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eröffnet am: | 15.01.09 20:27 von: | kleinerschatz | Anzahl Beiträge: | 251 |
neuester Beitrag: | 11.06.10 20:16 von: | kleinerschatz | Leser gesamt: | 32079 |
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Von Rüdiger Soldt und Susanne Preuß
"Die Politik muss sich nochmals um die Handlungsfähigkeit der Banken kümmern": Günther Oettinger
20. Januar 2009 Eine Abwicklungsbank, Bad Bank genannt, sieht Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) als notwendig an, um die Konjunkturprogramme der Bundesregierung optimal umsetzen zu können: "Das geht nur, wenn die Banken handlungsfähig sind. Die Politik muss sich nochmals um die Handlungsfähigkeit der Banken kümmern", sagte Günther Oettinger im Gespräch mit der F.A.Z.
Dazu sei es notwendig, das Finanzmarktstabilisierungsgesetz zu ändern. Es habe sich zum Beispiel gezeigt, dass die Dreijahresfrist für die Herausnahme "toxischer" Wertpapiere aus der Bilanz nicht ausreiche. Mitstreiter für die Einrichtung einer Bad Bank sieht der CDU-Politiker im politischen Raum bei den Eigentümern der Landesbanken ebenso wie in der Bundespolitik. Es gehe nicht darum, Verluste zu sozialisieren, sondern darum, problematische Finanzprodukte für einen hinreichend langen Zeitraum von einer von Bund und Ländern getragenen Bad Bank "zu stempeln und zu verwalten". "Mir geht es vor allem um den Zeitablauf. Am Ende müssten die Banken die Verluste natürlich tragen", bekräftigte Oettinger.
Seiner Meinung nach muss verhindert werden, dass die im operativen Geschäft erzielten Gewinne der Kreditinstitute durch Wertberichtigungen für toxische Wertpapiere aufgezehrt werden. Was am Ende der Laufzeit der Wertpapiere an Verlust bleibe, müsse die jeweilige Bank auch selbst tragen, sagte Oettinger.
Darin ist er sich einig mit Siegfried Jaschinski, dem Vorstandsvorsitzenden der LBBW. Dieser hatte vergangene Woche im Interview mit der F.A.Z gesagt: "Das Wichtigste wäre, dass wenig gehandelte Anleihen wie Kredite nach Ausfallrisiken behandelt werden können. Denn Kursverluste von Anleihen, deren Kurse häufig zufallsbedingt sind, weil Märkte nicht funktionieren, können das Eigenkapital von Banken aufzehren, obwohl die tatsächlichen Ausfallrisiken wesentlich geringer sind." Auch Jaschinski hatte damals betont, dass die Banken Verluste mit endgültigem Charakter immer selbst tragen müssten (siehe LBBW-Chef Jaschinski: ?Im Moment haben wir zu wenig Eigenkapital?).
In Zusammenarbeit mit Siegfried Jaschinski soll das baden-württembergische Finanzministerium nun Vorschläge für die Ausgestaltung einer solchen Bad Bank entwickeln: "Es geht dabei um Konzepte, die nicht egoistisch sind", sagte Ministerpräsident Oettinger. Eine Bad Bank diene auch der angestrebten Konsolidierung im Landesbanken-Sektor. "Klar ist, jede Fusion wird erschwert, wenn es nicht genau kalkulierbare Risiken gibt. Eine Abwicklungsbank könnte die Neuordnung der Landesbanken deutlich erleichtern", sagte Oettinger, auch mit Blick auf die Gespräche über die Entstehung einer Südbank aus der LBBW und der Bayern LB.
Theoretisch könnte für diese Fusion ein eigenes Konstrukt gefunden werden, damit nicht die bayerischen Risiken in Stuttgart die Bilanz - und damit letztlich die öffentlichen Haushalte - belasten und umgekehrt. "Das überlegen wir parallel", berichtete Günther Oettinger. "Im Vordergrund unserer Bemühungen steht aber eine Lösung im deutschen Maßstab."
