Und wieder Richtung Süden: Deutsche Bank(en)
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neuester Beitrag: 27.09.14 00:34
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eröffnet am: | 26.03.08 09:40 von: | Peddy78 | Anzahl Beiträge: | 3179 |
neuester Beitrag: | 27.09.14 00:34 von: | youmake222 | Leser gesamt: | 904296 |
davon Heute: | 131 | |||
bewertet mit 32 Sternen |
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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Kalle sendet viele bloße Artikel, das stimmt. Meistens würde ein bloßer Hinweis mit Link und eigenem Kommentar locker reichen.
Dass der Dr. sich so darüber aufregt, kann ich nicht so stark nachvollziehen. Da gibt es andere überflüssige Kommentare.(zum Beispiel dieser)
Und Kalle braucht deswegen nicht über den Dr. herzuziehen.
Ihr seid doch beide engagiert...unterschiedlicher Meinung zu sein liegt in der Natur der Börse...und Fehleinschätzungen sind wohl eher üblich!
Schönes Wochenende mit Fußball und Wahl in Hellas!
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Boardmail an "dddidi" |
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Deutsche Bank AG
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bin der selben Meinung , mag sein dass Kopper alt ist aber blöd ist der bestimmt nicht ... Der hat auch Kohl gewarnt mit der 1:1 DM Einführung in Osten , stiess nur auf taube Ohren ..
WAs habt ihr mit Kalle ? Freut euch doch das Xpress nicht hier taucht .. der Oil Minister ..
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Boardmail an "killakat" |
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Die Alternative, die er nicht anspricht, ist ein Zusammenbrechen der deutschen Mittelstandsindustrie inklusive der Banken, die diese betreut. Die DB ist davon natürlich nicht betroffen!
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Boardmail an "Norisland" |
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Deutsche Bank AG
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wir müssen uns einfach mal auf deren Sachverstand verlassen obwohl ich im Fall der FDP nicht drauf schwören möchte...
ich setze auf die Halsstarrigkeit der Kanzlerin und evtl des Steinbrücks...
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Boardmail an "dddidi" |
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Boardmail an "Norisland" |
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Deutsche Bank AG
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diesen Artikel zum Rettungsplan des spanischen Bankensektors lesen. Insgesamt 100 Milliarden Euro oder 301 Euro pro Einwohner der Eurozone.
Auf meiner
Twitter Seite habe ich Dienstag einen Link zu einem Clip gepostet, in dem das britische Parlamentsmitglied Nigel Farage unter anderem rigoros mit diesem Rettungsplan abrechnet. Er sagt, dass diese 100 Milliarden Euro bei weitem nicht ausreichen.
Das stimmt in der Tat. Schätzung von Analysten liegen allesamt weit über 100 Milliarden. JP Morgan geht davon aus, dass der letztendliche Schaden bei 350 Milliarden Euro liegen wird, bzw. bei 1.054 Euro pro Einwohner der Eurozone. Und dann geht es natürlich nach wie vor nur um den Bankensektor
eines Eurolandes!
Wenn es um den Bankensektor geht, gibt es allerdings noch etwas, das ich mit Ihnen besprechen muss: Derivate und dann insbesondere Credit Default Swaps (CDS). Möglicherweise gehe ich in Ihren Augen jetzt ein wenig zu sehr ins Detail, aber lesen Sie die folgenden Abschnitte trotzdem kurz durch. Es ist wichtig!
Ein CDS ist ein Mittel, mit dem man sich vor einem Bankrott von wem auch immer absichern kann. Man kann es mit der Zahlung einer Versicherungsprämie vergleichen, durch die man dann eine Geldsumme ausgezahlt bekommt, sobald das Haus des Nachbarn in Flammen steht.
Hedgefonds kaufen CDS z.B. für den Fall eines griechischen oder spanischen Bankrotts. Sie zahlen dafür jedes Jahr eine "Versicherungsprämie". Sollte das betreffende Land oder die betreffende Einrichtung Pleite gehen, gewinnt der Hedgefonds natürlich den Hauptpreis.
Aber an wen zahlt ein Hedgefonds nun eigentlich diese Versicherungsprämie? Ganz genau, an eine Bank. Banken lassen diese Fonds also z.B. auf den Bankrott eines Landes wetten.
Banken leben in dem Glauben, dass z.B. ein EU-Land nicht Pleite gehen wird und erlauben sich darum dieses Versprechen. Im Gegenzug für dieses Versprechen bekommt die Bank jedes Jahr eine Versicherungsprämie. Für die Bank ist es leicht verdientes Geld, denn ein CDS erscheint nicht auf dessen Bilanz.
Der Verkauf von CDS ist für eine Bank die attraktivste Form jährlichen Gewinnes. Denn es bedeutet Gewinn zu erzielen, ohne dass das eigene Vermögen als prozentualer Anteil der Gesamtbilanz sinkt. Ideal für den CEO einer Bank, um den "Return on Equity" ein wenig zu pimpen und damit dann auch den eigenen Bonus!
Bis es natürlich schief geht! Genauso wie es mit den amerikanischen Subprime Mortgages in die Hose ging. Dann muss die Bank gerade stehen. Mit großen Säcken voll Geld. Nur kann das dem CEO einer Bank relativ egal sein. Er ist nur ein Arbeitnehmer und hat seinen Millionen Bonus schon längst kassiert.
Wie viele CDS sind im Umlauf? Und welche Banken haben CDS an Hedgefonds verkauft? Niemand weiß das genau. Aber sobald
eine Bank zahlen muss, das jedoch nicht kann, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Dann klappt das Finanzsystem in Null Komma Nichts wie ein Kartenhaus zusammen.
