Wenn man sich nur die Zahlen ansieht, kommt das Grauen. Umsatzerlöse aus den Erbpachten und Mieten 668 T?. Betriebliche Aufwendungen 6399 T?, fast zehn mal so viel. Mit den 668 T? kann Vivacon nicht einmal die Verwaltungskosten decken: Raumkosten 333 T?, Miete Büroeinrichtung 179 T?, EDV-Kosten 105 T?, Porto, Telefon und Büromaterial 104 T?;...... und, und, und,......
Wenn ein Wirtschaftsprüfer diese Zahlen sieht, wie soll er da ein Testat erteilen?
Jetzt konnten noch Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und dem Verkauf von Erbpachtgrundstücken ermöglicht werden. Aber wie lange ist das noch möglich?
Die Zahlen sagen, so kann das unmöglich funktionieren.
Aber es wird zum Trost noch ein großartiges Bild gemalt. Wenn das Testat kommt, wird es leicht sein einen starken Finanzpartner zu finden. Dann wird man eine kritischen Menge Erbpachtgrundstücke kaufen können. Kritsch könnte bedeuten, dass dann die Erlöse und Ausgaben wieder zueinander passen werden.
Dass daran gearbeitet wird, kann man anhand der Porto und Telefonkosten annehmen.
Die Vivacon-Aktionäre haben nicht den Spatzen in der Hand, sondern die sprichwörtliche Taube auf dem Dach.
Ich fühle mich als Vivacon-Aktionär wie ein Todkranker, der nach jedem Strohhalm Hoffnung greift. Die Aktionäre fürchten den endgültigen Totalverluste, während sich die Vivacon-Mitarbeiter mit dieser Hoffnungsvision über die Zeit retten.
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