wage ich zu bezweifeln, unmöglich aber ist es nicht.
Dass Chrysler auf der Kippe steht und wohl ernsthaft gefährdet ist, habe ich ja geschrieben. Chrysler halte ich für zu unbedeutend, dass ich eine nationale Rettungsaktion erwarte. Eher eine Filetierung bzw. eine Lösung, ähnlich der von Rover.
GM ist aber eine ganz andere Schuhgröße. Bevor man die hopps gehen lässt, werden wir sicher etliche Rettungsversuche und ein langes, zähes Ringen sehen, das sich u.U. über eine Dekade hinzieht. Insoweit kein Thema für "morgen früh". Mit Sicherheit würde die Pleite eines Giganten auch zu erheblichen Verwerfungen führen. Aber es ändert alles nicht´s an der Tatsache, dass die USA ihre Hausauf- gaben noch vor sich haben. Deutschland hat seine -gottseidank- schon absolviert.
Hans Bernecker sieht für das Volumenmodell der US-Giganten GM und Ford keine Chance mehr. Gestern schrieb er dazu in seiner AB-Daily:
"Die Amerikaner verdienen eine besondere Kritik. Es ist schwer vorstellbar, eigentlich gar nicht vorstellbar, in welcher Form die 2 Großen, GM und FORD, mit Volumenau- tos operieren, die einfach nicht mehr in die Welt passen. Das ist als schwerer Mana- gementfehler zu werten, richtig erklärbar ist es mit Sicherheit nicht. Folge: Ich habe sämtliche Investments rd. um das Auto ab- oder zurückgestellt. Dabei bleibt es. Immer wieder muß ich betonen: Es geht nicht um die Qualität der Firmen im einzelnen oder ihrer Produkte, sondern um die Gesamtlage...."
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