...dass der Markt eben nicht alles regelt, wie MeisterManny am Beispiel Schlecker anmerkt. Was ich damit sagen will ist, dass die FDP nach meiner Einschätzung allzu lange den Marktliberalen hinterhergelaufen ist, die ebn der Auffassung sind, dass der Markt alles zu regeln vermag und der Staat sich im wesentlichen raushalten soll.
Das Lavieren der FDP im Fall der Bankenkrise hat gezeigt, dass sie mit ihren marktliberalen Positionen in die Sackgasse geraten ist. Es wäre konsequent gewesen, wenn sie den Banken die kalte Schulter gezeigt hätte. In der FDP (Scheffler!) hat man allerdings argumentiert, im Falle der Finanzkrise habe die Politik versagt (weil sie nicht genügend Kontrolle ausgeübt habe!), nicht der Markt. Ich halte das für Quatsch!
Wenn der Markt nicht so oft versagen würde, dann müßte die Politik nicht so oft eingreifen. Das tut sie allerdings permanent. Und von Griechenland will ich erst gar nicht sprechen. Wer hat denn hier versagt?
Alles in allem: Der Konflikt Marktversagen- Politikversagen ist ein beliebtes Thema in der Volkswirtschaftslehre, über das man natürlich trefflich streiten kann.
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