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New York (aktiencheck.de AG) - Ungeachtet der heute stattfindenden Amtseinführung von Barack Obama als 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten verzeichnen die New Yorker Börsen nach dem verlängerten Wochenende deutliche Verluste. Die negativen Nachrichten aus der europäischen Bankbranche belasten auch die amerikanischen Finanztitel und den Gesamtmarkt. Derzeit gibt der Dow Jones 2,21 Prozent nach und notiert bei 8.098 Punkten. Beim NASDAQ Composite ist sogar ein Minus von 3,39 Prozent auf 1.477 Zähler auszumachen. Der S&P 500 verliert 2,93 Prozent auf 825 Punkte.
Unter Beschuss steht einmal mehr der Finanzsektor, der unter dem am Vortag in Aussicht gestellten Rekordverlust der britischen Großbank Royal Bank of Scotland leidet. Unter anderem geben Citigroup 12 Prozent und Morgan Stanley 11 Prozent ab. Papiere der Bank of America verlieren sogar fast 17 Prozent.
Bei Papieren von State Street schlägt ein drastisches Minus von 48 Prozent zu Buche. Wie der Finanzdienstleister heute mitteilte, musste er im vierten Quartal einen kräftigen Ergebnisrückgang hinnehmen. Der Umsatz stieg dagegen um 8 Prozent an.
Auch der Online-Broker TD Ameritrade hat einen Blick in seine Bücher gewährt und im ersten Quartal wie erwartet weniger verdient. Zudem wurde die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Der Wert hält sich mit einem Verlust von etwas mehr als 3 Prozent dennoch achtbar.
Unter Druck steht auch der Technologiesektor. In dieser Woche werden gleich mehrere Schwergewichte ihre Ergebnisse für das abgelaufene Quartal präsentieren. So wird der Softwareriese Microsoft am Donnerstag seine Zahlen veröffentlichen. Die Aktie verbucht aktuell ein sattes Minus von fast 5 Prozent. Dagegen halten sich Aktien von IBM mit einem Tagesverlust von knapp 2 Prozent relativ stabil. Der Technologiekonzern wird heute nach Börsenschluss seine Quartalsbilanz vorlegen.
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Die Zinsen sind schon faktisch auf null gesenkt, trotzdem stünden der US-Notenbank noch "starke Werkzeuge" zur Verfügung, meint Fed-Chef Ben Bernanke. Er denkt über den Ankauf krisengeschüttelter Wertpapiere und eine neue "Bad Bank" nach, um dem Finanzsystem einen Neuanfang zu ermöglichen.
US-Notenbankchef Ben Bernanke denkt über den Ankauf krisengeschächter Aktien nach.
LONDON. Die US-Notenbank Fed hat ihr Pulver im Kampf gegen die Finanzkrise nach Ansicht ihres Chefs Ben Bernanke noch keineswegs verschossen. Ungeachtet des historisch niedrigen Leitzinsniveaus von faktisch null Prozent stünden noch ?starke Werkzeuge? zur Verfügung, um die taumelnde US-Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, betonte Bernanke bei einem Vortrag an der London School of Economics. Die Fed werde alle Möglichkeiten nutzen, um die Folgen abzumildern, versicherte Bernanke im Anschluss an Beratungen mit dem britischen Premierminister Gordon Brown.
So denke die Fed unter anderem über eine Ausweitung ihrer Programme zum Aufkauf bestimmter Wertpapiere nach, die in der Krise stark unter Druck geraten sind und zu hohen Abschreibungen führten. Die Idee, problematische Papiere und Kredite von Staatsseite aufzukaufen, war bereits 2008 von US-Finanzminister Henry Paulson verfolgt worden, der dann aber direkten Beteiligungen an Banken den Vorzug gegeben hatte.
Bernanke brachte in London erneut die Gründung einer sogenannten ?Bad Bank? ins Spiel, die alle schlechten Wertpapiere aus den Bilanzen der Geschäftsbanken übernehmen könne. Dies könne dem Finanzsystem einen Neuanfang ermöglichen. Über die Gründung einer ?Bad Bank? denken derzeit auch die Regierungen in London und Berlin nach. In den USA gab es bereits während der Bausparkassenkrise in den 80er-Jahren eine ?Bad Bank?.
