Devisen: Eurokurs beruhigt sich nach turbulentem Handel wieder
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Donnerstag nach der Anschlagsserie in London in einem turbulenten Handel wieder beruhigt. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1929 US-Dollar. Kurz nach den ersten Explosionen war der Euro bis auf 1,2041 Dollar gestiegen. Am Morgen war die Gemeinschaftswährung mit Kursen etwas über 1,19 Dollar gestartet. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Mittag auf 1,1957 (Mittwoch: 1,1913) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8363 (0,8394) Euro.
Das Umfeld für den Euro habe sich nicht verändert, sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Daher habe sich der Markt wieder schnell normalisiert. Die Federal Reserve sei die einzige große Notenbank, die ihre Leitzinsen noch weiter erhöhen wolle. Die Europäische Zentralbank (EZB) nehme hingegen eine neutrale Haltung ein. In Großbritannien dürfte der nächste Schritt der Bank of England (BoE) eine Zinssenkung sein. Damit vergrößere sich der Zinsabstand zur USA weiter und das sei positiv für den Dollarkurs. Die Äußerungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet anlässlich der Zinsentscheidung der Notenbank hätten dem Markt keine Impulse gegeben, sagte Sartoris. Nun werde auf die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag gewartet. Nur wenn dieser deutlich schlechter ausfalle als erwartet, könne der Euro profitieren. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6851 (0,6785) britische Pfund , 133,53 (133,23) japanische Yen und 1,5472 (1,5545) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 425,20 (423,50) Dollar gefixt./he/jha/sbi Quelle: dpa-AFX
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