Rund um den Dax

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neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
eröffnet am: 01.01.14 23:21 von: Chartlord Anzahl Beiträge: 1467
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18.04.16 08:42

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordHärtetest

Heute wird der Dax und alle anderen Börsen weltweit auf eine harte Probe gestellt. Nicht nur dass die Gespräche um eine Ölförderbremse wie erwartet gescheitert sind, nein, auch die Erdbeben in Japan und Equador sowie die Amtsenthebung in Brasilien wirken wie Blei an den Füssen der Aktienmärkte.

Damit wird sich zeigen wieviel der Anstieg in den Wochenschluss Wert gewesen ist. Zwar wurden die 9906 bestätigt, jedoch wird das keine Bedeutung haben, wenn zuviele belastende Faktoren aus dem Umfeld wirken.

Dennoch sehe ich eine 50/50 Chance dafür, dass der Dax schon am Vormittag seine heutigen Tiefststand erreichen wird und danach versucht die Kurslücke, mit der er heute beginnen wird, wieder zu schliessen. Die Marke von 9906 wird natürlich erst mit dem Tagesschluss verletzt.

Das Ende der Blase auf dem Ölmarkt ist gekommen. Das erkennt man am Anstieg der Benzinpreise am Wochenende. Trotz einer riesigen Schwämme ist er um 3 Cent gestiegen. Das ist die Spitze der Überhitzung. Deswegen sind Montag und Dienstag die wichtigsten tage dieser Woche. Halten die 9906 heute und morgen, so wird es weiter nach oben gehen, solange es nachrichtenlos bleibt.

Der Chartlord  

19.04.16 08:44

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordTest bestanden

Und nicht nur zufällig, wie es einige Analysten meinen werden, die oberhlab von 10 075 eine massive Widerstandszone erwähnt haben. Sie haben wieder Mal die rechnung ohne den Wirt, der amerikanischer Anleger ist, gemacht. Da die nächsten Zinsschritte der Fed entweder ausfallen oder zu klein und/oder zu selten sein werden, kommen die Anleger wieder in Schaaren über den Atlantik zurück nach Deutschland.

Das sorgt dafür, dass mit der vergrößerten Geldmenge, die hier angelegt wird, alle Parameter nach oben verschoben werden. Ich hatte das schon so angedeutet und es verstärkt sich, dass erst ab 10 400 (wenn überhaupt so tief) mit Korrekturen zu rechnen ist. Schon heute liegt der Dax vorbörslich bei über 10 200. Auch damit wird außer der Richtung nach oben kaum eine Prognose möglich sein, weil die Anzahl der Rückkehrer nicht berechenbar ist.

10 125 haben keine technische Auswirkung gestern gehabt. Der Dow hat die 18 000 genommen und nur das ist die psychologische Vorgabe für den nächsten Anstieg des Dax. Sie heisst übersetzt :

"Daxwerte sind zu billig - also rüber in den Euro"

Die deutsche Konjunktur ist nach Angaben vieler Wirtschaftsexperten in den ersten drei Monaten viel stärker gewachsen als erwartet. Die übliche Frühjahrsbelebung fand schon im ersten Quartal statt, und das wird die Märkte beflügeln. Auf der Zeitschiene wird es zum Anstieg bis lange in den Mai hinein andauern, begleitet von den Berichtszahlen. Obwohl der Ölpreis jetzt auf die geplatzten Gespräche reagieren wird, ist schon zuviel darin eingepreist und vor WTI unter 35 werden die Aktienmärkte nicht darauf mitziehen.

Je nach dem wieviele Anleger wie schnell über den Atlantik zu uns zurückkehren, wird es verzögert, dass der Markt die Bericte genauer unter die Lupe nehmen wird. Allerdings sind die Erwartungen der Wirtschaftsweisen für das ganze Jahr 2016 deutlich günstiger als noch zum Jahreswechsel. Inzwischen geht man von 500 000 zusätzlichen Arbeitsplätzen aus, die für sich schon eine Sogwirkung haben. Die steigenden Steuereinnahmen und den jetzt ausbleibenden Flüchstlingsstrom noch nicht eingerechnet.

Auch hier wird es wieder wie im Vorjahr einen deutlichen Anschub ab der zweiten Jahreshälfte geben. Gut möglich, dass die Aktienmärkte entsprechend bis zu den Zahlen des zweiten Quartals weiter ansteigen. Aber das ist noch nicht erkennbar, jedoch durch das gute Umfeld jetzt möglich.

Hält der Zulauf aus dem Dollarland an, so sind 10 400 schon in dieser Woche möglich, und selbst ein darüber hinaus weiterer Anstieg ist nicht ausgeschlossen oder eine Korrektur angesagt. Eine zweite Käuferwelle, die den Einstieg bei 9906 verpasst hat, steht ja noch aus.

Der Chartlord  

20.04.16 08:50

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordWo sind die Widerstände

von denen etliche Analysten gesprochen haben ?

Anscheinend nimmt der Dax darauf keine Rücksicht und steigt nach eigenem Antrieb unaufhaltsam weiter an. Schon gestern kratzte er an der 200 Tage Linie und schloss nur knapp darunter. Ich hatte schon erwähnt, dass bis 10 400 keine Widerstände vorhanden sind, wenn die Amis ins Euroland zurückkehren. Und genau das ist der Fall.

Da sich die politische Lage in Deutschland etwas stabilisiert, weil der Flüchtlingsstrom ausbleibt und zunehmend unberechtigte Asylbewerber abgeschoben werden, haben auch amerikanische Fonds wieder mehr Vertrauen in die deutsche politsche Stabilität und steigen kräftig hier wieder ein. Die Stimmungslage ist von Seiten der deutschen Wirtschaft und Finanzwelt deutlich verbessert, so dass diese positive Entwicklung zuerst im Aktienmarkt ankommt, weil hier die größten Nachholbedürfnisse liegen.

Ich hatte schon gestern von einer zweiten Welle der Nachkäufer geschrieben, die mit dem gestrigen Anstieg schon erheblich weiter in Verzug geraten sind. Noch ist das Potential groß genug um jetzt einzusteigen, aber lange wird das nicht mehr andauern, weil die Käufer aus Übersee nicht die hiesigen Verhältnisse als Maßstab nehmen sondern das Preisniveau zu den amerikanischen Werten. Von daher wird die Schere des Dax zum Dow schneller geschlossen als viele deutsche Anleger und Analysten das jetzt meinen.

Heute beginnt der Dax verhalten unter dem Vortagesschluss. Aber ich erwarte, dass intraday die Kurse bis zum Mittag wieder die 200 Tageslinie bei 10 360 angreifen und heute übersteigen werden. Bei 10 400 hatte ich erste Möglichkeiten für eine Korrektur angesetzt. Mit dem Intradayreversal am Montag sind jedoch schon etliche Verkaufsabsichten abgekocht worden, die gestern bestätigt worden sind. Damit ist auch die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Korrektur deutlich unter 50% gesunken.

