aus dem SPIEGEL
***........ Der Distrikt von Schuhada, der "Bezirk der Märtyrer", war nach Angaben der US-Armee eine Hochburg der militanten Kämpfer um den al-Qaida-Verbündeten Abu Mussab al-Sarkawi. Versteckte Sprengfallen haben in Häusern mehrere US-Soldaten zerfetzt. Jetzt kommen riesige Planierraupen zum Einsatz, mit denen verdächtige Gebäude sofort dem Erdboden gleich gemacht werden. Fliehende Aufständische werden festgenommen oder niedergeschossen.
Bei Anzeichen von Widerstand setzen die Amerikaner immer wieder Artillerie ein. Von mancher Rebellenposition war nur noch Schutt übrig, als US-Soldaten sie schließlich stürmten. Ganze Wohnblöcke fielen den Granaten zum Opfer. Viele Häuser sind nur noch Ruinen, die Straßen übersät von Glassplittern, Möbelresten, und Trümmern aller Art.
Und in ihnen lauert noch immer der Tod, manchmal in Form bestialischer Attacken. Ein US-Marineinfanterist etwa starb, als er sich einem toten Iraker näherte. Die Leiche, berichtete die US-Armee, war mit einer Sprengfalle versehen.
Solche Vorfälle machen Reaktionen wie die des Soldaten, der in der Moschee den verwundeten Gefangenen erschossen haben soll, für manche Armeevertreter nachvollziehbar. Bob Miller etwa, der die Armee-Untersuchung des Vorfalls leitet, hält es für denkbar, dass der Soldat sich selbst verteidigt hat......***
Sprengfallen, Autobomben und Landminen sind das heimtückischste, was es gibt. Das der GI evt. dünne Nerven hatte, ist unter diesen Umständen nachvollziehbar.
Fazit: Der Unterschied zu früheren Auseinandersetzungen ist die höhere Zahl von Digi-Cams im Irak.
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