Insgesamt zeichnete Bernanke ein weiter düsteres Bild der US-Konjunktur. Wirtschaft und Märkte stünden trotz aller Bemühungen von Notenbanken und Regierungen unter großem Druck. ?Der Schaden, bezogen auf Verluste bei der Wirtschaftsleistung, Verluste an Arbeitsplätzen und verlorengegangenem Wohlstand ist bereits substanziell.? Aber eine Umkehr des Abwärtstrends sei noch in diesem Jahr möglich. Ende 2009 könnten die von Regierung und Notenbank getroffenen Maßnahmen zur Stützung der Kreditmärkte auch zu einer Stabilisierung der übrigen Wirtschaft führen. Der Arbeitsmarkt, auf dem sich die Lage zuletzt weiter verschlechtert habe, werde dann mit einiger Zeitverzögerung auch wieder anziehen.
Hoffnungen setzt Bernanke zwar auf die milliardenschweren Konjunkturprogramme der Regierungen in aller Welt, insbesondere auf das des künftigen US-Präsidenten Barack Obama. Dieses habe das Potenzial, der Wirtschaft einen ?erheblichen Schub? zu geben. Diese Maßnahmen müssten aber von anderen Aktionen flankiert werden. So seien eventuell weitere Kapitalspritzen für die angeschlagenen Banken nötig.
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LONDON (Dow Jones)--Moody's hat die Langfristratings für die Royal Bank of
Scotland plc (RBS) heruntergestuft. Die vorrangigen unbesicherten
Verbindlichkeiten würden jetzt nur noch mit "Aa3" statt wie bislang mit "Aa1"
eingestuft, teilte die Ratingagentur am Dienstag mit. Die Finanzstärke der Bank
werde lediglich noch bei "C-" statt bei "B" gesehen. Letztere bleibe auf der
Beobachtungsliste für eine mögliche weitere Herabstufung. Die vorrangigen
RBS-Schulden bewertet Moody's jetzt mit "A1" (Aa2).
Ihren Schritt begründete die Bank mit der Erwartung, dass RBS wohl auch
zukünftig hohe Verluste zu verbuchen habe, zusätzlich zu den im Jahr 2008
angehäuften Verlusten. Gründe seien zu erwartende höhere Ausfallraten bei
Unternehmenskrediten, das Engagement der Bank bei Geschäftsimmobilien in Irland
und Großbritannien und auch bei Immobilien- und Verbraucherkrediten in den USA.
Am Montag hatte bereits die Ratingagentur Fitch das Individualrating der Royal
Bank of Scotland auf "E" von "B/C" heruntergestuft. Zuvor hatte das Institut
einen Jahresverlust 2008 von bis zu 28 Mrd GBP angekündigt. Die britische
Regierung wird in Folge der hohen Verluste künftig eine Beteiligung von 70% an
der Bank halten.
Webseite: http://www.moodys.com
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New York (aktiencheck.de AG) - Die amerikanischen Börsen verzeichnen am Donnerstagmittag New Yorker Zeit deutliche Abschläge. Im Fokus stehen schwach ausgefallene Konjunkturdaten sowie einige Quartalszahlen, allen voran Microsoft.
Die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der Woche zum 17. Januar 2009 klar verschlechtert. So kletterte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 62.000 auf 589.000, während Volkswirte im Vorfeld lediglich eine Zunahme auf 548.000 prognostiziert hatten. Für die Vorwoche wurde der zunächst ermittelte Wert von 524.000 auf 527.000 nach oben korrigiert.
Die US-Wohnbaubeginne verzeichneten im Dezember 2008 einen saisonbereinigten Rückgang. So verringerte sich die Zahl auf 0,550 Millionen Baubeginne und erreichte damit ein Rekordtief. Damit wurden das revidierte Vormonatsniveau von 0,651 (vorläufig: 0,625) Millionen um 15,5 Prozent und der entsprechende Vorjahreswert von 1,000 Millionen um 45,0 Prozent verfehlt.