Mit dem Überstiegen des Dow bei 18 000 ist die Maßlatte für den Dax auf 11 200 gestiegen. Die Überhitzung ist mit dem frischen Geld aus Übersee ausgedünnt worden und reduziert den überkauften Marktbereich. Da man nur schwer abschätzen kann wieviele Dollars in Euros gewechselt worden sind, kann man den Umfang des laufenen Anstiegs nur grob abschätzen. Hatten wir noch vorherige Woche 9906 als wichtige Marke, so ist es jetzt der Handelsbeginn vom Montag als tiefste Nachkaufmarke mit ständig ansteigendem Wert gegeben.

Unterstützend kommt der gestrige Handelstag dazu, weil der steigende Verlauf die sofortigen Nachkäufe in eine eventuelle Schwäche legt. Da würden eventuelle Gewinnmitnahmen zur Unzeit erfolgen. Der größte Teil der Amis, die wieder hierher zurück kommen, ist nicht kurzfristig orientiert, so dass der jetzige Anstieg zumindest für den Rest des Jahres vom Volumen her erhalten bleibt. Hier werden es die enttäuschten Anleger sein, die nicht länger auf steigende amerikanische Zinsen setzen, und zu Euroaktien zurückkehren.

Der Chartlord  

21.04.16 08:42

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordDie Anpassung läuft

Der Dax setzt seine Anpassung zum Dow auf währungsneutraler Basis fort. Die Schwankungsbreite des Wechselkurses ist bei 1,12 bis 1,14 festgefahren und das ermöglicht es den gravierenden Preisunterschied vom Dax zum Dow für die Amis auszugleichen. 10 400 waren keine Hürde zumal auch gestern schon wieder einige Gewinne intraday mitgenommen worden sind.

Da der Dow selbst nicht so stark steigt, aber schon in seinen Höchstbereichen angekommen ist, wird die Anpassung auch ziemlich schnell - wohl mglich in einem Stück - vorgenommen. Dazu muss der Dax wie bereits gestern gesagt auf 11 200 steigen und der Dow etwas über 18 000 verweilen. Dazu haben die Amis eine gute Gelegenheit, da die Berichte während dieses Verweilens in Ruhe eingepreist werden können.

Auf der Zeitschiene könnte das schon in der verkürtzen übernächsten Woche erledigt sein. Ob danach "sell in may" angesagt ist, lässt sich jetzt noch nicht sagen, aber zumindest werden die jetzigen Einsteiger in Euroaktien dazu noch nicht bereit sein, denn es sind kaum kurzfristige Anleger darunter. Sie werden zumindest die Zahlen des zweiten Quartals abwarten. Während dessen wird jede Kursschwäche als Kaufgelegenheit angesehen werden.

Da der Dax auch gestern jenseits des oberen Bollinger-Bandes gehandelt wurde, und ein Ausgleich zur Rückkehr in das Band noch nicht ersichtlich ist, setzt sich der Anstieg zumindest solange ununterbrochen fort, bis ein Tagesschluss erreicht ist, der am folgenden Handelstag die Rückkehr in das Band umsetzt. Eine echte Korrektur ist damit nicht automatisch verbunden, weil dazu zuerst der Zufluss aus dem Nicht-Euro-Raum beendet oder unterbrochen werden muss.

Aber das ist vor dem Erreichen von 11 200 kaum möglich, weil dazu die Euroaktien zu günstig sind.

Der Chartlord  

22.04.16 08:44

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordDie Positionen werden ausgebaut

Dabei wird in die laufende Berichterstattung hinein selektiert.
Zum Wochenende werden nur schlechte Berichte abgestoßen.

Die Vorgaben für den Dax heute sind ordentlich, weil vor allem der Wechselkurs unter 1,13 gefallen ist und von da aus den Druck auf die Aktienkurse abbaut. Beim Ölpreis gab es eine Angleichung von WTI zu Brent, was das letzte Zeichen vor fallenden Kursen ist, weil die Lieferungen auf einen schon sehr weit gesättigten Markt stoßen, so dass selbst Sortenunterschiede zu verändertem Lieferverhaten führen.

Besonders günstig für den Dax ist das Verweilen des Dow auf hohem Niveau. Das macht es leichter die Indizes anzupassen. Besonderer Einfluss auf den Dax kann noch von er VW-Aktie komen, wenn ausgerechnet wird, wie stark und wie lange die Einigung mit den US-Behörden auf den Kurs lasten wird. Hier spielt nicht nur das Volumen sondern auch der Zeitraum eine Rolle, in der die Einigung abgearbeitet werden wird. Da kann es noch zu deutlichen Kursveränderungen kommen, die den Dax mitreißen werden. (beide Richtungen sind möglich)

Tendenziell läuft der amerikanischen Regierung (nicht nur unter Obamas Regie) die Zeit zu den TTIP-Verhandlungen davon. So langsam wird es auch den grössten Vollhonks in Europa klar, dass dieses Freihandelsabkommen nur die Freiheit beinhalten sollte, die europäischen Qualitätsmechanismen zu umgehen und zu verhindern, dass der Abstand besonders der deutschen Qualität die amerikanischen Werbefeldzüge zum Scheitern verurteilt.

Für Frankreich und Deutrschland steht es bereits fest, dass es keine Regelung ohne ordentliche Gerichte geben wird. Aber gerade die haben ja die Möglichkeit die amerikanischen Interessen abzulehnen und besonders neue Standards in Europa zu bestätigen, die den Druck auf die amerikanischen Exporte weiter erhöhen.

Der Chartlord  

25.04.16 08:46

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordHetzjagd zum Dow Jones

Der Wochenschluss des Dax konnte sich sehen lassen. Die Amis haben derweil das Niveau gehalten, der Wechselkurs hat nur vorsichtig nachgegeben aber der Ölpreis steigt, obwohl die Überproduktion forsgesetzt wird.

Damit kommt man als Betrachter auf die Idee, dass es sogar die Ölproduzirenden Staaten selbst sind, die in die Spekulation eingegriffen haben. Ein Spiel auf Zeit hilft ihnen auch nicht, weil ihnen die Elektromobilität im Nacken sitzt. Auch wenn es nur wenige Elektrofahrzeuge sind, die momentan monatlich auf den Markt kommen, so akkkumulieren diese mit der Überproduktion.

Noch hängt der Dax dem Dow ca. 8% hinterher, aber mit den Berichten und mit den in dieser Woche kommenden Wirtschaftsnachrichten wird sich dieser Abstand verringern. Die neuesten Berichte zum Steueraufkommen (März +7%) in Deutschland lassen gute Zahlen von der Beschäftigungsfront am Donnerstag erwarten.