In diesem Artikel habe ich Ihnen mitgeteilt, dass einige Leser mir vorwerfen, ich sei negativ. Aber wie soll man bitte positiv sein, wenn man weiß, dass genau so etwas gerade passiert? Wenn man weiß, dass Regierungen ihren Banken es erlauben, solche Risiken mit dem Ersparten der Bürger einzugehen.
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Boardmail an "kalleari" |
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Deutsche Bank AG
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Was geben den Jain und Fitschen von sich? Schwere Zeiten? Etwa schon wieder eine Kapitalerhöhung?
Quelle: manager magazin
Die Vorstandschefs der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen und Anshu Jain, sehen ihr Geldhaus vor schweren Zeiten. Die Bank werde um Anpassungen bei Geschäftsmodell, Kapitalausstattung und Kostenstruktur nicht herumkommen, sagten beide im Antrittsinterview mit dem manager magazin
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Boardmail an "Aktie23" |
Wertpapier:
Deutsche Bank AG
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Auszug aus einem Interview...
"..
Bestehende Sorgen vor einer Kapitalerhöhung versuchten die neuen Chefs zu beseitigen. Die Kapitalausstattung sei gut. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Kapitalanforderungen, also vor allem Basel III, aus eigener Kraft erfüllen werden – und das nicht erst im Jahr 2018.“
Deutsche Bank: Große Herausforderungen für neues Führungs-Duo - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/...es-fuehrungs-duo_aid_770784.html
."
Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/...es-fuehrungs-duo_aid_770784.html
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Boardmail an "Maxxim54" |
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Deutsche Bank AG
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Boardmail an "cesar" |
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Deutsche Bank AG
|
von Bill Bonner
Sind Sie für dies bereit, lieber Leserinnen und Leser...?
Nun, halten Sie ihren Hut fest, denn hier kommt eine andere Runde von QE (quantitativer Lockerung)... Stimulation... Gelddruck...! Socit Gnrale-Ökonomin Michala Marcussen sagte vor einigen Tagen, dass genau dies auf uns zukommt. Das ist was Bloomberg zu dem Fall sagt:
Laut Socit Gnrale Ökonom Michala Marcussen ist es so, dass eine dritte Runde von QE schon in dieser Woche auf uns zukommt."
Dazu kam es erst einmal nicht, letzten Mittwoch gab die Fed bekannt, aber immerhin "Operation Twist" fortzuführen, sozusagen "QE3 light".
Marcussen schreibt, dass wenn überhaupt, dieser Anschub lediglich an den Markträndern helfen kann.
Sie sagt:" Wie haben nach langer Sicht erkannt, dass jeder neue Runde QE mit abnehmendem Grenznutzen einhergeht. Wir sehen dennoch die Auswirkungen als positiv - wenn nichts anderem einem Piloten im Flugzeug Gewissheit gibt."
Wie also die Federal Reserve QE3 durchsetzen könnte: Sie könnte bei der nächsten Sitzung den Kauf von US-Staatsanleihen im Volumen von 600 Mrd. Dollar bekannt geben, aufgeteilt für Käufe von Anleihen und Schatzanweisungen.
Ich möchte nicht in diesem Flugzeug sitzen! Da sitzt ein Haufen Clowns am Steuer. Und die Motoren brutzeln.
Beruhigung? Ich wäre beruhigter, wenn ich sehen würde, wie sich sowohl der Pilot als auch der Co-Pilot aufgeben.
Aber sie sind fest entschlossen weiter zu fliegen... bis die Flügel abfallen.
Damit Sie nicht denken, die Fed würden in irgendeiner Weise öffentlichen Service betreiben...wie das Liefern von Mails zu weit entfernten Außenposten in Alaska... sollten sie erkennen, dass sie Geld liefern, Cash, an ihre Freunde und Business Partner.
Die meisten Menschen wissen nichts über so was oder es interessiert sie nicht. Sie stehen immer noch Schlange, um an Bord zu kommen. Das ist kein Witz.
Selbst mit all dem Geld, das in die Taschen der Banker gesteckt wird, scheint es nicht genug zu sein.
Quelle: Kapitalschutz Newsletter
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Boardmail an "kalleari" |
Wertpapier:
Deutsche Bank AG
|
von Henrik Voigt
Liebe Leserin, lieber Leser,
die gestern gemeldeten, miesen Konjunkturdaten aus China und Europa konnten die Bullen zunächst nicht im Geringsten erschüttern. Nach Ihrer Veröffentlichung erreichte der DAX sogar noch ein neues Erholungshoch. Im deutschen Anlegerfernsehen wurden derweil munter Kursziele bei 7200 und 8000 Punkten für den DAX breitgetreten - dieses Jahr wohlgemerkt. Ich glaube, das nennt man Realitätsverweigerung", im Einzelfall passt wohl auch das Wort Drogenrausch" (kleiner Scherz). Vielleicht merkt so mancher Analyst irgendwann, dass man Liquidität" nicht essen kann und dass sich die Börsen in der aktuellen Situation an ganz anderen Dingen orientieren.
Schauen wir kurz auf die Daten: Der von Markit für Deutschland erhobene Einkaufsmanagerindex ist im Juni in der vorläufigen Lesung um 0,8 auf 48,5 Punkte gesunken. Immerhin der schlechteste Wert seit Juni 2009, direkt nach den Tiefen der ersten Runde der Finanzkrise erreicht. Während es im Dienstleistungssektor noch ein Wachstum gab, blieb das Verarbeitende Gewerbe in der Schrumpfung (der Subindex fiel gar auf ein 3-Jahrestief von 44,7 Punkten, die Exportaufträge sanken dabei so stark wie seit April 2009 (!) nicht mehr). Der Stellenabbau war der größte seit zweieinhalb Jahren. Wir sind also inzwischen wieder fast da unten angekommen. Und keiner hat`s gemerkt. Was macht der DAX dann noch bei 6000? Schlafmütze!