Die Baugenehmigungen in den USA verbuchten im Dezember 2008 einen saisonbereinigten Rückgang. So wurden auf annualisierter Basis insgesamt 0,549 Millionen Baugenehmigungen für Privathäuser erteilt. Hierbei handelt es sich um ein Rekord-Tief. Damit wurden das Vormonatsniveau von revidiert 0,615 (vorläufig: 0,616) Millionen um 10,7 Prozent und der entsprechende Vorjahresstand von 1,111 Millionen um 50,6 Prozent verfehlt.
Der Dow Jones verliert derzeit 2,25 Prozent auf 8.042,60 Punkte, der S&P 500 gibt aktuell 2,24 Prozent auf 821,41 Zähler zu. Die Technologiebörse NASDAQ verzeichnet wiederum momentan ein Minus von 3,04 Prozent auf 1.461,30 Punkte.
Bei Microsoft schlägt ein sattes Minus von fast 10 Prozent zu Buche. Der Software-Gigant hat im vergangenen Quartal einen überraschend deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Außerdem blieb die Umsatzentwicklung hinter den Schätzungen zurück. Zugleich wurde der Abbau von bis zu 5.000 Stellen angekündigt.
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Charlotte (aktiencheck.de AG) - Die Bank of America Corp. (ISIN US0605051046 / WKN 858388), die von der US-Regierung in Zusammenhang mit der zuletzt abgeschlossenen Übernahme der Merrill Lynch & Co. Inc. eine weitere Finanzspritze erhält, gab am Donnerstag personelle Veränderungen bekannt.
Demnach hat der frühere Merrill Lynch-Chef John Thain seinen Rücktritt erklärt. Sein Nachfolger als President of Global Banking and Global Wealth and Investment Management wird Brian Moynihan.
Zudem gab die Bank of America bekannt, dass Tom Montag weiterhin für den Bereich Global Markets verantwortlich sein wird und nun an Ken Lewis, Chairman und CEO der Bank of America, berichten wird. Montag soll zudem Mitglied des Management Executive Team werden.
(22.01.2009/ac/n/a)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach der von Leereindeckungen getriebenen Rally am Vortag
dominieren Gewinnmitnahmen auf breiter Front den Handel an der Wall Street am
Donnerstagmittag (Ortszeit). Besonders kräftig fallen die Kursverluste bei den
Finanzwerten aus, die zur Wochenmitte noch zu den großen Gewinnern gehörten.
Bis 18.59 Uhr MEZ gibt Dow-Jones-Index (DJIA) um 2,4% oder 200 Punkte auf 8.028
nach. Für den breiter diversifizierten S&P-500-Index geht es um 2,5% bzw 21
Zähler auf 820 nach unten und der technologielastige Nasdaq-Composite-Index
verliert 3,2% oder 48 Stellen auf 1.459.
Getrübt wird die Stimmung in erster Linie von durch die Bank desaströs
ausgefallenen Zahlen zum US-Arbeits- und Immobilienmarkt. "Damit sind wir wieder
in der ausgesprochen unerquicklichen makroökonomischen Realität angekommen",
sagt ein Händler. Zu diesen Realitäten gehört unter anderem, dass die Zahl der
Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung binnen
Wochenfrist deutlich über den Erwartungen gestiegen ist. Auch am angeschlagenen
US-Immobilienmarkt zeichnet sich keine Besserung ab. Im Dezember sank die Zahl
der Baubeginne signifikant stärker als befürchtet. Auch die Häuserpreise bleiben
auf Talfahrt.
Daneben belasten die überraschend bereits vor Handelsbeginn veröffentlichten
Zahlen von Microsoft zum zweiten Geschäftsquartal das Geschehen. Die Redmonder
Softwareschmiede hat in diesem Zeitraum lediglich 0,47 USD je Aktie verdient.