Technisch kann der Dax eine Bullenflagge ausbilden, die vom Wochenschluss bis hinunter auf 10 280 reicht. Aber auch das wird schon schwer, weil jederzeit die Amis weiter im Euroland einkaufen gehen können. Der Wechsel der Seiten des Atlantiks ist noch nicht abgeschlossen. Auf dem Weg nach oben ist die Zeitschiene am Freitag abgeschlossen worden und ein neues Zeitfenster wurde aufgetan. Es reicht von heute bis zum Mittwoch der nächsten Woche, die damit als verkürzt angesehen wird, weil jeder versucht den Brückentag mitzunehmen.

Innerhalb dieses Zeitraumes ist die heutige Vorgabe auf einen verhaltenen Anstieg am Vormittag ausgerichtet, der am Nachmittag deutlicher zulegen wird. Das nächste Ziel wird ein Tagesschluss sein, der über dem intraday Wochenhoch der Vorwoche liegt. Rein technisch wäre das schon heute möglich. Ein positiver ifo-Index heute um 10.00 Uhr würde das anfeuern.

Der Chartlord  

26.04.16 08:39

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordSchwerer als erwartet

Der Dax hatte gestern intraday ein hartes Brot zu kauen. Schaffte aber dennoch die Marke bei 10 280 zu halten. Damit sind alle Versuche ausgelutscht worden, die noch weitere Verkäufe zum Inhalt hatten. Scho heute wird der Dax deutlich freundlicher unterwegs sein.

Die Stimmung in Deutschland ist gut, die Wirtschaft läuft und erwartet im Jahresverlauf noch srärkeres Wachstum. Der ifo-Indikator beinhaltet nur die Industrie und Teile der Dienstleistungen, nicht aber den Konsum, der aber gerade jetzt noch weiter angestiegen ist.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der amerikanische Präsident zur Eröffnung der Hannovermesse gekommen ist. Das ist unterschwellig schon die Angst, dass TTIP nicht kommen wird um die amerikanische Wirtschaft vor der deutschen zu retten. Wie anders läst sich ein Satz : "Buy made in the US" nicht erklären. Bestätigt wurde das in der anschließenden Runde der Regierungschefs. Hier hat Obama versucht die Europäer auf den Abschlus der Verhandlungen einzuschwören. Die Vorbehalte konnte er jedoch nicht ausräumen; besonders die Ausschaltung der Justiz zugunsten eines Vergleichssystems, das alle Gesetze untergraben kann, stößt immer mehr auf Ablehnung.

Zumindest in dieser Woche ist damit die Nachrichtenlage in trockenen Tüchern, denn die Beschäftigungszahlen am Donnerstag werden zumindest ordentlich sein. Der Wechselkurs bleibt sogar unter 1,13 und hält den Spielraum für den Dax zur weiteren Annäherung an den Dow offen. Einzig die Auswirkungen der Verlautbarung der Saudis zur Erhaltung und Erweiterung ihrer eigenen Ölförderung muss man abwarten, weil das erst nach einigen Wochen spürbar werden kann.

Bis dahin wird der Dax deutlich näher an der 11 000 angekommen sein. Ich erwarte bis mIttwoch der nächsten Woche mindestens 10 800. Abhängig ist das nur zum Teil von der ankunft weiterer Dollarländer im Dax. Die Stimmung der deutschen Anleger ist jetzt deutlich besser, weil die Leichen in den Kellern der Aktiengesellschaften ausgegraben worden sind, und die faulen Anlagen von den guten klarer unterschieden werden können.

Für heute wäre ein Tagesschluss über 10 380 eine gute Leistung. Mindestens jedoch sollte der Dax über 10320 den Handel beschliessen.

Der Chartlord  

27.04.16 08:28

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordÜbervorsichtig

Ich habe mit Umsatzrückgängen vor der Fed-Sitzung gerechnet, aber nicht schon am Dienstag. Das hätte ich nur für heute erwartet. So aber blieben seit gestern Mittag immer mehr Anleger dem Markt fern und wollen erst die neueste Zinsentscheidung abwarten. Das mag zwar ihr gutes Recht sein, aber was bitte soll den bei der Zinsentscheidung herauskommen ?

Keine Änderung ? Eine weitere Zinsanhebung ?

Beides ist zumindest technisch möglich, aber bei den letzten Zahlen wurde der Fed schon recht flau im Magen und mit jeder weiteren Zinsanhebung droht die Finanzpolitik der Notenbank das Wirtschaftswachstum abzuwürgen. Da werden selbst geringe Zinsanhebungen um 0,1% die Wirtschaft mehr belasten als ein Infaltionsanstieg um 1%. Nur wie stark wirken sich 0,1% höherer Notenbankzins auf die Aktienmärkte aus ?

Gar nicht !

Das liegt innerhalb der Schwankungsbreite zu der diese Zinsen durch Kredite überhaupt abgerufen werden. Und wie werden die Aktienmärkte reagieren, wenn keine Zinsanhebung kommt ? Sie werden die unterlassenen Umsätze heute Abend und vor allem Morgen nachholen. Von daher kann man den Rücksetzer des Dax gestern weder als Gewinnmitnahmen noch als Ermüdungserscheinungen ansehen. Die Amis waren bei Weitem nicht so vorsichtig und haben zumindest den Kurs gehalten, was heute intraday im Dax zumindest für Zuversicht sorgen wird.

Technisch ist die Unterstützung bei 10 280 nach unten verlassen worden, aber wegen der fehlenden Umsätze darf das als noch nicht nachhaltig angesehen werden. Die Ausschläge von Dax und Dow sind insgesamt nur sehr gering, so dass beide Indizes derzeit in einer Seitwärtsrange abwarten, die spätestens morgen verlassen wird. Rein psychologisch haben dabei die Saudis den Aktionären in die Hände gespielt, weil die Fed sich nicht trauen wird auf Ansage einer Förderoffensive der Saudis die Zinsen zu erhöhen.

Das werde ich erst einmal abwarten. Morgen wissen wir schon mehr.

Der Chartlord  

28.04.16 08:40

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordDas Warten hat sich nicht gelohnt

Die vorsichtige Zurückhaltung an den Aktienmärkten am Dienstag und Mittwoch hat sich nicht gelohnt. Die Fed hat keine Änderung vorgenommen und tragende Nachrichten gab es nicht. So ist alleine der Umstand, dass weniger an den Aktienmärkten umgesetzt wurde der einzig verbliebene Faktor.

Auch der Dow hat nur einen bescheidenen Ausschlag geliefert. Die Berichte waren da weitaus bedeutsamer. Damit wird heute der Umsatz im Dax zwar ansteigen, aber selbst der gestrige Kursanstieg zum Handelsschluss und nachbörslich werden heute nur mit Mühe gehalten werden. Zumindest zum Xetrastart werden die Kurse eher bunt gemischt als deutlich in eine Richtung verlaufen.