Nicht viel besser präsentiert sich der anerkannte Heilsbringer" China, der unseren Karren irgendwie aus dem Dreck ziehen sollte. Der vorläufige chinesische Einkaufsmanagerindex von HSBC ist auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen und notiert nun den achten Monat in Folge unter der Wachstums-Marke von 50 Punkten.
Wenig überraschend präsentierte sich auch der Einkaufsmanagerindex der Eurozone: Er stagnierte im Juni mit einem Stand von 46,0 Punkten unverändert gegenüber dem Vormonat auf dem niedrigsten Stand seit knapp drei Jahren und ist deutlich von der Wachstumsmarke bei 50 Punkten entfernt (der Teilindex für das verarbeitende Gewerbe sank sogar noch weiter ab auf 44,8 Punkte).
Was die Börsen gestern jedoch zum Einbruch brachte, waren die Daten aus den USA: Der dortige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Juni auf den tiefsten Stand seit 11 Monaten gesunken. Allerdings ist ein Rückgang von 54,0 Punkten im Vormonat auf 52,9 Zähler kein wirklicher Beinbruch (da noch immer in der Wachstumszone). Deutlich negativer fiel allerdings der Philadelphia-Fed-Index aus, ein wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung. Der notiert im Juni bei -16,6, erwartet wurde ein Wert von 0,0 nach -5,80 zuvor. Das bedeutet erstens Schrumpfung und zweitens eine hohe Einbruchsdynamik. Ja aber, was haben die denn erwartet? Die Fed kündigt ein paar kleine Spielereien mit Anleihen an und die USA leben fortan auf einer Insel der Glückseligen? Hallo, aufwachen!
Was sage ich seit ungefähr einem Jahr? Schauen Sie sich die Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes als wichtigem Konjunktur-Frühindikator an, dann wissen Sie ungefähr, wohin die Börsen mittelfristig laufen (Sinnlos-Ausflüge wie die kurzlebige Zwischenrally vom vergangenen Herbst einmal ausgeblendet). Solange es dort keine Trendwende nach oben gibt und wir auch kein negatives Extrem gesehen haben, lassen Sie einfach die Finger vom Orderknopf für Aktien und schicken die Analysten in die Wüste, die Sie vom Gegenteil überzeugen wollen. Ihr Depot wird es Ihnen danken.
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Boardmail an "kalleari" |
Wertpapier:
Deutsche Bank AG
|
Moody's stuft 15 Banken herab - auch
Deutsche Bank
In einer Art Rundumschlag hat die US-Ratingagentur
Moody's die Kreditwürdigkeit von 15 westlichen
Großbanken herabgestuft - betroffen ist auch die Deutsche
Bank. Als Grund nannte die Agentur die Angst vor Verlusten
infolge der Schuldenkrise. (Archivbild) (Foto: Daniel Roland
- AFP)
In einem weiteren Rundumschlag hat die US-
Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit von 15
westlichen Großbanken herabgestuft. Die
Ratingagentur senkte die langfristige Bonität der
Deutschen Bank um zwei Stufen auf "A2", bedachte
das Institut aber mit einem stabilen Ausblick.
Ebenfalls betroffen sind Schwergewichte wie die US-
Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley sowie
drei französische Finanzinstitute.
Moody's-Experte Greg Bauer begründete den Schritt damit,
dass die betroffenen Banken dem Auf und Ab der
Kapitalmärkte besonders stark ausgesetzt sind und vor
dem Hintergrund der Finanzkrise mit schweren Verlusten
rechnen müssen. Die 15 international tätigen Banken
wurden dabei unterschiedlich hart getroffen; die Bonität
von vier Instituten wurde um eine Stufe gesenkt, die von
zehn Banken um zwei Stufen und die Kreditwürdigkeit der
Schweizer Bank Crédit Suisse um drei Stufen.
Am härtesten traf es der Mitteilung von Moody's zufolge die
US-Häuser Bank of America und Citigroup. Deren Bonität
wurde demnach auf die Note "Baa2" herabgestuft. Sie liegt
damit nur kurz über dem Ramschniveau. Alle anderen
Banken behielten die Note "A" vor der Bewertung ihrer
langfristigen Kreditwürdigkeit.
In den USA waren weiterhin die Banken Goldman Sachs,
Morgan Stanley und JPMorgan Chase betroffen. Moody's
senkte außerdem die Bonität der französischen Banken BNP
Paribas, Société Générale und Crédit Agricole. In
Großbritannien traf es die Finanzinstitute Barclays, HSBC
sowie die Royal Bank of Scotland. Herabgestuft wurde
neben der Crédit Suisse auch die Schweizer UBS sowie die
Royal Bank of Canada.
Bereits Anfang Juni hatte Moody's die Bonität mehrerer
Banken gesenkt, darunter auch die der Commerzbank. Die
Ratingagentur hatte den Schritt mit dem erhöhten Risiko
weiterer Schocks begründet, die von der anhaltenden
Schuldenkrise in der Eurozone ausstrahlten. Damals hatte
sie erklärt, die Prüfung der Deutschen Bank dauere noch
an. Eine neuerliche Runde von Herabstufungen durch
Moody's war erwartet worden.
