finde ich in der Berichterstattung die Kürzelei bei den Namen um die angeblichen Persönlichkeitsrechte der Täter zu schützen.
So heisst der Mörder von Maria L. in den Medien nur Hussein K., der Mörder von Susanna aus Mainz nur Ali B., der "Bonner Siegauenvergewaltiger" nur Eric X. und im aktuellen Freiburger Fall wird nur von M. als Hauptverdächtigen gesprochen. Lediglich der Breitscheidt-Attentäter Anis Amri war allseits unter vollem Namen bekannt (ok, da ging es auch um Terrorismus und nicht "nur" um "normale" Verbrechen).
Bei deutschen Tätern hat man scheinbar weniger Probleme. So weiss jeder, dass der "Kannibale von Rotenburg", der gerade mal wieder in den Schlagzeilen war wegen seiner politischen Aktivität bei den Grünen, mit vollem Namen Armin Meiwes heisst.
Heute morgen kam auf SWR 1 ein Bericht über Nils Högl, den mittlerweile lebenslänglich verurteilten Krankenpfleger, der bis zu 100 Menschen umgebracht haben soll. Mehrfach wurde sein voller Name genannt und nicht nur von "Nils H." gesprochen.
Warum gibt es da so krasse Unterschiede?
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