen der 11 200 weiter zu kämpfen haben wird.

Ab der 48. Kalenderwoche (= 23.11.) beginnt das Weihnachtsgeschäft, auch für die Anleger und die "heisse Phase" der Weihnachtsrally, deren Umfang ist nicht verhersehbar, weil der Aufwärtstrend der Börsen seit dem Jahrestief nicht technisch abwärts sondern seitwärts nur bedingt korrigiert worden ist. Daraus läst sich alles logisch begründen. Sowohl das fehlende Luftholen, das für eine kleine Rally sprechen würde, als auch die fehlende Verkaufsbereitschaft im letzten Anstieg, die sich auch in der Weihnachtsrally und im kommenden Jahr fortsetzt, wenn es zu einer großen Rally kommt.

Der Chartlord  

09.11.15 08:31

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordGefahrloses Wochenende

Auch wenn der Dax mit 10 990 nur knapp unter der 11 000 ins Wochenende gerauscht ist, kann man daraus trotz des ordentlichen Anstieges noch immer nur die Müdigkeit für die Seitwärtsausrichtung ablesen. Die Nachtichten aus den USA geben natürlich nur für Hardcorezocker etwas Stoff zum Fischen, da aber das Wasser ni9cht trüb sondern klar ist, kann jeder sehen, dass es nach wie vor keine Zinserhebung geben wird, weil die Gefahr eines Abdriftens in die Deflation aufgrund der Zinsmaßnahme viel zu groß ist.

Einzig der Eurowechselkurs ist weiter gefallen und könnte auch heute für weitere Kursgewinne im Dax sorgen. Das ist aber zum großen Teil von ausländischen Anlegern abhängig, deren Umsatz man aber nur schlecht abschätzen kann. Damit ist das Ziel für diese Woche weiter gegeben. Es ist die schleppende, weil müde, Annäherung
an die 11 200 und mit ihr der Wechsel in die steigenden Bereiche des Dax. Da sich auch die Berichtssaison in dieser Woche dem Ende nähert, sollte der Dax zumindest die Möglichkeit haben wenigstens intraday einmal die 11 200 zu testen. Die von mir erwarteten Test der 11 000 in der vorherigen Woche waren allesamt sehr schwach.

Solange das Volumen nicht ansteigt, werden Kletterversuche nicht von langer Dauer sein. Besonders jetzt nach dem Anstieg vom Freitag werden zum heutigen Handelsschluß Gewinne mitgenomen werden.

Der Chartlord  

10.11.15 08:48

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordStärker als erwartet

Ich habe gestern auf die Gewinnmitnahmen zum Handelsschluß hingewiesen, die ich für wahrsscheinlich ansehe, aber so stark hätte ich das nicht erwartet. Natürlich ist es ein normaler Rücksetzer, aber mit dem Umfang - nicht dem Volumen - deutet sich langsam das Ende der Müdigkeit an, das jedoch die Kurse noch etwas weiter fallen lassen wird.

Technisch befindet sich der Dax mitten in der neutralen Zone, wo reichlich Platz nach oben und unten vorhanden ist. Gesund wäre ein Rücksetzer bis an die 10 625, aber bei einem Wechselkurs von unter 1,08 sind die Nachkäufer nicht so tief positioniert, zumindest diejenigen aus dem Nicht-Euro-Raum. Dennoch sehe ich keine Veränderung in der Seitwärtsphase, zumindest solange nicht wie es kein deutliches Ansteigen der Umsätze gibt.

Von der Stimmungslage ist kaum einer bereit seine Positionen abzugeben. Da ist und bleibt es eine Frage der Zeit, wann der Markt so weit ausgedünnt ist, dass für die Aktien mehr bezahlt werden muss. Für heute erwarte ich weiter sinkende Kurse, allerdings sollte der Tagestiefstkurs des Dax nicht mit in den Handelsschluß genommen werden.

Der Chartlord  

11.11.15 08:59

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDer Unsicherheitsmodus

Beiderseits des Atlantiks haben die Anleger sich starke Zurückhaltung auferlegt, und wollen erst den Beginn der Jahresendrally abwaren, der von "anderen" Anlegern begonnen werden soll. Dabei besteht keine Bereitschaft bestehende Positionen grundlegend aufzulösen. Ganz im Gegenteil sollen die gehaltenen Positionen in der Rally aufgestockt werden.

Die Umsätze sind sehr zurückhaltend und deuten eher auf eine weitere Schlafphase in der Seitwärtsbewegung als auf einene Anstieg. Daher sind die gelegentlichen Anstiege auch höchstens als Weckrufe zu werten, die keine Nachhaltigkeit besitzen. Für mich die momentane einzige Auffälligkeit, die ich erkenne ist der Umsatand, dass sich die Kurse der Ölsorten BRENT und WTI deutlich annähern.

Ansonsten gibt es kaum etwas neues, was die Märkte jetzt zum Ende der Berichte und vor dem Beginn der Weihnachtssaision beachten müssten. Also wird sich der Handel auch nicht aus der neutralen Zone hinaus bewegen. Der gestrige Kursanstieg vom Tagestief war sogar etwas stärker als ich erwartet habe, aber ohne das Gesamtbild zu verändern.

Der Chartlord  

12.11.15 08:41

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordAufgeweckt und wieder eingenickt

Anders kann man den Handelsverlauf von gestern nicht beschreiben. Für ein Erreichen der 11 000 hat es nicht gereicht, also ging es wieder rückwärts auf 10 900 zu. Das Pendel innerhalb der neutralen Zone schwingt immer weiter und solange das andauert, wird es weder einen Ausbruch nach oben noch verläßliche Parameter für diese Seitwärtsbewegung geben. Zuwenig Umsatz und zu kurze Anstiegs/Abwärtsphasen meist sogar intraday geben keine Aussage fähige Einschätzung für mich her.

