die verschiedensten medizinischen und hygienischen Missstände, die dort bei der Unterbringung und Behandlung von Kriegsgefangenen zu beklagen sein mögen. Auch Medikamentenknappheiten spielen dort wohl eine Rolle, wie man liest.
Liest man weiter darüber nach, dann bringt man auch in Erfahrung, dass es bei den Amputationen um wenige Fälle gehen soll, einer im letzten Jahr, bei dem sich eine Handschellenverletzung derart entzündet habe, dass eine Hand amputiert werden musste und zwei Fälle in diesem Jahr, bei denen sich Verletzungen von schweren Fußfesseln derart schwer entzündet haben sollen.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang natürlich auch noch die Frage, ob dort medizinische Vorerkrankungen vorgelegen haben, die dabei eine Rolle gespielt haben könnten (Diabetiker haben z.B. ein erhöhtes Risiko für solch schwere Entzündungen, die zu Amputationen führen)
Bei den Fußfesseln soll es zwar tatsächlich gehäuft zu Entzündungen von Verletzungen gekommen sein, so schlimm, dass amputiert werden musste, war es allerdings wohl nur in zwei Fällen. Der Typ der Fußfesseln soll zudem mittlerweile verändert worden sein, um die Verletzungsgefahr zu verringern.
So wie in dem Artikel oben darüber berichtet wird, ist das leider Clickbait der übelsten Sorte! Es wird ja so ungefähr der Eindruck erzeugt, dass dort in Massen und routinemäßig bei jeder kleinen Handschellenverletzung Amputationen vorgenommen werden.
Dem berechtigten Kern der eigentlichen Kritik, tut man mit solchen irreführenden Cklibaits allerdings keinen Gefallen.
Wer so daher schreibt, dem geht es dann aber wohl auch gar nicht darum, die medizinisch-hygienischen Bedingungen für die Kriegsgefangenen dort zu verbessern, sondern mal wieder bloß darum, Israel, als so übel wie möglich zeichnen zu können.
Und an dieser Linie verläuft dann auch der klar erkennbare Unterschied, zwischen jenen, die von Mitgefühl mit den Palästinensern erfüllt sind und jenen, die einfach nur vom Hass auf Israel getrieben sind.
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