Die Anleger aus Übersee haben besonders ihre Zurückhaltung an den Tag gelegt, und es muss abgewartet werden, ob es sich für weitere Käuferwellen lohnt bei unveränderten Zinsen die Seite des Atlantiks zu wechseln. Ale wichtiges Zeichen des Vertrauens in den Dax würde ich heute einen Handelsschluss über 10 280 ansehen. Dabei aber auch die Voraussetzung, dass das Volumen deutlich ansteigt und mindestens ordentliche Werte annimmt. Richtig unterstützt ist der Dax erst wieder bei 9906, aber bis dahin ist es noch ein ganzes Stück, das der Dax über Wasser bleiben muss.

Schlimm wird es, wenn der Dax ein neues Wochentief (auch nur intraday) erreicht. Aber das erwarte ich nicht. Günstig sind alle Werte ab 10 380. Dazwischen geht es noch weitere Tage seitwärts. Der neue Monat ab Montag wird daran noch nichts ändern. Da spricht die Berichtssaison dagegen, weil zu wenige positive Zahlen in den USA vorgelegt worden sind.

Das könnte sich nachher ändern, wenn die deutschen Arbeitsmarktzahlen verkündet werden. Schon der gestrige Verbrauchervertrauensindex hat sich weiter gesteigert und diese positive Stimmung wird sich auch im Arbeitsmarkt niederschlagen.

Auf mittelfristige Sicht rückt im Dax der Chart vom Allzeithoch immer näher in den Fokus. Schon sehr bald würde auch eine Seitwärtsbewegung die Oberkante dieses Charts durchbrechen und für einen neuen Chart sorgen. Auf der Zeitschiene wäre das weiterhin ein Kurs deutlich über 10 000; dann würde der nächste Anstieg im Mai bevor stehen.

Der Chartlord  

29.04.16 08:28
1

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordSchlechte Zockerei

Mit 10 321 ist der Dax gestern in den Feierabend gegangen, wurde aber schon nachbörslich richtig in den Keller geschickt. Die Umsätze waren dabei nur normal, was aber wegen der Zurückhaltung am Dienstag und Mittwoch doch erstaunlich ist.

Für heute werden die Positionen ordentlich glatt gestellt, weil mit dem heutigen Xetraschluss nicht nur Wochenende sondern auch Monatsende ist. Dabei könnte höchstens das gestrige Tagestief bei 10 125 eine leichte Untertützung bieten. Treibende Kraft des Untergangs ist der anspringene Wechselkurs, der schon heute Vormittag auf über 1,14 zu steigen droht. Die extrem starken Zahlen vom deutschen Arbeitsmarkt treiben den Euro nach oben und die Aktien nach unten.

Die Vorgabe der Wall Street würde ich nicht überbewerten, weil mit jedem Punkt nach unten der Dax für die Amiländer lukrativer wird, und sie beginnen weiteres Kapital von dort abzuziehen.

Technisch betrachtet hat der Dax gestern seinen Willen bekräftigt weiter anzusteigen, aber nicht zu diesem Zeitpunkt. Damit kommt der Faktor kaufen bei Indexschwäche jetzt wieder auf die Tagesordnung. Mit dem gestrigen Anstieg sind Verkaufsambitionen deutlich umrissen beschränkt worden (= 10 125 als nächste Unterstützungsmarke). Es besteht sogar die Aussicht, dass der heutige Handelsbeginn mit Kurslücke nach unten schon sehr nahe am Tagestief ist, und im weitern Handelsverlauf ähnlich wie gestern eine Erholingsrally intraday stattfindet.

Auch wenn der Umfang vielleicht nicht so deutlich sein wird wie gestern. Man wird heute Vormittag auf das Handelsvolumen achten müssen, damit man den Umfang des Abverkaufs erkennen kann, denn bleibt das Volumen normal, so sind vormittags überproportional Verkäufer unterwegs, die nachmittags fehlen werden.

Der Chartlord  

02.05.16 09:02
1

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordDie Fronten verhärten sich

Die veröffentlichten Berichte zu den TTIP Verhandlungen lassen sehr Böses erahnen. Nicht nur dass die USA erheblichen Druck auf die Europäer ausüben, nein es ist ganz eindeutig die Ausschaltung der Verbraucherrechte und der ordentlichen Gerichtsbarkeit in der EU gefordert. Da werden sogar viele Firmen in Europa nicht mitspielen. Das Vorgegaukle von paritätischen Verhandlungen ist gescheitert.

Das wird die Amis mächtig verärgern, denn seit Jahren ist es gerade die deutsche Wirtschaft die den Amerikanern immer mehr die Luft zum Atmen nimmt. Die Automobilbranche dort haben wir schon auf unter Matchboxniveau getrieben und mit dem deutschen Verbraucherschutz nebst Begleitgesetzen (z.B. Reinheitsgebot) beginnen wir auch immer mehr Einfluss auf die Konsumgewohnheiten gerade des dortigen Mittelstandes zu gewinnen.

Die Beispiele für eine nur noch werbungsintensive aber leistungslose Wirtschaft in den USA sind vielfältig. Jedoch ist es das Großkapital, das dadurch übelst verschreckt wird, weil zuviele Bereiche, die bislang auf dem amerikanischen Wirtschaftsmodell beruhten, nach und nach mehr "deutschlastig" in Richtung deutsche Qualität umkehren. Das aber beginnt den amerikanischen Marktführern und der dortigen Finanzwelt weitere Marktanteile zu kosten.

Sieht man was ALDI in England geschafft hat, so droht das den Bestand amerikanischer Dow Firmen zu erschüttern. Das Ansehen vieler amerikanischer Firmen in Europa besonders in Deutschland hat erheblich gelitten und geht nach und nach ganz den Bach runter. Wall Mart ist gescheitert und Amazon verärgert seine deutschen Kunden durch den Versuch amerikanische Verhältnisse in der Personalführung durchzusetzen. Das hat weitere Marktanteile gekostet (vergl. die neuesten Zahlen in Europa und Deutschland)

So muss man auch den Besuch von Obama verstehen, der ausgerechnet auf der Amerika schädlichsten Messe seinen Ausstand nach Deutschland geben musste. Ein verzweifelter Versuch TTIP durchzusetzen.

In dieser Stimmungslage und mit den neusten Wirtschaftsdaten in den USA ist es kein Wunder, dass der Euro aufgewertet wird. Nun aber mit dem drohenden Scheitern von TTIP dreht sich das Glücksrad der amerikanischen Anleger wieder heimwärts und weg von den Euroanlagen. Das ist die Stimmungslage, die vom April in den Mai mitgenommen wurde.

Die Vorgabe des Dow ist entsprechend besser als der Landunterchart des Dax vom Freitag. Für heute reicht es aber gerade mal zu einer Konsolidierung über 10 000.
Da hilft auch der neue Monatsanfang nicht. Die weitere Entwicklung hängt ab sofort noch stärker vom Wechselkurs ab. Da würde ich keine Prognose für den Dax wagen, weil da nicht nur die Amis ihre Finger im Spiel haben, sondern auch die Chinesen. Technisch ist es nur eine kurze Frage der Zeit, wann der Euro über 1,15 steigt.