Einzig auf der Zeitschiene scheint sich für mich die Erwartung zu bestätigen, dass der Dax erst mit der 48. Kalenderwoche und dem beginnenden Weihnachtsgeschäft stärker nach oben reagieren wird. Gerade jetzt, wo es zum stärker werdenden Dollar mehr Kaufinteressenten von der anderen Seite des Atlantiks gibt, sind die schwächelnden Käufe in Europa ein klarer Bremsklotz.

Echte Luft hat der Dax momentan in der Seitwärtsphase nicht geholt, aber bis zum 23.11. wird genügend Luft "von der Seite" geholt werden, die anstelle eines richtigen Rücksetzers erforderlich sind.

Der Chartlord  

13.11.15 08:49

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordNa, na

Er wird es sich doch nicht anders überlegen?
Noch hat sich nichts verändert, selbst das gestrige Minus ist noch kein Ansatz für ein echtes Luftholen. Es wird nach wie vor der Kernbereich der neutralen Zone des Dax abgeackert. Genau so wie der Dax es nicht über die 11 000 geschafft hat, wird er vergeblich die 10 6(25?) testen. Man konnte deutlich schon einige Nachkaufmarken ausmachen, die gestern weit höher lagen als 10 600.

Tendenziell hat sich das Erreichen des unteren Kernbereichs der neutralen Zone jetzt gesichert, aber auf der Zeitschiene wirklich die nächste Woche dazu ausgerichtet. Von der Stimmung her sind noch zuviele schlimme Zahlen zu verdauen. Das aber wird bis zur übernächsten Woche passiert sein. Dann werden wieder mehr optimistischere Erwartungen eine Rolle spielen und weniger die Trümmer der letzten Zahlen. Gestern war intraday die große Uneinigkeit spürbar, die in die Abgaben gemündet ist. Das wird sich auch heute fortsetzen, da der langfristige Anteil der Anleger die Kurse jetzt schon als Schwäche ausmacht und gezielt nachkauft.

Das verhindert einen freien Fall, führt aber noch nicht zu steigenden Kursen, weil noch kein Überhang der Käufer vorhanden ist.

Der Chartlord  

16.11.15 08:44

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordEin Anschlag auf die Kurse

Obwohl der Dax nicht Paris ist, hat er dennoch auch unter dem Anschlag in der französischen Hauptstadt zu leiden. Freitag ging es intraday schon genau wie erwartet bis auf die Marke von 10 625 runter, wurde aber dort sofort aufgekauft und mit sicherem Abstand ins Wochenende geleitet. Selbst dort blieben die Umsätze normal.

Die Marke von 10 625 ist dabei nur das untere Kanalende des mittleren Kernbereichs im neutralen Daxbereich, der wie gesagt von 10 050 bis 11 200 reicht. Eine Unterstützung bietet dieser Punkt nicht, hat aber verschiedene umliegende Nachkaufmarken. Stops sind nicht in der Nähe; die befinden sich unter der 10 050.

Aber ich erwarte, dass sich der Dax schneller von den Emotionen des Anschlages erholt als die Menschen, und dass schon der heutige Tagesschluß im gegenwärtigen Verlaufskanal endet. Durch die Vorgaben aus Asien und von der Wall Street besteht eine Möglichkeit, die es so in der vorherigen Woche nicht gegeben hat. Ich rede von dem Umstand, dass sich der Dax heute von unten her an seinen Trendkanal herantastet, was erheblich mehr Verkaufsabsichten abarbeitet als wenn der Dax weiterhin von Unsicherheit getrieben langsam im Zickzackkurs auf 10 625 abgleitet.

Vorbörslich liegt der Dax bei 10 550 und genau das ist eine gute Ausgangsbasis tagsüber tief Luft zu holen und zum Tagesschluß wieder über 10 625 zu enden. Schwierig wird es nur, wenn schon vormittags der Trend wieder nach oben steigt, und dann zum Handelsschluß darunter endet. In diesem Fall wären die Umsätze intraday wichtig, die über 10 625 liegen. Wenn hohe Umsätze dort sind, so würde das helfen, andernfalls besteht die Gefahr, dass die Käufer zumindest vorerst fernbleiben. Das würde weiter fallende Kurse in dieser Woche andeuten. Echte Unterstützung bekäme der Dax erst bei 10 225.

Der Chartlord  

17.11.15 08:53

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordBesser als erhofft

Ich habe gestern auf die günstige Möglichkeit hingewiesen, die der Dax hat, wenn er das Ziel des Rücksetzers von unten her angeht. Genau das ist richtig gut erfolgt. Zusätzlich ist die Vorgabe der Amis möglicherweise schon ein etwas vorgezogenes Startsignal für die Weihnachtseally. In dem der Markt schon zum Handelsbeginn den Tiefststand nicht hinnehmen wollte, haben die Teilnehmer nur zu deutlich aufgezeigt, wo ihre Nachkaufmarken gesetzt worden sind.

Der gesamte Bereich des gestrigen Handels war eine einzige Nachkaufmarke, jedoch ohne dass damit eine Volumenssteigerung verbunden war. Zugleich sind die nächsten Ziele klar abgesteckt worden. Zuerst werden die 11 200 angepeilt, dann ein Wert, der noch nicht genau feststeht, weil er sich aus der Geschwindigkeit und dem Volumen des Anstieges errechnet. Je schneller der Anstieg und je größer das Volumen desto geringer der Wert, aber er sollte auf jeden Fall über 11 550 liegen. Bleibt der Handel intraday volatil, so sind auch 11 880 direkt möglich. Dann spätstens dürfte aber ein technischer Rücksetzer kommen bevor es an die Höchststände der Rally geht.

