und galt bislang als Hauptgrund für den Dollar-Verfall. Das jetzige Euro-Tief hat wohl eher politische als fundamentale Ursachen (außer: Zinsen).
Die heutigen, angeblich "guten" US-Defizitzahlen (tatsächlich sind 57 Mrd. nahe dem historischen Höchststand, siehe Grafik) basieren noch auf Dollarkursen aus den Monaten März und April 2005, in denen EUR/USD sich zwischen 1,34 und 1,29 bewegt hatte. Dies hatte das Defizit in diesen Monaten künstlich niedrig gehalten.
Doch die Juni-Zahlen zum Defizit, die in zwei Monaten kommen werden, dürften wegen des jetzt deutlich stärkeren Dollar (heute: 1,21) wieder deutlich schlechter ausfallen, was EUR/USD in die Höhe treiben sollte - womöglich bis 1,28 (Bauchschätzung).
Gold steigt auch gerade kräftig. Bislang liefen Euro und Gold synchron. Wenn die politischen EU-Wirren mit der Zeit in Vergessenheit geraten, könnte der Euro nachziehen.
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