Quelle: 2012 AFP
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Boardmail an "kalleari" |
Wertpapier:
Deutsche Bank AG
|
von Georg Proebstl, Chefredakteur Value-Depesche.ch
Liebe Leserin, lieber Leser,
vor wenigen Tagen stellte sich ein grosser ex-Big Boss, ein
ehemaliger Strahlemann der Unternehmens- und Finanzszene, ja
der Gesellschaft, selbst kein gutes Zeugnis aus. Konkret geht
es um den ehemaligen ArcandorChef Thomas Middelhoff. Wie der
Spiegel berichtet, soll der Manager finanziell schwer ange-
schlagen sein. Nach dem Medienbericht sei Middelhoff in
"blindem Vertrauen" in Schwierigkeiten geraten. Fuer den Chef
eines ehemaligen DAX-Konzerns und einflussreiche Fuehrungs-
kraft mit tausenden Untergebenen kann es bei solchen Bekennt-
nissen peinlicher kaum mehr kommen. Wie allerdings auf Spie-
gel-Online nachzulesen ist, legt der Mann noch eins drauf.
Antrieb dieser Nachlaessigkeit war wohl die Suche nach einem
sorgenfreien Leben in Saus und Braus.
Bei solchen Gedankengaengen wundert mich nicht, dass Firmen
an die Wand fahren. Was ich seit dem Millennium immer oefter
vermisse sind Bescheidenheit, Geduld und Voraussicht bei
Managern. Bekam vor 25 Jahren der Chef bei BMW noch 500000
D-Mark Jahreslohn, so bekommt heute nicht selten ein viert-
klassiger Vorstand bei Kleinstunternehmen 300000 Euro im Jahr
hinterhergeworfen. Man kann immer wieder beobachten, dass in
Unternehmen, in denen die Gehaelter am hoechsten sind - oder
in keinem Verhaeltnis zur Firmengroesse stehen -, die Pleite
oder Schieflage nicht mehr weit ist.
Ja, Anleger - Value-Investoren - tun wahrscheinlich wirklich
am besten daran, auf eigentuemergefuehrte Firmen zu setzen.
Ein Manager, der einen mittel- bis langfristigen Plan - Visi-
onen - hat, wird seiner Firma treu bleiben um seine Ziele zu
erreichen. Bezahlte Heuschrecken mit Spitzeneinkommen, die
sich nur die Taschen ohne eigenes unternehmerisches Risiko voll machen und dann beliebig ins naechste Unternehmen weiterziehen, sollten dagegen out sein und out bleiben.
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Boardmail an "kalleari" |
Wertpapier:
Deutsche Bank AG
|
von Katja Sell
Liebe Leserin, lieber Leser,
schnell schwanden die über die Woche hinweg hart erkämpften Kursgewinne im DAX am Freitag dahin. Am letzten Handelstag der Woche traf es den deutschen Leitindex besonders hart. Der DAX verabschiedete sich mit einem Tagesverlust von 1,3 Prozent und einem Zählerstand von 6.263 Punkten unrühmlich ins Wochenende.
Sinkender Ifo-Index lässt DAX-Kurspolster dahin schmelzen
Die Herabstufung zahlreicher europäischer Großbanken durch die Ratingagentur Moodys war für einige nur schwer zu verdauen und zu allem Überfluss verhagelte auch noch der sinkende Ifo-Geschäftsklima-Index den Anlegern das Wochenende. Der ifo-Indes sank im Juni von 106,9 auf 105,3 Punkte auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Damit trübte sich die Stimmung in deutschen Chefetagen stärker ein, als es die Experten erwartet hatten. Trotz des hohen Tagesverlustes blieb im DAX in der Wochenbilanz immerhin ein kleines Kurspolster von 0,5 Prozent gegenüber der Vorwoche übrig.
In den USA hingegen waren die Anleger weitaus zuversichtlicher. Der Dow Jones-Index schloss am Freitag mit 0,5 Prozent im Plus bei 12.640 Punkten und die amerikanische Technologie-Börse Nasdaq beendete den Handel ganz und gar mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 2.892 Zählern. Der gute Wochenschluss an der New Yorker Börse ließ den Anlegern noch ein Funke Hoffnung, dass die kommende Woche mit weniger heftigen Kursauschlägen beginnen könnte.
Euro-Krise schlägt Anlegern erneut aufs Gemüt
Leider stellt sich heute das Gegenteil ein. Zum Wochenauftakt kehren die Anleger Aktien den Rücken zu. Dem deutschen Leitindex riss es am Montagmorgen buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Zum Handelsstart ging der DAX um gut 1,2 Prozent in Knie auf 6.186 Zähler. Und die Skepsis der Anleger hält weiter an. Um die Mittagszeit wurde bekannt, dass Spanien formal EU-Hilfen in Höhe von 100 Mrd. Euro für die Rettung seiner Banken beantragt hat. Der DAX rutsche darauf hin noch tiefer ins Minus auf aktuell 6.158 Zähler.
Krisenstimmung im italienischen Bankensektor
Für den schlechten Handelsstart sorgte unter anderem eine Nachricht aus Italien. Denn auch im italienischen Bankensektor steckt der Wurm drin. Wie bereits gestern aus einigen Medienberichten hervorging, könnte die drittgrößte italienische Bank Monte dei Paschi bald staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Presse beruft sich dabei auf Informationen eines Insiders. Wie dieser verlauten ließ, soll die älteste noch aktive Bank bereits seit kurzem mit dem italienischen Finanzministerium und der Zentralbank in Rom über die Ausgabe von staatlich garantierten Anleihen im Wert von mindestens einer Milliarde Euro verhandeln. Der europäischen Gemeinschaftswährung ging auf diese Meldung hin die Puste aus. Im Vergleich zu Freitag gab der Euro um mehr als ein halbes Cent ab und liegt nun knapp unter 1,25 US-Dollar.