Der Analystenkonsens hatte jedoch auf 0,50 USD je Aktie gelautet. Darüber hinaus
stieß den Börsianern sauer auf, dass CEO Steve Ballmer den Umsatz- und
Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr kassiert hat. "Auch die Aussage,
dass sich die IT-Ausgaben stärker als erwartet verlangsamt haben, macht nicht
gerade Hoffnung", sagt ein Händler. Microsoft geben um 10,4% auf 17,36 USD nach.
Noch herber fallen die Abschläge bei einigen Finanzwerten aus. Am Markt mache
sich die Angst über eine sinkende Ertragskraft breit. Die neue Regierung unter
Präsident Barack Obama werde wohl an Verstaatlichung kaum vorbeikommen, warnen
Marktbeobachter. Auch die Einrichtung einer "Bad Bank" für "toxische"
Vermögenswerte löse nicht alle Probleme. "So erhält man einige positiv
darstehende Banken, aber auch schlechte", sagt Don Bright von der
Vermögensverwaltung Bright Trading.
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DJIA inne. Bank of America verbilligen sich um 12,1% auf 5,87 USD.
Vergleichsweise gut halten sich J.P. Morgan mit einem Minus von 2,4% auf 22,08
USD. Hier stützt die Nachricht, dass Chairman und CEO James Dimon 500.000 Aktien
der Bank im Wert von rund 11,5 Mio USD gekauft hat.
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New York (aktiencheck.de AG) - Guy Moszkowski, Analyst von Merrill Lynch, stuft die Aktie von Citigroup (ISIN US1729671016 / WKN 871904) unverändert mit "underperform" ein.
Die Ergebnisprojektionen seien erneut nach unten korrigiert worden. Die neue Kapitalstruktur könnte zu einem Verwässerungseffekt führen. Das Kursziel werde von 6,00 auf 3,00 USD zurückgesetzt.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Merrill Lynch die Aktie von Citigroup weiterhin mit dem Votum "underperform". (Analyse vom 21.01.09) (21.01.2009/ac/a/a)
Analyse-Datum: 21.01.2009
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
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Regierung tüftelt an neuem Banken-Rettungspaket
22. Januar 2009, 18:11 Uhr
Der Rettungsfonds Soffin kann zwar Liquidität und Eigenkapital für Banken bereitstellen. Doch das reicht nicht aus, das Bankensystem wieder richtig in Schwung zu bringen. Die Koalition prüft mehrere Alternativen zu einer "Bad Bank". Die Nachfolgesuche für den Soffin Chef gestaltet sich indes schwierig.
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Unterdessen läuft die Suche nach einem Nachfolger für den Ende des Monats ausscheidenden Chef des Bankenrettungsfonds Soffin, Günther Merl, auf Hochtouren. ?Das Anforderungsprofil ist klar: Wir brauchen jemanden, der Bankbilanzen lesen kann und Cheferfahrung hat?, hieß es. Die Suche gestaltet sich schwierig. Dem Vernehmen nach haben sowohl der einstige Chef der Landesbank NordLB, Hannes Rehm, als auch der Ex-Vorstandschef der Landesbank Rheinland-Pfalz, Klaus Adam, abgesagt. Auch Gerüchte, wonach der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) zur Soffin wechselt, wurden zurückgewiesen.
Abschreckend für die Kandidaten soll neben der Arbeitsbelastung die politische Verwicklung sein, heißt es in Finanzkreisen. So behagte schon Merl nicht, dass er den Fonds zwar offiziell repräsentieren, letztlich aber nicht die Entscheidungen treffen durfte. Welche Bank zu welche Konditionen Geld erhält, wird im politisch besetzten Lenkungsausschuss entschieden.
Im Dezember hatte bereits Karlheinz Bentele, einst erster Mann des Rheinischen Sparkassenverbandes, den dreiköpfigen Leitungsausschuss des Soffin verlassen. Von der Ur-Besetzung ist nur noch der ehemalige baden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) übrig. Der will nach eigenen Angaben seinen Vertrag bis Jahresende erfüllen. An die Spitze werde er aber nicht rücken. Eine Personalie ist bereits gelöst: Steinbrücks rechte Hand, Staatssekretär Jörg Asmussen, wird neuer Chef des mächtigen Lenkungsausschusses. Er folgt nach Informationen WELT OINLINE Axel Nawrath, der in den KfW-Vorstand wechselt.
