Es ist richtig, dass Bitcoin kein Geld neu schafft, so wie letztendlich auch Gold kein neues Geld schafft.
Du gehst jedoch der Annahme, dass Jemand Geld -> Bitcoin, der Bitcoinwert sich verändert, Bitcoin -> Geld und dann dieses Geld für den Konsum, usw. einsetzt.
Was ist aber, wenn
Person A 100? in einen BTC Person B 200? in einen BTC Person C 300? in einen BTC investiert.
So wurden 600? investiert, sind 3 BTC im Umlauf, haben aber einen Gegenwert von 900?
Und statt das Geld zurück zu tauschen, wird mit dem hohen Wert bzw. mit Bitcoin selbst bezahlt.
Hierdurch entsteht ein künstlich höherer Wert, bzw. hat Person A und Person B mehr Wert in den Taschen, kann entsprechend mehr Wert konsumieren.
Somit kann der Bitcoin sogar zu inflationären Tendenzen führen, da plötzlich der Konsument mehr Wert in der Tasche hat. Einen solchen Effekt gab es auf unternehmerischer Ebene zu Zeiten des Internetbooms, als der Wert der Aktien enorm stieg und viele Geschäfte über Aktientausch getätigt wurden. Dass eine solche Sache nicht unbedingt nachhaltig ist, bleibt unbestritten, wiederum wäre durchaus denkbar, dass ein solcher Effekt auch durch den Bitcoin entstehen und evt. sogar einen neuen Boom weltwirtschaftlich auslösen könnte.
Deshalb bin ich sogar der Meinung, könnte der Bitcoin eben gerade NiCHT von den Regierungen wegreguliert werden, weil angesichts der Schuldenprobleme alle Regierungen dieser Welt sich nach Wachstum sehnen, welches die Schuldenprobleme zumindest temporär in den Hintergrund rücken lässt. Nicht ohne Grund wurde der Bitcoin vor kurzem im chinesischen Staatsfernsehen gezeigt und darüber sehr offen und neutral berichtet, was typisch ist, da gerade die chinesische Regierung ein sehr hohes Wachstum braucht um überlebensfähig zu bleiben.
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