Große Erwartungen an EU-Gipfel
Nun blickt man gespannt nach Brüssel. Anleger erwarten vom am Donnerstag stattfindenden EU-Gipfel neue Lösungsvorschläge für die Banken- und Fiskalunion. Die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) haben jedoch Zweifel daran, ob diese Themen überhaupt auf dem Gipfel angesprochen werden. Sie gehen nicht davon, dass es hier zu richtungsweisenden Entscheidungen kommt. So müssen Anleger noch bis Donnerstag verharren, spätestens dann wissen wir was in Brüssel auf der Agenda steht.
Ich wünsche Ihnen einen guten Handelstag.
Katja Sell
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Wertpapier:
Deutsche Bank AG
|
Auch Zypern beantragt Milliardenhilfen
für marode Banken
Nach Spanien hat nun auch Zypern Milliardenhilfen für
seine maroden Banken beantragt. Diese sind vor allem
wegen der Krise in Griechenland unter Druck. Madrid dürfte
bis zu 62 Milliarden Euro für die spanischen Banken
erhalten. (Foto: Andreas Lazarou - AFP)
Zypern hat offiziell Finanzhilfen der Eurozone
beantragt. Die Regierung in Nikosia stellte einen
entsprechenden Antrag in Brüssel, wie aus einer
Erklärung der EU-Vertretung Zyperns hervorgeht.
Die zyprischen Banken sind vor allem wegen der
beispiellosen Krise der griechischen Finanzbranche
in Bedrängnis. Zypern ist nach Griechenland,
Portugal, Irland und Spanien damit das fünfte Land,
das Hilfe von den Euro-Partnern in Anspruch nimmt.
Spanien beantragte heute ebenfalls offiziell
Finanzhilfen für seine Banken. Beide Länder nannten
keine Summe für die Unterstützung.
Bildergalerie zum Artikel
Wegen des maroden Bankensektors hatte zuvor als letzte
der drei großen Ratingagenturen Fitch Zyperns
Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau herabgestuft. Die Note
wurde von BBB- auf BB+ herabgesenkt. Der Ausblick blieb
negativ. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte die
Bonität Zyperns bereits im Januar herabgestuft, Moody's
am 13. Juni.
Der spanische Wirtschaftsstaatssekretär Fernando Jiménez
Latorre sagte, beim nächsten Treffen der Eurogruppe am 9.
Juli solle "eine Größenordnung" für den Finanzbedarf
angegeben werden. Spaniens Zentralbank hatte vor
wenigen Tagen einen Bedarf von bis zu 62 Milliarden Euro
genannt. Die Euroländer hatten Madrid zuvor eine
Unterstützung von bis zu hundert Milliarden Euro in
Aussicht gestellt.
Nach dem Platzen der spanischen Immobilienblase im Jahr
2008 waren zahlreiche Kredite nicht mehr an die Banken
zurückgezahlt worden, woraufhin Madrid die Branche mit
Milliardenbeträgen stützte. Der spanische Staat hat jedoch
auch selbst mit Haushaltsproblemen zu kämpfen und
verordnete sich bereits drastische Sparmaßnahmen.
Juncker bestätigte den Antrag Spaniens und kündigte in
einer Mitteilung ein Mandat für die Europäische
Kommission, die Europäische Zentralbank und die
Europäische Bankenaufsicht an, um die im Gegenzug
verlangten Auflagen und Restrukturierungspläne für den
spanischen Finanzsektor auszuhandeln. Der Internationale
Währungsfonds soll demnach technische Unterstützung
leisten.
EU-Währungskommissar Olli Rehn erklärte, das
Hilfsprogramm solle innerhalb "von Wochen" ausgearbeitet
werden. Experten sollen dazu laut einem Sprecher bald
nach Madrid reisen. Der spanische Bankensektor müsse
reformiert werden, um Vertrauen zurückzugewinnen,
erklärte Rehn. Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy
forderte einen "klaren Zeitplan" mit dem Ziel, "Zweifel am
Euro zu zerstreuen".
Derweil gab die zweitgrößte spanische Bank BBVA bekannt,
keine Finanzhilfen zu benötigen. Dies gelte auch für den
Branchenführer Santander und das drittgrößte Institut
CaixaBank, sagte BBVA-Chef Ángel Cano. Die Renditen für
spanische Staatsanleihen verteuerten sich jedoch wieder.
Derzeit müsste das Land knapp 6,5 Prozent Zinsen zahlen.
Nach Angaben aus europäischen Diplomatenkreisen könnte
auch Zypern sehr bald die Eurozone um Finanzhilfen für
sein angeschlagenes Bankensystem bitten. Die formale
Anfrage sei noch nicht in Brüssel eingetroffen, werde aber
"binnen Stunden" erwartet, hieß es. Schon vor Tagen hatte
ein EU-Diplomat angekündigt, Zypern werde
"wahrscheinlich in der kommenden Woche" um Finanzhilfen
bitten.