Im Ringen um den Einstieg des Staates bei dem Münchner Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) steht möglicherweise am heutigen Freitag eine Entscheidung an, wenn der Lenkungsausschuss zu Beratungen zusammenkommt. Selbst eine mehrheitliche Übernahme durch den Staat wird nicht ausgeschlossen. Die Monopolkommission hat die Bundesregierung bereits wegen der Rettungs- und Konjunkturpakete am gestrigen Tag vor einem zu großen Staatseinfluss auf die Wirtschaft gewarnt.
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Der frühere CEO der Investmentbank Merrill Lynch, John
Thain, verlässt die Bank of America. Das teilte das Institut am Donnerstag mit
und bestätigte damit entsprechende Informationen des "Wall Street Journal"
(WSJ). Nachfolger von Thain soll Brian Moynihan werden. Vor der Fusion mit
Merrill Lynch war der 49-jährige Moynihan Leiter des Bereichs Global Corporate
and Investment Banking bei der Bank of America.
Das "WSJ" hatte zuvor unter Berufung auf eine Person mit entsprechenden
Informationengeschrieben, die Bank habe das Vertrauen in den Manager verloren,
und dieser sei kurz nach einem Treffen mit CEO Kenneth Lewis zurückgetreten.
Der Vertrauensverlust in Thain sei Folge der hohen Verluste, die die US-Bank
nach der Übernahme von Merrill Lynch verbuchen musste. CEO Lewis habe von diesen
Verlusten nicht zuerst von Thain, sondern vom dem Team erfahren, das die
Integration von Merrill Lynch in die Bank of America organisiert. Thain habe
dafür keine gute Begründung finden können, schrieb das "WSJ" weiter.
Der Manager hätte eigentlich das Vermögensverwaltungsgeschäft der Bank of
America verantworten sollen. Neben Thain hatten in den vergangenen Tagen bereits
weitere einstige Merrill-Manager die Bank of America verlassen, darunter Gregory
Fleming, die Nummer 2 bei Merrill, und Robert McCann, Leiter des Brokerage.
Webseite: http://www.bankofamerica.com
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New York (aktiencheck.de AG) - Die US-amerikanischen Börsen knüpfen am Freitagmorgen nahtlos an die schwache Vortagesentwicklung an. Belastet von überwiegend negativ aufgenommenen Unternehmenszahlen und sehr schwachen Vorgaben aus Japan und Europa knickt der Dow Jones um 2,30 Prozent ein auf 7.936,11 Punkte. Der NASDAQ Composite fällt um 1,73 Prozent zurück und notiert bei 1.440,17 Zählern. Der S&P 500 gibt gleichzeitig 2,17 Prozent ab auf 809,57 Punkte.
Der Mischkonzern General Electric hat im abgelaufenen Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Restrukturierungskosten und andere Belastungen haben das Ergebnis um 44 Prozent gedrückt. Die Erwartungen wurden allerdings erfüllt. Die Umsatzentwicklung konnte hingegen wenig überzeugen, außerdem rechnet das Unternehmen für 2009 mit einem extrem schwierigen Jahr. Der Titel verliert aktuell über 3 Prozent.
Der Internet-Suchmaschinen-Betreiber Google hat am Vorabend die Zahlen für das vierte Quartal auf den Tisch gelegt. Dabei konnte der Konzern den Gewinn auf bereinigter Basis dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zum Trotz deutlich steigern und die Erwartungen übertreffen. Die Aktie stemmt sich mit Erfolg gegen das schwache Umfeld und tendiert quasi unverändert.
