Bin zur Zeit des "Briefes" im Urlaub gewesen und hab mich anschließend rudimentär eingelesen. Ich finde die Initiative gut, aber wenig zielführend. In der Form hätte ich jedoch nicht mitgemacht! Warum?
1. Was ist das eigentlich Ziel des Briefes? -> Eine Standardantwort des Vorstands ohne irgendein Follow-up von beiden Seiten? Dafür den Aufwand treiben?
2. War ich vor meinem jetzigen Job mal Vorstandsassi - einen Brief, der -per Mail geschickt wird -von keiner Organisation bzw. Institution mit "Gewicht" kommt -nicht persönlich unterschrieben ist -und nur einen/wenige Aspekte der Unternehmensphilosophie anspricht, ohne das Gesamtszenario zu kennen -uns nur Arbeit macht, keine Nachwirkungen zu erwarten sind und wir keinen Benefit haben ("was juckts die Eiche, ...") -wir auf jedenfall wichtigeres zu tun haben -> hätten wir warscheinlich gar nicht beantwortet - aber der Laden ist auch etwas schwergewichtiger als IVU
3. Ich auch nicht meine Persönlichen Daten + Depotgewicht an Leute schicke, die ich nicht persönlich kenne bzw. rechtlich belangen kann.
Idealfall? Also, wenn man Einfluss auf das Unternehmen ausüben möchte, wäre es sinnvoll einen Verein, Orga, etc. zu gründen und dann formell an die Sache ranzugehen. Das heisst aber auch Rechte und Pflichten, wenn man sich einmischt. Ansonsten ist das schon eine Anmaßung, von außen zu beurteilen ohne genaue Kenntnis der Kultur, Auflagen, interne Prozesse und vor allem interne POLITIK -> Das Ziel wäre regelmässiger konstruktiver Kontakt mit dem Unternehmen, wenn man sich einbringen will.
Dann Kontakt erstmal per Telefon mit der Vorstellung und dem Ziel der Initiative verbunden mit der Bitte um persönlichen Kontakt. Dann im persögnlichen Gespräch sich die Themen erklären lassen.
Erstmal auf dieser Ebene - falls man dann "Handbremsen" lösen muss, kann man immmer noch an der HV bzw. den AR formeller herantreten und auf die "Pauke" hauen. Wer weiss was wirklich hinter dem Cashpolster steckt - vielleicht auch andere Gründe ... wer weiss es schon ...
Am Ende vom Tag, denke ich halt, dass IVU durchaus seine Gründe für die Dinge hat. (hatte ich aber schonmal geschrieben) Ich bin bspw. bei einem "halb-staatlichen" Konzern - wenn wir Projekte mit IVU machen würden, wäre das Cashpolster ein wichtiges Asset für die Entscheidung bei Ausschreibungen (bspw. gegen Init) - evtl. sogar Auflage für die Vergabe - jede Behörde7Politiker hat echt Angst wenn solche Projekte schiefgehen/ aus dem Budget laufen würden, wenn der Dienstleister bei der Umsetzung schwächelt. Und ein guter Dienstleister auch - vor allem bei den komplexen und missionskritischen Dingern, die IVU da stemmt.
--------------- Ansonsten zu IVU: -Finanzielle Geschichte liegt sicherlich an der Historie und den o.g. Aspekten -Migration von Legacy hin zu Cloud, etc. liegt sicherlich auch an der Historie des Ladens (und entsprechendem internen/externen Widerstand) -Vorstand ist sicherlich kein Alleinherrscher und unterliegt auch internen Machtgefügen.
-> Insgesamt entwickelt sich doch der Laden - langsam aber stetig und bisher kann ich mich zumindest nicht beklagen - ich denke, man sollte aufpassen, nicht als einer dazustehen, der nur an Kursteigerungen und nicht am Unternehmens selbst interessiert ist.
... sodele, dass nur ein paar Anmerkungen von meiner Seite dazu ...
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