Quelle: Freenet.de
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Boardmail an "kalleari" |
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Deutsche Bank AG
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ESM stoppen!
von Henrik Voigt
Liebe Leserin, lieber Leser,
am Freitag stimmt der Deutsche Bundestag über den ESM (Europäischer Stabilitäts" Mechanismus) ab. Der Termin liegt sicher ganz zufällig zwischen Halbfinale und Finale der Fußball-EM, wo das politisch ohnehin nicht mehr sonderlich interessierte Volk mit ganz anderen Dingen beschäftigt sein wird. Der Vertragsentwurf sieht im Wesentlichen die Vergemeinschaftung und Eintreibung der europäischen Staatsschulden vor. Als wäre das nicht bereits schlimm genug, haben es die eigentlichen Vertragsdetails in sich. Diese werden wohl nicht ganz zufällig in den Massenmedien totgeschwiegen, während man sich dort lieber an völlig belanglosen Details wie der jederzeit außer Kraft setzbaren Schuldenbremse aufgeilt.
Der ESM ist eine Organisation, die über dem Gesetz steht (juristische Immunität genießt) und natürlich nicht demokratisch legitimiert ist. Man könnte auch einfach sagen: es ist eine Art Diktatur. Eine Diktatur, die von jedem unterzeichnenden Staat in unbegrenzter Höhe Gelder einfordern und diese nach Gutdünken verwenden kann (übrigens auch für die eigenen Honorare). Und die damit nicht nur die Budgethoheit der nationalen Parlamente außer Kraft setzt, sondern faktisch deren gesamte Hoheit (sie steht ja über dem Gesetz). Der Vertrag ist nicht mehr kündbar, wenn er abgeschlossen wurde. So steht es drin.
Wem dient der ESM? Angeblich wird er ja zur Euro-Rettung" eingeführt, wer immer den Euro auch braucht. Faktisch ist es so: Über Jahrzehnte haben Banken vermeintlich sichere Staatsanleihen gekauft, um damit Erträge zu erwirtschaften (dazu waren sie ja da). Gut für die Staaten, die damit ihre Schulden finanzieren konnten. Im Zuge der ersten Runde der Finanzkrise haben die Regierenden dann auch etwas für ihre Freunde im Bankwesen getan: Rettungspakete" für die Stützung grottenschlecht geführter Banken in unvorstellbarer Größenordnung anstelle von Einlagensicherungen, die wesentlich effektiver gewesen wären.
Das war dann aber wohl etwas zu viel des Schlechten. So ganz nebenbei ist dabei die Staatsverschuldung endgültig derart durch die Decke gegangen, dass die Staaten teilweise ihre Schulden (Staatsanleihen) nicht mehr rechtzeitig zurückzahlen konnten. Und damit kam das ganze fragile Kartenhaus ins Rutschen, mit allen Nebeneffekten wie Zinsanstieg, Schuldenschnitt, Ratingabstufung usw. Jetzt haben wir die paradoxe Situation, dass Pleitebanken und Pleitestaaten sich gegenseitig stützen. Keiner hat mehr wirklich Geld, aber keiner will auch eine Pleite zulassen. Irgendwann wird das unvermeidlich, und dann werden Köpfe rollen. Aber noch ist das Spiel nicht zu Ende und man klammert sich an das alte, tote System.
Jetzt kommt der ESM ins Spiel. Wenn dieser einst von allen Regierungen unterzeichnet ist, die dumm genug für eine solche Unterzeichnung sind, dann kann er praktisch unbegrenzt Mittel von den Mitgliedstaten abfordern. Damit dann entweder unter direktem Bruch bisheriger EU-Verträge munter direkte Staatsfinanzierung betreiben (über direkte Anleihenkäufe, u.U. auch unter Zuhilfenahme der Notenpresse, Stichwort Banklizenz des ESM). Oder das Geld gleich den Großbanken in den Rachen werfen (entweder Form von weiteren Rettungspaketen" wie jüngst in Spanien oder indem den Instituten ihre ansonsten wertlosen Schrottanleihen abgekauft werden). Der Internationale Bankenverband hätte hier ja gern eine Pleiteregelung für Staaten dergestalt, dass den Banken keine Verluste entstehen können.
Eine parlamentarische Kontrolle des ESM ist per Vertrag ja ohnehin ausgeschlossen (er bestellt seine ihm genehmen Kontrolleure selbst, haha). Der Griff in die Geldbörse auch des deutschen Steuerzahlers in unbegrenzter Höhe ist natürlich ohne weiteres möglich und wohl auch so vorgesehen.
Wenn Sie das Ding noch stoppen möchten: Es ist ganz einfach. Der Verein Mehr Demokratie e.V. bietet noch die Möglichkeit, sich per Unterschrift an einer Verfassungsbeschwerde gegen den ESM unter Führung der ehemaligen Bundesjustizministerin Dr. Herta Däubler-Gmelin (auch das im positiven Sinne bemerkenswert) zu beteiligen (für Sie wirklich kostenlos!):
http://www.mehr-demokratie.de/Aber Sie müssen noch heute reagieren. Am Freitag wird das Ding wohl durch den Bundestag abgenickt werden. Die Frage nach dem Gewissen der Mehrheit der deutschen Abgeordneten, die ohne weiteres einem Bruch des Grundgesetzes zustimmen (Hochverrat?) stellt sich dann nicht mehr. Auf Hilfe von oben" sollten Sie nicht hoffen, sondern aktiv werden.
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Wertpapier:
Deutsche Bank AG
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von Till Kleinlein
Liebe Leserin, lieber Leser,
fußballlose Abende bedeuten derzeit, dass sich dann alles um die europäische Schuldenkrise dreht. Während bei der Europameisterschaft die Kandidaten für den Titel auf vier geschrumpft sind, nehmen die Kandidaten, die unter den europäischen Rettungsschirm flüchten müssen, zu. Mit Spanien und Zypern, die gestern Schutz suchten, sind es nun fünf Länder, die offiziell Finanzhilfen beantragt haben. Die Schuldenkrise droht weiter zu eskalieren.