Der Chartlord  

09.05.16 11:02

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordEs bleibt wie es ist

Auch meine Erkältung kann an der Lage nichts ändern.
Der Dax ist gefangen zwischen den drei Pfosten der Unsicherheit, die da wären :

Wechselkurs
Ölpreis
Wirtschaftswachstum in China

Das wird sich erst im zweiten Halbjahr ändern.
Beruhigung und Kursanstieg auf ein mittleres Niveau sind nicht in Sicht, aber kündigen sich über die Wirtschaftsdaten in Deutschland an. Die Bandbreite der Seitwärtsbewegung reicht momentan von 9730 bis 10 125 soweit sie nachrichtenlos bleibt.

Der Chartlord  

10.05.16 08:43

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordAbbau der Blase ?

Mit dem gestrigen Kursanstieg des Dax ist zumindest ein kleiner Teil der Blase auf dem Rohölmarkt abgebaut worden. Noch ist da allerdings viel zu bereinigen. Zu aller erst steht da der deutsche Index gegenüber allen anderen Indizes besser da, weil es keine Mineralölfirmen im Dax gibt. Das alleine sollte noch für reichlich zusätzlicher Gewichtung im internationalen Vergleich sorgen.

Für den heutigen Handelstag steht ein Verbleiben über der 10 000er Marke zum Test an. Das wird heute hauptsächlich vom Wechselkurs bestimmt, der allerdings wegen des Rekordüberschusses in der Handelsbilanz droht wieder anzusteigen. Der verhaltene Verlauf des Dow Jones deutet aber auf ein Schliessen der Schere hin. Auf der Zeitschiene ist jetzt schon ein erkennbarer Ausbruch über die Trendkanalbegrenzung vom Allzeithoch möglich.

Die Berichtssaison nähert sich dem Ende und hat zumindest bei uns wenig Auswirkung auf den Dax gehabt. Damit beginnt das Thema "Sell in may" mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Hier muss man in diesem Jahr besonders vorsichtig sein, weil eine Zinsanhebung gerade jetzt in den USA ausgeblieben ist, und genau bis zum "Comeback in september" die Aktienanlage jetzt mehr gefragt sein wird als in vielen anderen Jahren. Noch sind die Umsätze normal, aber ich erwarte noch im Mai einen Zulauf aus dem Nicht-Euro-Raum bis zur nächsten erwarteten Zinsanhebung eben im September.

Der Chartlord  

11.05.16 08:45

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordDie erste Stufe zur Beruhigung

Mit dem Tagesschluss über 10 000 haben die Anleger die Rückkehr zum Vertrauen in Aktienanlagen zum Ausdruck gebracht. Damit ist klar, dass wieder Käufer unterwegs sind, die den Verkaufsinteressen entgegen stehen. Das bestätigt indirekt meine Prognose, dass der Abwärtskanal bei 9730 ausgereitzt ist.

Das nächste Ziel in dieser Woche ist der Test der 10 125. Zumindest intraday sollte dieser Wert einmal errreicht werden. Solange der Wechselkurs nicht über 1,14 in Richtung 1,15 oder höher geht, sollte das möglich sein. Mit einem Handelsschluss über 10 255 würde ein neues Verlaufshoch nach dem Jahrestief angepeilt werden.

Die gute Vorgabe der Amis wird auch dazu beitragen. Springt der Dow über 18 250, so könnte damit ein kleines Kaufsignal verbunden sein und die Richtung auf 19 320 eingeschlagen weerden. Das würde den Dax auch mitziehen.

Der Chartlord  

12.05.16 08:52

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordRauf und runter

Getrieben von den Schwankungen des Umfeldes werden die Aktienmärkte derzeit hin und her getrieben. Ein steigender Ölpreis treibt die Märkte nach oben ein sinkender nach unten. Umgekehrt der Wechselkurs. Steigt der Euro fallen die Aktien (nicht nur in Euroland), steigt der Dollar steigen die Aktien. Besonders unentschlossen ist die Lage, wenn diese Faktoren gegenläufig sind.

Dennoch sollte sich heute im Tagesverlauf der steigende Ölpreis und der nach unten drehende Wechselkurs auch auf den Dax auswirken, indem er die gestrige Schwäche zumindest ausgleichen kann. Die Vorgabe des Dow ist eigentlich gar keine, sondern nur der Anschluß an die gestrige schlechte Vorgabe des Dax. Die eigentliche Wochentendenz wird erst heute gebastelt.

Da die Umsätze normal bleiben werden, ist meine gestrige Einschränkung zum Test von 10 125 noch am Laufen. Mit 1,1422 momentan ist der Wechselkurs zu hoch für den Test. Aber unter 1,14 kann ernsthaft damit gerechnet werden. Nach unten bleibt es bei der zumindest vorläufigen Grenze von 9730. Anders als in vielen anderen Jahren, als die Berichte zum ersten Quartal den Auftakt für die zu erwartende Jahresentwicklung bei den deutschen Werten waren, ist es diesmal ganz überwiegend das Einpreisen der Verluste der Grottenaktien, die den Index nicht aus der fallenden Region heraus lassen.

Hier sind die Ausrichtungen noch nicht auf die Überwindung der Probleme der Schrottaktien eingestellt. Die Post ist da keine Ausnahme, weil sie von Anfang an nur 2015 als belastetes Jahr angegeben hatte und nicht wie die echten Trümmerteile ein "open end" verkündet hatte. Daran wird der ganze Dax noch mindestens bis zu den Zahlen des zweiten Quartals zu kanbbern haben. Dann aber sollte sich zumindest teilweise das Blatt wenden.

Der Chartlord  

13.05.16 09:07

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordEs läuft rund

Schon jetzt ist meine Prognose für das Jahr 2016 fast vollständig bestätigt worden. Mit 0,7% Wachstum im ersten Quartal ist klar, dass meine Erwartung von 2,x% erfüllt werden wird. Es wird keinen Einbruch unter 0,4% in den nächsten Quartalen geben. Dafür hat bereits jetzt der Bundesminister für Finanzen gesorgt, der schon im Februar seine Steuerschätzung nicht nur für das laufende Jahr sondern auch schon bis 2020 neu berechnen musste.

Damit steigen die Ausgaben der öffentlichen Hand ständig weiter an. Gleichzeitig hat sich der Druck auf die Arbeitsmärkte noch weiter erhöht, weil schon nach 4 Monaten trotz erheblicher Beschäftigungszunahme die Zahl der offenen Stellen auf jetzt 646 000 angestiegen ist. Dieser Wert steht für eine verzögerte, nachfolgende, höhere Konsumquote der Verbraucher. Obendrein stellt auch die öffentliche Hand noch weiter ein (Alleine die Bundeswehr jetzt noch weitere 7000)

Dazu passend auch der gerade gestiegene Auftragseingang in der industrie.

