Speicher werden immer erschwinglicher, so dass allein marktwirtschaftliche Mechanismen eigentlich ausreichend sind, damit dieses Problem zu den Aktien gelegt werden kann. In Dänemark und Skandinavien funktioniert das bereits ziemlich gut, die Strommärkte sind in Punkto Dezentralisierung und Liberalisierung ziemlich weit. Das sieht man u.a. auch an der weiten Verbreitung smarter Stromzähler, welche Einerseits die Effizienzsteigerung erleichtern, Andererseits deutlich mehr Flexibilität und Geschäftsmöglichkeiten im Stromhandel ermöglichen.
Deutschland hinkt hier weit hinterher, der Strommarkt ist weitestgehend zentralisiert und alles andere als liberalisiert, eher planwirtschaftlich organisiert. Dadurch können marktwirtschaftliche Mechanismen nicht greifen, sich einfache aber effektive Geschäftsmodelle im Stromhandel nicht entfalten. Dabei zeigt der Erfolg von Balkonkraftwerken, wie leicht man durch marktwirtschaftlich gesetzte Anreize eine Masse erreichen kann. Man stelle sich vor, man könnte sich einen Speicher irgendwo in den Keller stellen und für sich "arbeiten" lassen, indem der Speicher selbstständig Strom zu günstigen Zeiten einkauft und zu teuren Zeiten verkauft.
Theoretisch könnten Kapitalmarktbroker wie flatex selbst große Batterieparks errichten und den Spekulanten den An- und Verkauf ermöglichen und am Profit beteiligen.
Man sieht ja bei den Rechenzentren, wie viel Geld plötzlich darin investiert wird. Summen die Heute in einem Jahr investiert werden, wurden in den letzten 20 Jahren in Summe investiert. Während der Nutzen bzw. Mehrwert dieser Rechenzentren meiner Meinung nach an vielen Stellen fraglich ist, wäre es im Bereich Speicher erstrebenswert.
Und je größer die Speicher, desto geringer die Anforderungen an die Netzinfrastruktur.
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