In diesem Umfeld haben Bullen nicht viel zu lachen. Die Aktienmärkte geben weiter nach, der Euro stellt sich nun etwas dagegen. Die Marktlage erhöht dann aber auch den Druck auf die Politik. Am Freitag treffen sich ja deren Größen, wobei man derzeit davon ausgeht, dass es wieder keine Einigung gibt, welche Schritte eingeleitet werden müssen, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Wie sieht die Welt, nicht nur die Finanzwelt, wohl in fünf Jahren aus? Historische Zeiten, die wir gerade miterleben -
das Dürfen habe ich mir gespart.
Der Kurzüberblick:
Dax:
-2,09%
Dow Jones:
-1,09%
EuroStoxx50
-2,57%
EUR/USD:
-0,06%
Gold:
+0,80%
Silber:
+1,09%
Öl (Sorte Brent):
-0,11%
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Wertpapier:
Deutsche Bank AG
|
von Simon Black
Pleite zu sein, ja daraus ergeben sich bittere Konsequenzen. Und es ist auch nicht klug, irgendeine Art von Vertrauen in ein Finanzsystem zu schenken, das untermauert wird von Schulden und der Schaffung von neuem Papier. Es wird Konsequenzen zeitigen, wenn die Realität ignoriert und behauptet wird, es sei alles normal.
Dies ist eine Konsequenz davon: Europäische Beamte haben geradeaus eingestanden, dass sie darüber diskutiert haben, eine Serie von harten Kapitalverkehrskontrollen über den gesamten Kontinent durchzuführen, inklusive Bankabhebungslimits und der Schließung Europas grenzenlosen Schengen Raum.
Einige dieser Maßnahmen wurden bereits sporadisch umgesetzt: Kunden der italienischen Bank BNI, zum Beispiel, wurden bereits seit dem 31. Mai die Konten eingefroren, auf Empfehlung und durch die Freigabe der italienischen Bankenaufsicht. Keine Abhebung von Geldautomaten, kein Begleichen von Rechnungen, nichts. Alles, über Nacht gesperrt. Aus, Ende, Finito.
In Griechenland macht man es einfacher, die Regierungen ziehen einfach das Geld direkt aus den Bankkonnten der Bürger; jeder, bei dem vermutet wird ein Steuerbetrüger zu sein bei dem kann sich die Regierung nach Ermessen bedienen. So ist es also absolut kein Wunder, dass jeden Tag über 125 Millionen Dollar aus dem griechischen Bankensystem fliehen". Das berichtet die griechische Tageszeitung Kathermini". Die europäischen politischen Führungskräfte wollen eine Staumanschette auf die dümmste Weise auf ihre Wunde pressen.
Was sind also Kapitalverkehrskontrollen?
Einfach ausgedrückt sind Kapitalverkehrskontrollen Strategien, die den freien Fluss von Kapital in das Land, aus dem Land, durch das Land und innerhalb des Landes beschränken. Das kann in verschiedenen Formen über die Bühne gehen, einschließlich:
- Das Festlegen eines bestimmten Betrages, der von der Bank abgehoben werden kann, oder das ganz auszusetzen.
- Bürger oder Banken dazu zu zwingen, Staatsanleihen zu halten.
- Kürzung oder Aussetzung von internationalen Überweisungen.
- Kürzung oder Aussetzung von Devisentransaktionen.
- Kriminalisierung von Kauf oder Besitz von Edelmetallen
- Festlegung eines offiziellen Wechselkurses und kriminalisieren von Markt-basierenden Transaktionen.
Die Gründung von Kapitalverkehrskontrollen ist eine der schlimmsten Formen von Diebstahl, die die Regierung durchsetzen kann. Man nimmt den Leuten ihre hart verdienten Ersparnisse und ihr zukünftiges Einkommen innerhalb der Landesgrenzen. Man erschließt einen Pool von Kapital, der der Regierung erlaubt Reichtum von den einfachen Menschen in ihre eigenen Kassen durch übermäßige Besteuerung oder galoppierende Inflation zu transferieren... was beides in Kürze folgen wird.
Das Problem mit diesen Kapitalverkehrskontrollen ist, dass sie wie die Fluggepäck-Gebühren sind; letztlich wollen alle Regierungen das durchziehen, sie warten nur auf den ersten Typ, dem sie das auferlegen können, um dann mit den Schultern zu zucken und die Schuld auf die zu schieben.
Darüber hinaus waren Kapitalverkehrskontrollen ein normaler Teil der Wirtschafts-Landschaft über das fast komplette 20. Jahrhundert, bis hin zu den 1970er Jahren. Die Regierungen ließen lange auf sich warten, zu diesem Modell zurückzukehren.
Seit der Gründung des The Sovereign Man", war es für uns ein ständiges Thema für uns über die zunehmende Bedrohung durch Kapitalverkehrskontrollen zu sprechen. Ihr Geld, Ihre Ersparnisse, Ihre Lebensgrundlage sind unter Beschuss von insolventen Regierungen, und es ist kritisch und wichtig Maßnahmen zur Reduktion Ihrer Exposition zu ergreifen.
Wenn die europäischen Chefs der Finanzen alle offen zugeben, dass sie Pläne schmieden, auf dem ganzen Kontinent Kapitalverkehrskontrollen zu etablieren, drängt sich doch wirklich eine Frage auf: welche zusätzlichen Warnzeichen braucht der Mensch?
Quelle: Kapitalschutz Newsletter
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In der Ruhe liegt die Kraft.
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der Robespierre des D-BK-Forum ...