Da spielen die hilflosen Zockereien am Ölmarkt und in den deutschen Aktien kaum noch eine Rolle. Der deutsche Aktienindex spiegelt nicht annähernd das Wachstum wider, das in den letzten zwei Jahren bis 2020 andauern wird. Die Wachstumsbranchen sind nur rudimentär im Dax vertreten. Und nur mit glühenden Fingern schreibe ich hier von der steigenden Gewichtung der Post, die dieses Wachstum überall begleitet, weil ich kaum noch Hoffnung auf günstige Nachkäufe habe.

Der Dax droht heute Vormittag unter 9800 zu rutschen, aber er sollte sich im Tagesverlauf deutlich darüber fangen. Nur langsam werden sich die Experten umdrhen, weil alle Erwartungen der letzten Wirtschaftsdaten deutlich gegen die EWrwatungen gelaufen sind, weil sie auf ungebrochenes teilweise sogar noch steigenes Wachstum hindeuten. Das ist aber auch den Erwartungen zu den Aktien nicht zu Grunde gelegt.

Wir hatten gestern intraday einen ordentlichen Verlauf bis zum Tagesschluss als die Zocker wieder auf künstlich erzeugte Anschlussverkäufe setzten und ordentlich Aktien verbrannten.

Der Chartlord  

17.05.16 08:46

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordNachholbedarf

Am gestrigen Feiertag konnten die Amis in Ruhe auf ihre eigenen Aktien setzen. Herr Buffet gab mit seiner Investition genügend Stoff zum nachahmen. Das konnte mit dem steigenden Ölpreis den Dow Jones innerhalb der Seitwärtsphase halten. Der Wechselkurs bei 1,13 reagierte genau entgegengesetzt zu der Nachricht, dass die EZB ihre Nachkäufe etwas verlangsamt. Gerade die neuesten Zahlen von der Inflationsfront geben keine günstige Entwicklung an. Zumindest kurzfristig steigt der Handlungsbedarf.

Damit ist der kurze Ausflug des Dax unter die 9800 schon beendet.

Allerdings ist damit kein weiter Weg nach oben verbunden. In dieser verkürzten Woche wird es schwer genug die 10 125 zu erreichen - seibst nur intraday. Die Berichtssaison geht zu Ende und die Aktienmärkte sind schon im Tiefflug bevor der Selloff im Mai beginnt. Oder bleibt der aus ? Im Dax ist in den Schrottaktien schon so gut wie alles eingepreist. Die anderen Werte konnten nur bescheidene Aussichten vorweisen. Auf der Zeitschiene ist zwar noch genügend Platz für einen Abstecher ganz nach unten, aber die Konjunktur lässt kaum schwächere Werte bei den meisten Aktien zu.

Die ausbleibende weitere Zinserhöhung der Fed treibt vorübergehend die Anleger wieder in die amerikanischen Aktien. Die bessere Konjunktur in Deutschland wird verhindern, dass sich die Schere vom Dax zum Dow weiter öffnet. Ob das aber schon für den Ansatz zu Trendwende nach der Jahresmitte reicht, ist fraglich. Es könnnte aber schon einige Positionen aufbauen, die dann eine zentrale Rolle spielen werden.

Für heute ist ein Tagesschluss über dem letzte Wochenschluss angesagt. Für die Stimmung ist ein Wert über 10 038 günstig, da damit zumindest ein Test der 10 125 in Reichweite bleibt. Eine echte verlässliche Prognose ist aber kaum möglich, weil die Aktienkurse durch die Zockereien am Ölmarkt und mit den Wechslkursen zu stark beeinflusst werden.

Der Chartlord  

18.05.16 08:34

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordSeitwärts gefangen

Obwohl der Ölpreis gestiegen und der Euro gefallen ist, hatte der Dax keine echte Chance anzusteigen. Nach anfänglichen Zuschlägen wurde auch ohne Gewinnmitnahmen sofort wieder der Südwärtsgang eingelegt.

Heute steht der Wechselkurs vorbörslich bei unter 1,13. Das alleine sollte schon für etwas Auftrieb sorgen. Allerdings wird der Handel mit einem kleinem Gap nach unten beginnen, jedoch ist das genau so wenig aussagekräftig wie die Kurse seit dem Beginn der Berichtssaison. Die Amerikaner warten auf steigende Zinsen - die bleiben aus. Die Deutschen warten auf bessere Zahlen der Schrottaktien - die bleiben auch aus. Alle beide zusammen richten sich kaum oder gar nicht nach der Wirtschaft, denn die steigt nur abseits der großen Aktiengesellschaften.

So werden wir ständig von Kursen eingelullt, die die Anleger in voller Bandbreite auf die nächsten Zahlen vertrösten werden. Zwar steigt niemand so recht aus, aber erst recht auch niemand ein. Die momentane Bandbreite im Dax reicht an der Oberseite nicht einmal bis an die 10 125 heran. An der Unterkante haben die 9730 bislang gehalten. Für heute könnte sich ein erster Test dieser Unterkante ankündigen. Er ist aber erst nachhaltig, wenn er den Tagesschluss erreicht. Der Stundenschluss reicht dazu nicht aus, da damit eine Verlagerung des Tendkanals verbunden wäre.

Der Chartlord  

19.05.16 09:13

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordDer falsche Zeitpunkt

Wie erwartet hat sich der Dax auch gestern seitwärts bewegt. Allerdings auf etwas höherem Niveau als ich geschrieben habe. Offensichtlich hat der Markt keine Absicht die Aktien im Mai zu verkaufen, denn im Vergleich zu den allermeisten Vorjahren war die Periode vor dem Mai nicht ein Jahrestief, welches nur unzureichend verlassen wurde. Wir sprechen hier von schon getesteten 9730 während der diesjährigen Berichtssaison.

Davon ist der Dax nur 2% entfernt. Eine jahreszeitliche Verkaufswelle würde neue Jahrestiefs hervorbringen. Das aber ist mit demm Dax nur schwer erreichbar, weil bereits zuviele Schrottaktien an ihrer Unterkante gehandelt werden und kein Abwärtspotential mehr haben. Die ordentlichen Daxwerte sind entsprechen gerade gekauft worden oder werden noch gekauft und schöpfen ihr Aufwärtspotential aus, das natürlich keine Trendwende zulässt.

Auf der Zeitschiene liegen noch ca. 6 Wochen vor uns, bis das zweite Halbjahr beginnt und mit ihm, die von mir erwartete Trendwende im Aktienmarkt. Der gegenwärtige Spielraum in der Seitwärtsphase ist eng, wird aber vom Wechselkurs beeinflusst. Momentan liegen wir bei unter 1,13. Je näher der Wert sich der 1,10 nähert, desto mehr vergrößert sich dieser Spielraum nach oben. Schematisch war das gestern auch der Grund, warum der Dax nach dem Tagestief am Handelsbeginn nicht weiter gefallen ist. Im Ölpreis ist bei knappen 48 $ kaum noch Luft nach oben, weil dort der Druck auf dem Erzockten zu groß wird.