Dagegen sacken Papiere des Chip-Herstellers AMD um 5 Prozent ab. Der Konzern konnte seinen Verlust im letzten Vierteljahr ungeachtet rückläufiger Erlöse reduzieren. Aber auch ohne die Berücksichtigung negativer Sondereffekte wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Der Hardware-Hersteller Xerox hat im letzten Quartal einen Umsatz- und Ergebnisrückgang eingefahren und ist damit an den Prognosen vorbeigeschrammt. Außerdem stellt der Konzern für das laufende Vierteljahr ein unter den Schätzungen liegendes Ergebnis in Aussicht. Der Wert reagiert mit einem heftigen Abschlag von über 17 Prozent.
Im Pharmasektor geht es ebenfalls hoch her. Einem Pressebericht zufolge befindet sich Pfizer derzeit in Verhandlungen zur Übernahme seines Konkurrenten Wyeth. Die Transaktion könnte dabei ein Volumen von mehr als 60 Mrd. Dollar haben. Die Pfizer-Aktie gibt über 2 Prozent ab, während Titel von Wyeth um gut 9 Prozent nach oben schießen. Bei Merck & Co. ist ein Aufschlag von 1,2 Prozent auszumachen. Papiere des Biotech-Konzerns Genentech rücken um 1,5 Prozent vor.
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Börsenplatz Stuttgart
Realtime-Taxe: Geld: 0,96 -
Brief: 0,97 -
Taxierungszeitpunkt 23.01.2009 16:24:28 Uhr
akt. Spread / homogenisiert 0,010 10,000
Last 0,99 G 0 Stk.
Kurszeit 23.01.2009 11:49:18 Uhr
Tagesvolumen (Stück) 0
Tageshoch / -tief 0,99 0,99
Vortageskurs (22.01.)/
Kursart 0,81 G KS
Veränd. Vortag abs. +0,18 +22,22%
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14:22 23.01.09
FAIRFIELD (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern General Electric (GE) sieht sich nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr auch 2009 in schwerem Fahrwasser. Wegen der Finanzkrise fiel der Überschuss im Schlussquartal 2008 um fast die Hälfte auf 3,65 Milliarden Dollar (2,85 Mrd Euro). Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 46,21 Milliarden Dollar.
"Wir erwarten ein extrem schwieriges Jahr 2009", warnte GE- Chef Jeff Immelt laut einer Mitteilung am Freitag. Der Konzern werde seine Dividende dennoch beibehalten, versprach er am Konzernsitz in Fairfield (Connecticut). Angesichts der Wirtschaftskrise hatten viele Experten mit einer Kürzung der Ausschüttung wie derzeit bei zahlreichen anderen Unternehmen gerechnet.
Der Konkurrent des deutschen Siemens-Konzerns gilt als wichtiger Gradmesser für die Lage der Gesamtwirtschaft. GE ist in vielen Branchen breit aufgestellt - von der Industrie über Dienstleistungen und Medien bis hin zu Finanzen.
MASSIVE PROBLEME IN FINANZSPARTE
Der Konzern traf mit seinem Ergebnis die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Der Umsatz lag etwas darunter. Die Aktie reagierte vorbörslich mit Kursgewinnen. Binnen Jahresfrist ist der Börsenwert von GE allerdings um fast 60 Prozent abgestürzt. Immelt steht deshalb schwer unter Druck.
Besonders abhängig ist GE von seiner Finanzsparte, die in der aktuellen Krise massive Probleme bereitet. Der Bereich (GE Capital) schrieb im Schlussquartal vor Steuern tiefrote Zahlen und erzielte nur dank eines Steuereffekts in Milliardenhöhe unter dem Strich einen Gewinn. Der Sparte droht der Abbau tausender Stellen.
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Gewinneinbruch bei General Electric im 4. Quartal
FAIRFIELD (Dow Jones)--Der US-Mischkonzern General Electric hat im vierten
Quartal einen Ergebniseinbruch verzeichnet und erwartet ein "extrem schwieriges"
Jahr 2009. Das Unternehmen aus Fairfield meldete für das Schlussquartal einen
Rückgang des Nettogewinns um 44% auf 3,72 (6,70) Mrd USD. Je Anteil verblieben
0,36 (0,68) USD.