Noch ist es zu früh um den Höchststand anzugeben, aber echte Widerstände liegen erst oberhalb von 12 210.

Für heute dürfte der Markt seine beendete Talfahrt bestätigen und sich in Richtung 10 800 aufmachen. Einen direkten Durchmarsch in dieser Woche auf 11 200 halte ich zwar für möglich, aber doch eher für unwahrscheinlich, denn auf der Zeitschiene liegt der Beginn der Rally nach wie vor in der nächsten Woche, auch wenn der Startschuß vom vorausgehenden Tiefpunkt gestern erfolgt ist. Dagegen sind 11 000 schon gut möglich.

Der Chartlord  

18.11.15 08:47

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordNicht nur bestätigt

Für gestern hatte ich 10 800 erwartet aber schon auf die Möglichkeit von 11 000 hingewiesen. Das scheint sich der Dax für diese Woche vorgenommen zu haben. Mit seinem gestrigen Tageschluss ist der Index schon mal in Position für Donnerstag gegangen. Dann sollen die 11 000 fallen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es auch heute schon voreilige Weihnachtsstürmer, die nicht so lange abwarten können.

Vorbörslich sind noch einige verschlafene Verkäufer im Markt, die aber schon im Laufe des Vomittags aufgekauft werden. Duch den größeren Anstieg von gestern sind die 11 200 als Wochenhoch möglich geworden. Die Rally sehe ich nach wie vor erst bei über 11 200 und das in der nächsten Woche. In diser Woche ist das zwar nicht ausgeschlossen, beinhaltet aber eine stark erhöhte Gefahr von Fehlausbrüchen.

Der Euro bleibt auch deutlich unter 1,07 und drückt somit auch von der anderen Seite des Atlantiks. Noch sind die Volumina nicht aus dem normalen Umsatz heraus angestiegen, so dass auch eine Überhitzung nicht so bald die Rally begrenzt. Passend dazu liegen die Preisentwicklungen auf dem Energiesektor weiter im Sinken und die Beschäftigung in Deutschland sogar über den Erwartungen am Steigen. Mit dieser Ausgangslage ist das kommende Weihnachtsgeschäft und die nächste Wintersaison außergewöhnlich gut vorbereitet.

Bleibt der Winter so mild wie der Herbst bisher, so fällt die Anzahl der offenen Stellen besonders ins Gewicht. Wie jedes Jahr werden auch dieses Mal noch eine erhebliche Anzahl von Saisonkräften für das Weihnachtsgeschäft benötigt. Da besteht die Aussicht, dass der saisonale Rückgang der Beschäftigung im Winter noch geringer ausfällt als beim letzten Mal. Das aber wären dann die Vorgaben, die den wirtschaftlichen Aufschwung im kommenden Jahr schon zum Jahresbeginn antreiben werden.

Der Chartlord  

19.11.15 08:40

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordHeute ist Donnerstag

Und gestern hat der Dax genau wie erwartet die Position behalten, die er vorgestern für heute vorbereitet hatte. Der Dax wird über 11 000 laufen und diesen Anlauf, der die vorherigen Tage dieser Woche benötigte für die eigentliche Rally in der nächsten Woche nutzen. Das habe ich so erwartet und das beginnt sich auch so abzuzeichenen. Damit wird auch die dazu passende Zeitschiene sichtbar, die der Dax entlang gleitet.

Die erste Phase der Rally wird sich bis zum Monatsende erstrecken, und am Schluß leicht technisch korrigieren. Die zweite Phase beginnt spätestens am 3.12. (auch wieder Donnerstag) und hat kein berechenbares Ziel oder Ende, weil diese Welle nur volumengetrieben ist. Einziger erwarteter Einfluss ist die Zinsaussage der Fed.

Für heute und morgen wird sich der Dax bei knappen 11 200 festlegen und mit ins Wochenende nehmen. Dabei sind auch kurze Fehlausbrüche nach oben möglich. Natürlich kann es auch zu einem dauerhaften Anstieg über die 11 200 schon jetzt kommen, aber das würde einen klaren Volumenanstieg erfordern, und den sehe ich nicht. Dazu ist auch der Wechelskurs von knapp 1,07 kein Treibstoff. Steigt der Dax dennoch an, so würde die technische Korrektur bereits nächsten Donnerstag beginnen und bis zum 30.11. laufen. Danach würde die zweite Phase wie erwähnt kommen.

Echte Marken, zu denen die Rally laufen wird, sind nicht vorhanden, da mit dem Übersteigen von 11 200 der Weg ohne Widerstände bis mindestens 11 800 frei ist, und deswegen jederzeit sowohl ein direkter Durchmarsch als auch überall eine technische Korrektur auftreten kann. Insgesamt wird das für viele Fonds eine schwierige Rally, weil die sonst übliche Vollendung des laufenden Jahres und die Ausrichtung auf das kommende Jahr nicht ohne nähere Informatonen zur Zinswende vollzogen werden können.

Da sind die langfristigen Strategien klar im Vorteil.

Der Chartlord  

20.11.15 08:41

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordNoch hat die Rally nicht begonnen

Schaut man sich den Xetra-Tageschart von gestern an, so sieht man, dass es der Peak am Handelsschluß war, der den Dax oberhalb der Marke des Abwärtskanals gehalten hat. Damit ist die Vorgabe für heute den Wert zu halten, ins Wochenende mitzunehmen und von dort aus am Montag die Rally beginnen zu lassen.

