Westerwelle rudert mit Boykott-Drohung zurück Berlin (dpa) - Außenminister Guido Westerwelle (FDP) ist von seiner Drohung abgerückt, der internationalen Afghanistan-Konferenz Ende Januar fernzubleiben. Der in einem Interview erweckte Eindruck, Westerwelle wolle das Treffen in London boykottieren, sei «nicht richtig», stellte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Andreas Peschke, am Dienstag in Berlin klar. Der Minister sehe in der Konferenz vielmehr eine «wichtige Wegmarke», um einen «breiten politischen Ansatz» zur Lösung der Konflikte im Lande zu verfolgen. Nach dem Verlauf der Vorbereitungen sei Westerwelle zuversichtlich, dass das Treffen «keine reine Truppensteller-Konferenz» werde, betonte Peschke. Westerwelle hatte am Vortag dem Magazin «stern» gesagt, er werde nicht nach London fahren, wenn dies nicht gewährleistet sein sollte. Zu diesen Äußerungen des Außenministers wies sein Sprecher auf eine «gewisse Verengung» auf das Militärische in der öffentlichen Debatte zu Afghanistan hin. Diese Verengung lehne Westerwelle ab. Die Vorbereitungen für das Treffen seien aber «insgesamt auf gutem Wege», so dass jetzt in London mit einem Erfolg gerechnet werden könne. weiter: http://www.greenpeace-magazin.de/...ackPid%5D=23&cHash=bf5d487862 Sooo macht man das… Ganz ohne Widerspruch blieb Westerwelles Boykott-Drohung zur Londoner Konferenz leider nicht. So erklärte Ruprecht Polenz dem Kölner Stadt-Anzeiger, er sei darüber „verwundert“. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag erklärte, ihm seien keine Äußerungen der US- oder anderer Regierungen bekannt, dass die Zusammenkunft im Januar zur Truppenstellerkonferenz degradiert werden solle. Vielleicht hat ja irgendwer vergessen, den Herrn Polenz auf den Verteiler zu nehmen? Gleichzeitig erinnerte Polenz daran, dass die Konferenz von niemand Geringerem als unserer wackeren Regentin und ihrem französischen Kollegen Nicolas Sarkozy angeregt worden war, um gemeinsam mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai konkrete Ziele und Zeitpläne für die Stabilisierung seines Landes festzulegen. So gesehen kann ich es natürlich nachvollziehen, dass Westerwelle keine Böcke hat, da hinzufahren. Schließlich wurde Polenz noch grundsätzlich und erklärte, erfolgreiche Diplomatie bestehe darin, mögliche Differenzen in der Sache nicht durch die Tonlage zu verschärfen. Na wenn das so ist,…
…dann wird Westerwelle nächstens wohl ne Gehaltserhöhung fordern. http://www.schandmaennchen.de/wordpress/?cat=3
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