DJG/bam/cbr
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Der US-Chiphersteller AMD hat auf seinem Sanierungskurs im Schlussquartal 2008 erneut einen hohen Verlust erlitten. Immerhin konnte der Konzern trotz der Wirtschaftskrise das Minus zum Vorjahr unter dem Strich um rund 20 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar verringern. Das teilte AMD am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss mit.
Der neunte Quartalsverlust in Folge war höher als der gesamte Umsatz des Konzerns: Dieser brach wegen der aktuellen Schwäche der Computerbranche um rund ein Drittel auf knapp 1,2 Milliarden Dollar (rund 1 Milliarde Euro) ein. Im laufenden ersten Quartal würden die Erlöse voraussichtlich noch tiefer fallen, hieß es. Im dritten Quartal hatte AMD bereits fast die Gewinnschwelle erreicht.
Der Umsatz der Sparte Computing Solutions mit Prozessoren und Lizenzgeschäften schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent auf 873 Millionen US-Dollar. Die Grafikprozessor-Sparte setzte mit 270 Millionen US-Dollar 8 Prozent weniger um als im vierten Quartal 2007. Der Gesamtumsatz 2008 betrug 5,805 Milliarden US-Dollar gegenüber 5,858 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007. Der Jahresnettoverlust ging von 3,379 Milliarden auf 3,098 Milliarden US-Dollar zurück. Angesichts der wirtschaftlichen Bedingungen geht AMD für das laufende Quartal von einem niedrigeren Umsatz als im vorigen Quartal aus.
Der Konzern gliedert derzeit im Rahmen seines Umbaus die komplette Chip-Fertigung in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Emirat Abu Dhabi aus. Einer der Hauptstandorte des US-Herstellers ist Dresden. AMD baut gegenwärtig rund 1100 Jobs ab ? etwa neun Prozent der Belegschaft. Auch der weit größere Branchenführer Intel streicht nach einem zuletzt heftigen Gewinneinbruch gerade weltweit 5000 bis 6000 Stellen.
Mit seinem um Sondereffekte bereinigten Quartalsverlust schnitt AMD im Schlussquartal noch schlechter ab als von Analysten erwartet. Die Aktie stand nachbörslich weiter unter Druck, nachdem sie bereits im regulären Handel mehr als zehn Prozent auf nur noch rund 2,00 Dollar verloren hatte.
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13:00 - Freitag, 23. Januar 2009 von Thomas Kretschmann
Das neunte Quartal in Folge schreibt Prozessorhersteller AMD rote Zahlen. Das Defizit beträgt 1,42 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal 2008 ? das ist mehr, als umgesetzt wurde.
AMD hat die Analysten enttäuscht. Nachdem der Intel-Konkurrent im dritten Quartal 2008 schon an der Gewinnschwelle stand, brachen die Zahlen im letzen Jahresviertel erneut stark ein: Der Umsatz sank um 33 Prozent auf 1,16 Milliarden US-Dollar, das Minus beträgt 1,4 Milliarden US-Dollar ? immerhin etwas weniger als im Vergleich zum Vorjahr (-1,77 Milliarden). Mit CPUs setzte AMD zwischen Oktober und Dezember 2008 873 Millionen US-Dollar um, Grafikchips schlagen mit 270 Millionen US-Dollar zu Buche.
Für das laufende Quartal rechnet AMD mit einer weiteren Verschlechterung der Finanzsituation aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage, gibt allerdings ? wie auch Intel (siehe »Intel: Gewinn sinkt um 90 Prozent«) ? keine genaue Prognose ab. Laut AMD-Chef Dirk Meyer wird sich AMD »nach wie vor auf die weitere Senkung des Break-Even-Points durch gezielte Maßnahmen wie Umstrukturierungen fokussieren«. Auch die Auslagerung der AMD-Fabriken soll noch im Februar abgeschlossen sein (siehe »Kurzarbeit bei AMD?«). AMD ist laut Meyer »gut aufgestellt, wenn die weltweiten Märkte sich erholen«.
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