Alleine die Tatsache, dass das Volumen gestern höchstens durchschnittlich war, aber wie auf Kommando der Käuferüberhang für diesen Peak am Tagesschluß erzeugt werden konnte, ist ein klarer Beleg für noch weiteres richtig großes Potential, das bislang nicht abgerufen wurde aber jederzeit abrufbar ist.

Es sollen noch möglichst viele Anleger ihre Opfergaben auf dem Altar der scheinbaren Unsicherheit plazieren, damit für die großen Anleger genügend Angebote vorhanden sind, die einen allzu schnellen Anstieg verhindern. Aber mit dem Tagesschluß gestern hat sich der Dax positioniert und macht sich für den Anstieg bereit. Das wird heute entsprechend bestätigt werden. Dazu reicht ein Wochenschluß schon über 11 000 aus, besser wären aber Kurse über dem gestrigen Schlußkurs.

Um den gestrigen Anstieg als Fehlausbruch zu werten, müsste der Dax mindestens unter den Schlußkurs von vorgstern fallen. Dazu gibt es aber keine Anzeichen. Die Wall Street liefert mit ihrem fast unveränderten Schlußkurs genau die passende Vorgabe die Woche auch im Dax unverändert zu beenden. Dabei werden ungewünschte Verläufe entsprechend dem gestrigen Peak auch heute wieder erst zum Handelsschluß ausgegleichen, sofern überhaupt notwendig. ansonsten heisst es auch heute Munition sparen für die Rally.

Der Chartlord  

23.11.15 08:41

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDie Rally beginnt...

verhalten.
Da sind Steigerungen noch möglich, doch zu aller erst wird die Berichtssaison beendet und entsprechend selektiert. Die vorhandenen Baustellen sind und bleiben eine Belastung, die für einen ungleichmäßigen Anstieg sorgen wird. Zum Glück nicht sehr lange, dann ist das Ungleichgewicht eingepreist und die schlechteren Aktien werden den besseren gleichmäßig nachrennen. Das sollte spätestens am Ende dieser Woche erledigt sein.

Die Vorgaben der Amis sind ordentlich, weil diese bereits ein höheres Niveau als der Dax erreicht haben und ihr nächstes Ziel - die 18 000 - in dieser Woche erreichen werden. Wie ich schon in der Vorwoche betonte, ist der Umsatz jetzt besonders wichtig, weil von ihm die Höhe und die Geschwindigkeit der Rally abhängt. Bislang deutet es auf einen höheren Anstieg hin, als nur bis zur nächsten technischen Marke bei 11 8xx hin. Je schneller der Dax jetzt ansteigt, desto geringer fällt die Rally insgesamt aus.

Anpassungen der Geschwindigkeit (schneller oder langsamer) benötigen während der Rally mehr Zeit um zu wirken als ein gleichbleibendes Tempo. Damit ist eine Verzögerung des Ausgleichs eventueller Überhitzungen verbunden, die den Anstieg eben verlängern. Auf der Zeitschiene wird die Rallly vier Wochen andauern, jedoch mit einer steigenden Wahrscheinlichkeit dafür, dass sie nach dem Jahreswechsel auch im Januar noch fortgesetzt wird. Das hängt davon ab, ob und wann während der Rally eine technische Korrektur für frische Luft sorgt.

Ölpreis und Eurowechselkurs haben die Rally bereits angenommen und verlaufen entsprechend neutral bzw. günstig, so dass von dort keine Störungen eintreffen.

Der Chartlord  

24.11.15 08:53

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordZu wenig Volumen

Gestern hatten wir eine Besonderheit im Handel. Obwohl die Stimmung gut ist, haben sich die Käufer so weit zurückgehalten, dass die negative Bewertung der Trümmeraktien im Dax den ganzen Index nach unten ziehen konnte. Ich hatte zwar von einer Selektion geschrieben, aber erwartet, dass zumindest der Widerstand der anderen Titel ausreicht um diese Form des Niedergangs zu verhindern.

Sollte das sich nicht bald umkehren, so stände uns eine Negativrally bevor, die nicht von der Marktstimmung sondern von fundamental massiv angeschlagenen Werten ausgeht. Noch ist nichts angebrannt und der gestrige Verlauf hat sogar meine Prognose von der Einpreisung der Schrottaktien in dieser Woche bestätigt. Nun darf aber dabei das erreichte Kursniveau nicht verloren gehen. Die technisch wichtige Unterstützungslinie bei etwa 11 073 (fallend) konnte zum Handelsschluß gehalten werden, steht aber schon heute früh auf dem Prüfstand.

Dabei bleibt das Volumen das nicht vorhandene Zünglein an der Waage. Mit mehr Umsatz würden sich automatisch die Kaufabsichten erhöhen, da die Verkaufsabsichten der Mülltitel schon vollständig im Markt angekommen sind und zu den Abschlägen geführt haben und noch weiter führen werden. Die Vorgaben der Wall Street sind in Wartestellung gegangen um zu sehen, ob und wie weit die Eurotitel den Amis folgen. Daran kann man ablesen, dass die Amis eine Rally alleine nicht durchziehen wollen.

Der Chartlord  

25.11.15 08:53

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDas wird der Dax nicht aushalten

In einem ganz schwachen Markt, der weiter von geringen Umsätzen beeinflusst wurde, wird der heute anstehende Spaggat zur Zerreissprobe. Selbst um 1,4% gefallen, jetzt eine Vorgabe der Amis von 0,1% im Plus, droht der Dax selbst bei guter Stimmung den Druck der Schrottaktien nicht länger auszuhalten. Technische Indikatoren spielen dabei keine Rolle, denn intraday war der Dax schon deutlich tiefer, was eine komplette Neubewertung im Verhältnis zu andern Indizes ankündigt.