Für heute erwarte ich eine Handelsspanne, die sich etwa innerhalb der gestrigen bewegt.


Der Chartlord  

20.05.16 09:07

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordSchlechte Zeiten für Miesmacher

Heute früh sind die neusten Zahlen der steuereinnnahmen für April bekannt gegeben worden. Danach sind noch 2% mehr eingenommen worden als die zuletzt nochmals erhöhte Prognose beinhaltete. Der Ausblick der Finanzbeamten ist offensiv positiv, denn er erwartet durch die Geschäfts- und Lohnentwicklung in Deutschland einen weiteren Anstieg, der nicht auf ein nachlassen der Konjunktur des er4sten Quartals von +0,7% Wachstum hindeutet.

Das bekräftigt meine Erwartungen zum Wachstum und einer Trendwende am Aktienmarkt nach dem zweiten Quartal. Rein technisch verläuft die momentane Seitwärtsbewegung so, dass sie die sinkenden 200 Tagelinien am Anfang Juli nach oben durchkreutzt. Bleibt der Trend bis dahin so, wie er momentan verläuft, so springt er Dax aus einem moderat überverkauften Segment an.

Das Problem dabei ist, dass das auch die Großrechner längst erkennt haben. Es ist eine rein technische Angelegenheit, denn die fundamentalen Zahlen werden sich bis dahin nicht ändern. Es ist längst alles eingepreist, was sich positiv oder negativ auf die Geschäfte auswirken wird (soweit erkennbar). Damit aber werden die Computer auf der Zeitschiene auch die Auswirkungen einer prozyklischen Entwicklung eines steigenden Dax berechnen.

Die Folge davon ist, dass wir mit einem stufenweisen Ausbruch schon vor dem Beginn des Juli rechnen müssen. Noch ist das nur die Variante mit der zweit-höchsten wahrrsheinlichkeit, aber die liegt nun bei 30-40%. Die Hauptvariante bei 50-60% für den Anstieg im Juli und 1-10% für gar keinen Anstieg dann.

Damit hätte aber ein Verlassen der Seitwärtsbewegung nach unten ganz ungeahnte Konsequenzen. Selbst wenn der Dax jetzt die 9730 bis hin zum Jahrestief verlassen sollte, würde der danach folgende Anstieg genau dieser Stufen für den vorgezogenen Ausbruch nach oben beschreiten. Einzig neue Jahrestief deutlich unter 8700 würden einen Anstieg über 10 250 für das ganze Jahr 2016 verhindern, aber dazu benötigt es ein entsprechend fallenden Dow, der aber so weit nach unten nicht nachrichtenlos abgeben wird. Selbst eine Zinsanhebung in den USA wird dazu nicht ausreichen, weil im Gegenzug der Dollar anstiegen wird, was den Euro abwertet und die Euroaktien wiederum steigen lässt.

Wir sollten uns daher in den kommenden Wochen verstärkt auf die deutschen Konjunkturdaten konzentrieren, die das Kommen der Trendwende - je nach Qualität - beschleunigen werden.

Der Chartlord  

23.05.16 08:45

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordKeine Entspannung durch Konzentration

Nun hat der Dax mit Bayer also einen neuen Sündenbock. Die Katze ist aus dem Sack, und sie ist 62 Milliarden $ schwer. Zuviel für die Aktionäre und auch zuviel für den Dax. Nach Aussage des Vorstandes soll innerhalb von drei Jahren ein Synergieeffekt von jährlich 1,5 Milliarden $ erzeilt werden. Also grob in 40 Jahren soll der Umfang der Transaktion dadurch abgegolten werden.

Aber leider ist das nicht so einfach. Der Deal wird in Deutschland in € gestrickt. Anders als in den USA, wo der $ langsam an Zinsfahrt wieder aufnehmen wird, wird das in Europa noch längst nicht der Fall sein. Zum jetzigen Zeitpunkt ein verfrühter Deal, der 2-3 Jahre später in ganz anderem Licht erscheinen könnte, wenn von der Teuerungsrate her ein Teil des Kaufpreises aufgefangen und die Synergie angehoben werden könnte.

Jetzt jedoch zieht auch diese geplante Transaktion den Dax weiter in die Tiefe, bzw. verhindert einen notwendigen Anstieg. Für die nächsten Tage bleibt das Thema auf dem Tisch und wird gerade bei einer weiteren Dax-Schwäche für zusätzlichen Druck sorgen. Auch wenn heute zum Handelsbeginn der Kurs anstiegen wird, so zeichnet sich erst über 10 125 eine Änderung ab. Dann könnte sich die Seitwärtsrange in der Spanne nach oben etwas vergrößern. Aber das wird erst ernsthaft spruchreif an zwei aufeinanderfolgenden Handelstagen über 10 125.

Vom Freitagsschluss bei 9915 bis 10 125 ist genügend Raum und Zeit das bisherige Pendel weiter ausschlagen zu lassen und danach wieder bis unter 9800 zu fallen. Da noch niemand mit einer sofortigen Zinsanhebung in den USA rechnet, bleibt der Wechselkurs auch in seiner Spanne zwischen 1,11 und 1,15. Mit einer weiteren Zisanhebung allerdings steht die 1,10 auf dem Programm, die für die Rückkehr der Amis nach Europa fallen muss.

Für heute wäre ein Schlußkurs des Dax günstig, der über em Freitagsschluss liegt.

Der Chartlord  

24.05.16 08:53

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordDie Zahlenflut kommt

Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass es jetzt verstärkt darauf ankommt das Augenmerk auf die deutschen Wirtschftsdaten zu richten. Heute beginnt die  monatliche Datentour mit dem ZEW-Index. Ich warne jedoch ausdrücklich vor einer einseitig industielastigen Betrachtung, die sich aus ZEW und ifo ergibt. Beide berücksichtigen nicht annähernd die Verbraucher gestützte Konsumseite der Wirtschaft. Für meinen Geschmack wird der Export orientierte Wirtschaftsteil schon zu lange schön geredet, wogegen der viel stärker personalintensivere Konsumanteil nur quasi als günstige Randerscheinung unterbewertet wird.

Zuverlässig ist jedoch die Stimmungslage, die mindestens in grober Weise die vorherrschende Wirtschaftsrichtung zutreffend einschätzt. Wie grob lässt sich am Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals ablesen, das nicht bei erwarteten 0,4% Wachstum sondern bei 0,7% real lag. Dieser Schwung ist nicht nur zum kleinen Teil aus der Kombination aus Verbraucherverhalten und Neueinstellungen entstanden.