Das wirtschaftliche Umfeld ist unverändert, aber die fundamentalen Daten zu vieler Daxtitel spiegeln nicht den Wert wider, der für eine dauerhafte Rally in Richtung 12 000 oder zumindest 11 800 erforderlich ist. Eine Deutsche Bank unter 24, eine VW bei knapp über 110, RWE und EOn in Richtung unter 10, Lufthansa und K+S ohne Erholungsperspektive sind wie Senkblei an den Füssen eines Tauchers, der zum Luft holen an die Oberfläche will.

Für einen Daxanstieg wäre jedoch eine Bewertung auch dieser Aktien, die bei der gegenwärtigen Geschäftslage jenseits von Gut und Böse ist, notwendig, die entsprechend dem Dax zumindest Index neutral mit ansteigen müssten. Das würde aber bedeuten, dass die gerade angegangenen Abschläge, die gerade eingepreist werden/wurden, wieder zurückgenommen werden müssten. Das werden die Anleger aber kaum mittragen.

Ohne diese Werte würde eine Rally jedoch zu einer Schmalspurrally verkümmern, die wegen der exorbitanten Überbewertung der anderen Titel schnell im Sande verlaufen wird. Ansatzweise ist das aber schon genau das gegenwärtige Szenario. Dazu würde es im weiteren Verlauf passen, dass genau so wie der Weg nach oben versperrt ist, ebenso die starken Werte ein weiteres Nachgeben verhindern, weil das zu ihrer Unterbewertung führen würde. Alleine eine Veränderung der internen Indexgewichtung dürfte das Problem nicht lösen, da danach auch eine Abstufung des Dax zu anderen Indizes notwendig werden würde.

Bis zu weiteren Impulsen sehe ich von nun an eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit von einer längeren Seitwärtsbewegung als gegeben an.

Der Chartlord  

26.11.15 08:23

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordFeuerwerk im Wasserglas

Anders kann man den gestrigen Kursanstieg nicht beschreiben. Viel gestiegen aber zuwenig umgesetzt. Einziger Lichtblick, der natürlich kein echter ist, ist die erneut aufkommende Spekulationsblase bei K+S, die für etwas fundamentale Entlastung der Altlasten gesorgt hat.

Technisch hat sich nichts verändert. Der Dax ist innerhalb seiner noch andauernden Seitwärtsphase an das obere Verlaufsband geklettert. Durch die andauernde Handelsschwäche bestehen ab sofort ständig große Gefahren für (teileise gewollte) Fehlausbrüche besonders nach oben hin. Allerdings vermindert sich diese Gefahr um soviel, wie es beim Ausbruch zu Umsatzsteigerungen kommt. Ein ernsthafter Anstieg über 11 200 ist, wie so oft, nur an zwei aufeinander folgenden Handelstagen möglich. Dabei gehe ich sogar von verschärften Umständen aus, die da heissen:

Erstens das Ansteigen muss deutlich über die Unsicherheitsrange hinausgehen. Das wäre mindestens 11 235. Und zweitens muss der zweite der aufeinander folgenden Handelstage über dem ersten schließen.

An sich kein Problem, wenn die Umsätze sich dem typischen Handelsgeschehen annähern würden. Mit dem Tagesschluß von gestern ist natürlich die Chance dafür heute gegeben. Allerdings ist die Vorabe vom Dow mau.

Der Chartlord  

27.11.15 08:38

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordHoffentlich war der Bissen nicht zu groß,

ansonsten könnte der Dax sich daran verschlucken und der Anstieg von gestern würde keinen Bestand haben. Berechtigte Zweifel sind nicht nur erlaubt sondern geboten. Trotz des Anstieges sind die Umsätze nicht annähernd in dem Bereich, wo sie bei einer laufenden Aufwärtsbewegung sein sollten.

Das kann viele Gründe haben, sollte aber zumindest nicht den Grund haben, dass viele der Rally nicht trauen und eben gar nicht erst aufspringen. Günstiger wären die Umstände, die zu einer Fehleinschätzung führen, die viele veranlasst auf einem Niveau von knapp unter 11 000 den Beginn der Rally erst verzögert und dann tiefer erwarten. Dafür würde der aktuelle Verlauf sprechen, der zwar den Dax nochmals unter 10 800 geführt hatte, dann aber den Rückwärtsgang auskuppelte und zum Spurt ansetzte. Da hatten offensichtlich viele eine längere Rückwärtsstrecke erwartet (= 10 600).

Nun aber schloß der Dax gestern deutlich höher als erwartet, ohne dass sich alle Anleger dabei verausgabt haben. Die von mir erwähnte Mindeststeigerung auf 11 235 ist klar übertroffen, dafür hat es die zweite Bedingung, dass der Schlusskurs heute noch darüber liegen muss um so schwerer. Allerdings ist der Anstieg von gestern so außergewöhnlich hoch, dass bereits eine Konsolidierung der gestrigen Ausbruchsmarke bei 11 200 im 61er Retracement möglich ist, ohne den von mir vorgegebenen Mindestabstand bei 11 235 zu gefährden. Als alternative Bedingung kommt heute wegen des sehr großen Anstieges von gestern noch der Intradayverlauf dazu, der schon durch ein ganz geringes Übersteigen des gestrigen Schlußkurses den Anstieg bestätigt, auch wenn es dann zum Wochenschluss zu Gewinnmitnahmen kommen solle.

Das genau deutet der Dax vorbörslich bereits an. Er liegt etwa 65% unter dem gestrigen Schlusskurs und beginnt von da aus wieder zu steigen. Das Börsenumfeld ist und bleibt stabil, der Wechselkurs verharrt in einer sehr engen Range bei 1,06 und das wesentlichste Merkmal wird kaum beachtet oder erkannt. Es ist der Dow, der fast regungslos auf den Dax wartet, dass dieser den gewünschten Abstand herstellt, damit auch der Dow weiter ansteigen kann.

Vergessen wir nicht, dass die 18 000 bei den Amis etwa 11 800 im Dax entsprechen. Also hat der Dax nicht nur eine Rally vor sich, sondern zuerst einmal die Aufholjagd zum Dow. Dann erst werden wir von der echten Rally sprechen können. Erste Anzeichen deuten auf einen Dow, der bis an die 19 000 steigen kann, was den Dax auch in Richtung Allzeithoch treiben würde.

Auf der Zeitschiene würde genügend Spielraum für diese Entwicklung vorhanden sein, da der Dax rechtzeitig den Anstieg begonnen hat, den er auch in der nächsten Woche fortsetzen wird.

Der Chartlord  

30.11.15 08:23

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordDie Jagd hat begonnen

Am Freitag hat der Dax genau von der mir erwähnten neuen Variante Gebrauch gemacht, in der er nur ganz kurz weiter angestiegen ist, und dann zum Handelsschluß nicht einmal spürbar Gewinne mitgenommen hat. Der Schlusskurs spricht Bände. Band 1 ist dabei das weiterhin maue Volumen.

Der Dow bleibt weiter auf der Stelle, aber der Wechselkurs ist heute früh schon unter die 1,06 gefallen, was eine klare Bereitschaft der Märkte ist, auf die bevorstehende Parität zu reagieren. Eventuelle Zinsschritte für den Einlagezins bleiben nach wie vor unbeachtet. Dazu wären ganze Punkte pro Schritt notwendig, aber nur weitere 0,2 bis 0,4% sind einfach zu klein um was zu reissen.

So kann sich der Dax ziemlich ungehindert entfalten. Technisch ist bis knapp über 11 800 freie Bahn. Die von einigen Analysten angegebene Marke von 11 3xx ist nicht von Bedeutung, da weder der Umsatz noch der Trendkanal diese Marke berücksichtigen werden. Da wird das geringe Volumen zum Vorteil ausgenutzt, das den Anstieg zwar langsamer aber kontinuierlicher ausfallen lässt.

Kommt die Abwertung der EZB, so kommt ein Schub Käufer aus dem Nicht-Euro-Raum, der sich die Weihnachtsgeschenke natürlich nicht entgehen lassen wird.

Und die Jagd kann heute am 30.11.2015 beginnen.
Es ist nicht die Jagd auf Roter Oktober sondern die Jagd auf goldener Dezember.

Der Chartlord  

01.12.15 08:46

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordHeute kommen die Zahlen

Rekordbeschäftigung !
Weiterer Anstieg der offenen Stellen !
Ausbau der Wirtschaftsmacht der Verbraucher !

Das sind die Schlagworte, auf die es in den nächsten Wochen und Monaten trotz des kommenden Winters ankommt. Dazu werden die nachher veröffentlichten Zahlen des Arbeitsmarktes passen. Ich habe schon gestern etwas dazu im Postforum geschrieben, aber es wird kein gewöhnlicher Anstieg wie in den letzten 3 Jahren sein. Es ist der Beginn eines anderen Anstieges, der von einem weit stärkeren Konsumbedürfnis geprägt sein wird, als bisher. Es ist leicht verständlich, denn die Flüchtlinge werden ihr Nachholdedürfnis quasi vom Nullpunkt an befriedigen.

Damit steigert sich aber genau der Bereich der deutschen Wirtschaft, der über Jahrzehnte ein Dornröschendasein im Schatten der Exportwirtschaft fristete. Und es kommt genau zur rechten Zeit. Der Ölpreis wird nicht steigen, denn die OPEC wird sich nicht einigen können, weil alleine der Iran einzu großes wirtschaftliches Loch stopfen muss, das nur über die Einnahmen aus dem Rohölverkauf gedeckt werden kann. Also bleiben die Energiepreise unten, der Wechselkurs steht auf der Kippe zur Parität und die bislang weit hinausgezögerte Investitionstätigkeit deutscher Unternehmen wird wieder aufgenommen.

Bleibt die Witterung so wie jetzt und in den letzten zwei Wintern, so wird sich das Beschäftigungsbarometer selbst zur kalten Jahreszeit nach oben bewegen. Der Druck, der von den offenen Stellen kommt wird spürbar zunehmen, weil die Flüchtlinge noch nicht in der Lage sind in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.

Das sind die Ausgangswerte zu Beginn des Dezembers 2015, die mittelfristig auch die Börsen erreichen werden. Kurzfristig wird der Schwung der letzten Wochen auch in dieser Woche fortgesetzt. Die Anleger haben das Ziel bei 11 800 klar vor Augen und werden bis dahin kaum zögern. Der Markt spürt trotz der Umsatzschwäche, die eine Kursstärke ist, dass der Zug in Bewegung gekommen ist. Seit dem Jahrestiefstkurs des Dax haben sich die Gewichtungen immer weiter in Richtung Langfristanlage im Aktienmarkt verschoben.

Vor dem Erreichen der 11 800 lässt sich daher für den Dax kaum eine realistische Prognose abgeben. Zahlen, die auf einen überkauften Markt deuten sind mit äußerster Vorsicht zu geniessen, da das dazugehörige Volumen einfach fehlt. Damit ist auch ein direkter Durchmarsch zur Marke möglich. Das wären noch ca. 4%, die auch jetzt voll realistisch drin sind. Auf der Zeitschiene sollten die 11 800 bis zum Ende der nächsten Woche (spätestens) erreicht werden, aber selbst schon am Donnerstag den 3.12. könnte das passieren.

Danach erwarte ich, dass sich der Dax kurz auf den weiteren Verlauf, der nicht zwangsläufig ein Anstieg sein muss, einpendelt.