Das überdeutlich gestiegene Steueraufkommen wird mit dem anhaltenden Trend für ein viel höheres Ergebnis im ganzen Jahr 2016 sorgen. Da sind 1,6% bis 1,7% Wachstum zu niedrig angesetzt. Ich erwarte eine klare 2 vor dem Komma. Rein rechnerisch würde dazu schon ein Wachstum von 0,3% für das zweite Quartal ausreichen um den Schnitt für 2016 zu erreichen. Das aber wäre ein Trendbruch, der gerade jetzt aus den nächsten Zahlen abzulesen wäre, wenn er einträfe.

Deswegen sind die jetzt komenden Zahlen für die weitere Ausrichtung auf das ganze Jahr von größerer Bedeutung als in den vergangenen Monaten. Hält die Tendenz an (besonders die Zahlen des Arbeitsmarktes), so wird sich das Wachstum nicht deutlich verlangsamen sondern bei 0,6% bis 0,7% bleiben, was auf das höhere Jahresergebnis schliessen lässt. Die gerade von der Bauwirtschaft vorgelegten Rekordzahlen der erteilten Baugenehmigungen in allen Kategorien sind auch ein klares Indiz dafür.

Daran wird sich mit dem Beginn des dritten Quartals in gut 5 Wochen auch ein deutlicher Umschwung auf dem Aktienmarkt anschliessen. Ob davor noch ein deutlicher Rücksetzer unter 9730 oder 9338 erfolgt ist noch offen. Allerdings sind im Dax soviele Belastungen eingepreist, dass der Platz für weitere technisch bedingte Rücksetzer nur sehr beschränkt ist. Wechselkurs und Ölpreis haben auch eine Warteposition eingenommen, die keinen weiteren Druck auf den deutschen Aktienmarkt ausübt.

Intraday sah es gestern zeitweise gar nicht so schlecht aus, aber im Tagesverlauf stellte sich eine Unsicherheitsachterbahnfahrt ein, die heute fortgesetzt werden dürfte. Nur außerordentlich unerwartete Zahlen oder Nachrichten werden das verändern.

Der Chartlord  

25.05.16 09:03

7523 Postings, 4920 Tage ChartlordFürchterlich

Was ich gestern so alles lesen musste, das war kaum zu ertragen. Derartig viel schein-professionelle-Schwarzmalerei für die wirtschaftlichen Aussichten nach dem viel stärker als erwarteten ersten Quartal sind kaum zu ertragen. So weit entfernt von der Realität ist das schon fast das Lügenniveau der ehemaligen SED.

Zuerst der Hinweis, dass der Ölpreis nicht weiter sinkt sondern steigt, und dadurch weitere Einsparungen der Verbraucher mehr stattfinden werden. Das ist so lächerlich, dass dazu ein einziger Blick auf den laufenden Chart sowohl des Ölpreises als auch des Benzinpreises auf Jahresbasis genügt. Vor einem Jahr lag der Ölpreis bei 60 (WTI) bis 65 (BRENT) Dollar jetzt liegt er knapp unter 50 für beide Sorten. Vor einem Jahr lag der Benzinpreis bei 1,45 € jetzt bei 1,30 €. Das sind die Werte aus denen sich das weiter andauernde Sparvolumen der Verbraucher in Verbindung mit den gestiegenen Löhnen bei fehlender Inflation ergibt.

Dann der Hinweis auf die vorgezogene Konjunkturentwicklung in der Baubranche durch den ausgefallenen Winter, das für eine nachlassende Entwicklung im Bau sorgen soll. Alles Lüge, denn zwar konnte der Bau fast ununterbrochen durch den Winter hindurch bauen und so den normalerweise entstandenen Frühjahrsstau vorzeitig abarbeiten, aber das bei gleichzeitig extrem hohen neuen Baugenehmigungen. Die schliessen sich erst den vorgezogenen Bauaufträgen an und werden erst ab dem zweiten Quartal abgearbeitet. Da ist nix mit nachlassender Auftragslage. Die Bücher sind voll und lassen nicht erkennen, dass ein Einbruch nach dem ersten Quartal stattfindet.

Heute schon die Widerlegung für die Verbraucherstimmung, die bestenfalls gleichbleiben sollte, aber in Wirklichkeit weiter angestiegen ist. Demnächst die zusätzlichen Investitionen der öffentlichen Hand, die durch die sehr frühzeitig nach oben korrigierte Steuerschätzung weitere Ausgaben besonders in der Infrastruktur und bei der Personalausstattung/Besetzung weitere Ausschreibungen nach sich ziehen wird.

Insgesamt kann man für Deutschland 2016 schon jetzt sagen, dass das Leistungsniveau auf der Verbraucherseite um mehr als 2,5% netto ansteigen wird. Ein Wert, der zu mehr als 50% in das BIP-Wachstum einfliesst.

Gestern zeigte sich, dass meine Erwartungen hinsichtlich des Wechselkurses richtig sind. Zwar hatte ich nicht erwartet, dass schon in dieser Woche der Euro unter die 1,12 fällt, aber tendenziell ist das auf Sicht von höchstens drei Monaten nicht zu verhindern. Das führte dazu, dass der Dax gestern fast ganztägig anstieg, und in Reichweite der 10 125 den Handel beendete. Nach Xetraschluss kam dann die Meldung dass das Übernahmeangebot von Bayer ausgeschlagen wurde. Das wird heute für Kaufdruck sorgen. Der Dax liegt vorbörslich über 10 125 und benötigt wie schon erwähnt zwei aufeinander folgende Handelstage über dieser Marke um weiter ansteigen zu können.

(Man sieht, dass jetzt zwei völlig irre Firmen vorgehen. Eine, die ein viel zu hohes Angebot abgibt, und eine andere, die das auch noch ablehnt. Legt Bayer jetzt noch weiter was drauf, so droht ein noch viel schlimmerer Einbruch, der dann schon die Ausmaße von VW annehmen wird und den Dax in die Knie zwingt)

Daher steht der Handel ab sofort unter dem Sondereffekt dieser Übernahmeangebote, die momentan bei steigendem Dax und abgelehnter Offerte ausgepreist werden. Aber wehe Bayer erhöht sein Angebot, dann würden alle heutigen Kursgewinne nicht nur bei Bayer zu noch stärkeren Verlusten umgedreht werden.

Da die Lage heute zu sehr nachrichtenlastig ist, kann man nur bedingt von einer indifferenten Situation ausgehen. Steigt der Dax aber über 10 250, so wird auch ein höheres Angebot den Dax nicht belasten, sofern eben wie gesagt der Anstieg mit zwei aufeinander folgenden Handelstagen erfolgt.

Der Chartlord  

25.05.16 11:29

36 Postings, 4997 Tage SchokobülLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 25.05.16 14:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - derartige Aussagen bitte belegen oder vermeiden.

 

 

25.05.16 12:23

36 Postings, 4997 Tage SchokobülBayer AG

Jemand sollte Strafanzeige gegen Herr Baumann stellen. Wir haben gesehen wie es  Daimler mit Crysler ergangen ist.
Der Herr Baumann sollte sein Posten räumen.  

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