Der Chartlord  

01.12.15 20:18

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordAchtung, Achtung !

Ich bin auf etwas gestoßen, was ich zuerst nicht bemerkt habe und nur der Videoanalyst (Rocco Gräfe) hat mich darauf gebracht. Ich war schon heftig am Grübeln, was und warum der Dax heute einen merkwürdigen Verlauf genommen hat. Ohne seine Bemerkung zu einem extremen Ausbruch auf der Oberseite des Trendkanals wäre ich auf die Vartiante nicht gekommen, die sich aus der heutigen Konstellation ergeben könnte.

Seine Analyse bezog sich auf den heutigehn Dax-Verlauf, der nur in sehr geringer Wahrscheinlichkeit den Ausbruch über die Eindämmungslinie schaffen würde. Daher auch das bedeutend bevorzugte Ziel der Korrektur in Richtung 11 100. So weit so richtig und so gut. Aber was hat das mit dem heutigen Verlauf zu tun ? Ein Verlauf, der am Vormittag sogar noch geringfügig anstieg und unvermindert geringe Umsätze beinhaltete.

Es liegt an den Dollarländern.
Mit dem leichen Richtungswechsel zur Mittagszeit, begannen die Anleger auf der anderen Seite des Atlantiks die Chartvarianten auf ihre Ausrichtung zur möglichen Währungsentwicklung zu überprüfen. Und siehe da, man wurde auch gleich fündig, in dem man die Wahrscheinlichkeit des Eingriffs der Notenbanken Fed und EZB als 100%ig
eintreffend unterstellte. Daraus ergibt sich folgende fundamentale Entwicklung an den Märkten :

Heute und morgen sowire intraday am Donnerstag werden die Börsen im Euroland ganz normal korrigieren. Das nutzen die Amis um hier bei einem Wechselkurs von 1,06 auszusteigen und den Dow, der schon länger auf den Dax gewartet hat, anzukurbeln. Kommt dann die Meldung, dass die Notenbanken die künstliche Parität herbeiführen, so steigt man zeitlich genau passend aus der Wall Street aus und kommt mit mehr Munition wieder zurück nach Europa. Auch dann genau so zufällig, wenn die Korrektur am Tiefpunkt angekommen ist. Das macht dann 5-6% Währungsgewinn sowie noch 2% verbesserte Einstiegskurse bei, wie gesagt 11 100.

Unterstützt wird diese Erwartung durch den heutigen Wechselkurs, der durch den Rücktausch in den Dollar gestützt wird und durch die richtigen Abgaben, die erst zum Handelsbeginn der Amis an Fahrt aufgenommen haben. Das ganze übrigens fast gänzlich gefahrlos, weil die Korrektur hier sowieso als Hauptvariante angesagt ist und ein nachmaliger Wiedereinstieg zu tieferen Kursen zumindest verlustfrei möglich ist.

Dabei spielt das Verhalten der Euroländer eine entscheidende Rolle. Und diese Rolle haben sie bewusst oder unbewusst heute angenommen. Ich rede von der sehr zurückhaltenden Korrektur, die von der europäischen Seite nur sehr geringe Volumenszuwächse hatte, also die Anleger nicht panikartig den Markt verlassen haben, sondern zum größten Teil gar nicht verkauft haben. Wozu auch, Euroländer haben nicht die Möglichkeit, weil sie zeitlich den Amis höchstens hinterher rennen würden.

Damit ist aber die grundlegende Voraussetzung für dieses Szenario erst erfüllt, die darin besteht, dass ein kontrollierter gemäßigter Rücksetzer überhaupt stattfindet. Käme nämlich keiner zu Stande, so würde der Dax wie eine Rakete gerieben nicht nur die Eindämmungslinie durchbrechen sondern entsprechend dem Ausgangswert, der zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Notenbanken notiert wird, ansteigen. Das aber wären heute schon 11 380 + die oben genannten Raten. Da läge dann der Dax bei sofortigen 12 200. Dann müsste der Dow sich ins Zeug legen und nachlegen.

So aber hat der Dow die Möglichkeit das Szenario schon frühzeitig vorzulegen ohne sich zu verausgaben, denn auch die anderen Amis, die nicht im Euroland waren, sehen diese Variante und werden zum Teil diese Gelegenheit nutzen. Gleichzeitig wären die erwähnten Raten + 11 100 "zufällig" 11 800. Das würde passen, und das haben die Großrechner garantiert auch so berechnet.

Damit werden meine Betrachtungen für morgen und Donnerstag unter diesem Blickwinkel erfolgen.

Der Chartlord  

02.12.15 08:41

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordEs würde passen,

wenn heute Vormittag die Euroländer schematisch den Anstieg der Amis gestern Abend teilweise aufkaufen würden. Dann würde der Rücksetzer insgesamt gebremst, aber wenn dann nachher die Wall Streeet öffnet, würden sich die Abgaben fortsetzen können.

Genau zu diesem Thema passt es auch, wenn sich dadurch die Kursschwäche ausbilden würde, die die Europäer zum Nachkauf erwarten, weil der Dax nicht bis auf 10 600 zurückgekehrt war und sie dem entsprechend noch nicht bei der Rally dabei waren. Das aber würde beduten, dass der noch folgende Anstieg extrem stärker ausfallen könnte als bislang erwartet.

Schematisch könnte das Ziel der gegenwärtigen Korrektur bei 11 120 liegen und schon intraday heute erreicht werden. Aber auch das hängt im Wesentlichen vom Volumen ab.

Der Chartlord  

03.12.15 08:53

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordGestern Abend

konnte man nach Börsenschluß schon im Future das vorläufige Ziel der Korrektur bei 11 113 ablesen. Dieser Wert sollte auch heute Vormittag Bestand haben.
Dann kommt der Nachmittag...

Man kann heute Morgen überall alle möglichen Meinungen über den Ausgang der EZB-Tagung und der Verlautbarungen lesen. Ich werde mich da nicht in die reinen Spekulationen hineinhängen. Fest aber steht, dass die EZB momentan einen Drahtseilakt vollziehen muss um die Währungsstabilität nicht in eine Deflation abkippen zu lassen. Alle Konzentration muss ihr Augenmerk auf die Realzinsentwicklung richten, die einfach zu nahe an der Deflationsspirale liegt.

Somit kommt es nicht auf eine Zinswende an, die der Markt sowieso nicht mittragen würde, weil selbst jetzt schon viel zuwenige Kredite abgerufen werden. Nein, es geht in der jetzigen Lage um einen Sicherheitspuffer, der verhindern muss, dass die maue Wirtschaft durch eine Deflationswelle weltweit in Rezession gedrückt wird. Ursache dafür sind die Wirtschaftszahlen der BRIC-Länder, die bislang die Wirtschaftszahlen der gesamten Welt hochgehalten haben.

Das fängt aber an zu brückeln, denn Chinas Ausfschwung lässt nach, Russland wird boykottiert, Indien kämpft mit Wassermassen und Brasilien versinkt im Sumpf der Korruption. Außer Deutschland kann kein europäisches Land hinreichendes Wachstum vorweisen und die USA werden von Finanzmarktzockern zu einer irren Zinswende gedrängt, die die Teuerungsrate in die Deflation treiben soll.

Damit sind Mario Draghi alle feinen und kleinen Stellschrauben praktisch verwährt, weil sie wirkungslos verpuffen würden. Um wenigstens etwas Spielraum zu bekommen, müssten EZB und FED gemeinsam das Eisen ins Feuerlegen um es dann von zwei seiten schmieden zu können. Das aber würde eine  Maßnehme von erheblicher Tragweite erfordern, die kaum einer auszusprechen vermag, weil sie gegen die Interessen der Währungszocker in den USA gerichtet wäre.

Ich rede von einer Abwertung des Euro auf Parität zum Dollar auf Seiten der EZB und anschließend eine Wiederaufnahme der Aufkäufe durch die FED.

Aber egal wie, der Dax wird heute seinen Tiefpunkt erreichen und dann wieder den Anstieg fortsetzen. Auf welche Weise kann man jetzt noch nicht sagen, denn selbst bei einer geringen Maßnahme käme auch eine verzögerte Reaktion der Märkte in Frage. Lassen wir uns also überraschen.

Der Chartlord  

04.12.15 09:04

7523 Postings, 4887 Tage ChartlordFest in Zockerhände

Mit einem saftigen Abschlag wurde Mario´s Nullnummer von den Zockern an den europäischen Börsen quittiert. Gegen alle fundamentalen Daten wurde das Euroland als finanzpolitissche Wüste qualifiziert, die nur langsam wieder fruchtbaren Boden unter die Füßen bekommt.

Mit sofortiger Wirkung steuert der Markt (besonders der Dax) auf die technischen Werte zu, die während des letzten Anstieges vorzeitig verlassen worden sind. Im Dax ist das die 10 600. Da der Absturz gestern völlig überzogen und obendrein noch von einem Euroanstieg begleitet wurde, wird der Aufprall auf dieser 10 600 ziemlich heftig sein, denn im Gegensatz zu den Zockern ist eine Änderung der fundamentalen Bewertung überhaupt nicht eingetreten und das große Nachkaufen hat bereits begonnen.

Nimmt man mal die Summe des gestrigen Crashes so sind das 3,6% Kursverlust + 3 Cent Währungsanstieg, das macht fast 6% transatlantischen Unsinns, der genau so schnell wieder ausgepreist wird, wie er eingepreist wurde. Es handelt sich um eine "politische Börse", die den Nichteintritt einer Nachricht genau so schnell verarbeiten wird wie eine Nachricht.

Auf der Zeitschiene ist selbst jetzt noch genügend Zeit nach einem baldigen Erreichen der 10 600 den Rallyansatz von einer Stufe tiefer zu beginnen, auf der obendrein auch diesmal alle diejenigen warten, die beim vorzeitigen Anstieg nicht dabei waren. Allerdings wirft der Verfallstag am 18.12.schon seine Schatten voraus, die es auf jeden Fall vermeiden wollen innerhalb eines Quartals Jahreshöchststände und Tiefststände abrechnen zu müssen.

Die Vorgaben von der Wall Street sind deutlich verhaltener als die europäischen Markte für die Amis vorgegeben haben. Die gestrige Aufwertung des Euro passt so gar nicht in die Landschaft, die für noch weitere Deflationstendenzen sorgen wird, weil beim steigenden Euro der Preisverfall des Rohöls im Euroland weiter voranschreitet und die Benzinpreise weiter drücken wird. so gesehen ist das eine Kettentrotzreaktion der Märkte auf die ausbleibende Reaktion der EZB.

Rein technisch ist der Dax am Rande seiner überverkauften Zone, die er passender Weise mit dem Erreichen von 10 600 wieder verlassen könnte. Für langfristige Anleger, die auf fundamentale Ausrichtung eingestellt sind, ist das natürlich ein Weihnachtsgeschenk der Zocker, mit dem man nicht rechnen durfte. Für heute und möglicherweise auch für Montag gilt es vordringlich die Beruhigung der Märkte abzuwarten, dann kann man mehr über einen Verlauf aussagen. Noch regiert die Enttäuschung, und die ist kein guter Anleger.

Der Chartlord  

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