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F1-Schmiergeld: Achteinhalb Jahre für
Gribkowsky
F1-Schmiergeld: Achteinhalb Jahre für Gribkowsky (Foto:
SID)
Im Prozess um Schmiergeldzahlungen in der Formel
1 hat das Landgericht München I Gerhard
Gribkowsky am Mittwoch zu achteinhalb Jahren Haft
verurteilt.
München (SID) - Im Prozess um Schmiergeldzahlungen in
der Formel 1 hat das Landgericht München I das ehemalige
Vorstandsmitglied der Bayerischen Landesbank, Gerhard
Gribkowsky, am Mittwoch zu achteinhalb Jahren Haft
verurteilt. Damit gerät auch Formel-1-Chef Bernie
Ecclestone unter Druck, dem das Gericht Bestechung
vorwarf. Eine Anklage gegen den Briten ist nun möglich.
Gribkowsky habe beim Verkauf der Formel-1-Anteile der
BayernLB von Ecclestone 44 Millionen Dollar Schmiergeld
kassiert und nicht versteuert, urteilte das Gericht. Der
ehemalige Spitzenbanker wurde deshalb wegen
Bestechlichkeit in Tateinheit mit Untreue und Tatmehrheit
der Steuerhinterziehung verurteilt. Ecclestone sei "die
treibende Kraft" gewesen und habe "den Angeklagten ins
Verbrechen geführt", hieß es in der Urteilsbegründung.
Gribkowsky hatte im Strafprozess nach monatelangem
Schweigen ein Geständnis abgelegt und die Vorwürfe
weitgehend als zutreffend bezeichnet. Der Vorsitzende
Richter hatte ihm im Falle eines umfassenden
Geständnisses einen Strafrahmen zwischen sieben Jahren
und zehn Monaten und neun Jahren Freiheitsstrafe in
Aussicht gestellt. Auf das Geständnis von Gribkowsky hatte
Ecclestone gelassen reagiert. "Ich hatte erwartet, dass er
das sagen würde. So bekommt er vielleicht nur sieben
anstatt 14 Jahre. Der arme Junge sitzt seit 18 Monaten im
Gefängnis, er würde alles sagen, um sich zu retten", sagte
der mächtigste Mann des Motorsports englischen Medien.
Ecclestone hatte selbst in dem Prozess im November 2011
als Zeuge ausgesagt und die Zahlung an Gribkowsky
bestätigt. Der 81 Jahre alte Brite hatte erklärt, dass er sich
von Gribkowsky unter Druck gesetzt gefühlt und eine
Anzeige bei den britischen Steuerbehörden befürchtet
habe. Diese hätte ihn Milliarden kosten können. Die
Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen den Formel-1-
Boss. Derzeit ist aber noch keine Entscheidung über eine
Anklage gefallen. Ein Sprecher der Münchner
Staatsanwaltschaft sagte, bis dahin sei es noch ein "weiter
Weg".
Für Ecclestone könnte sich das Urteil als folgenschwer
erweisen. Der Daimler-Konzern, mit 60 Prozent am
Formel-1-Rennstall Mercedes beteiligt, hat bereits eine
vollständige Aufklärung der Vorgänge verlangt. Wie es in
den Richtlinien der Daimler AG lautet, dulde man "keine
unmoralischen oder korrupten Praktiken durch Mitarbeiter
oder seitens der Geschäftspartner". Damit wackelt auch das
sogenannte Concorde Agreement, das die wirtschaftlichen
Interessen der Königsklasse des Automobilsports regelt.
Quelle: 2012 SID (Sport Informationsdienst Neuss)
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20:51 27.06.12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die teilverstaatlichte Commerzbank (Commerzbank Aktie) zieht im Kampf um Kapital alle Register. Nachdem sie zuletzt zum Beispiel schon mehrere Male nachrangige Anleihen zurückgekauft und zum Teil mit Aktien bezahlt hat, wandelt sie jetzt Lohnforderungen in Eigenkapital um. Die Zahl der Aktien soll um 176,5 Millionen Aktien oder 3,2 Prozent auf 5,77 Milliarden steigen, wie die Bank am Mittwochabend in Frankfurt mitteilte. Im Jahresverlauf steigt die Aktienzahl durch verschiedene Schritte um 13 Prozent. Der Bund bleibt auch nach der neuerlichen Kapitalerhöhung weiter mit etwas mehr als 25 Prozent an der zweitgrößten deutschen Bank beteiligt.
Die neuen Papiere werden gegen die Sacheinlage von Lohnforderungen aus variablen Vergütungen im Wert von knapp 214 Millionen Euro eingebracht - um diese Summe werde auch das Kapital erhöht. Viele Angestellte wollen die Papiere allerdings nicht und haben die Bank damit beauftragt, die Anteile direkt am Markt zu platzieren. So sollen rund 128,3 Millionen oder 73 Prozent der neuen Papiere mit Hilfe der Deutschen Bank an Investoren verkauft werden. Das Geld geht dann an die Mitarbeiter.
BLESSING IST MIT TEILNAHME ZUFRIEDEN
Commerzbank-Chef Martin Blessing hatte diesen Schritt im Januar angekündigt, als er ein Bündel an Maßnahmen zum Stopfen der von der europäischen Bankenaufsicht (EBA) attestierten Kapitallücke in Höhe von 5,3 Milliarden Euro vorgestellt hat. Jetzt haben 90 Prozent der teilnahmeberechtigen außertariflichen Mitarbeiter für die Auszahlung ihrer variablen Vergütung in Aktien entschieden.
Blessing ist mit der Teilnahme seiner leitenden Angestellten zufrieden und bedankte sich für die Unterstützung. "Durch die hohe Zustimmungsquote verzeichnen wir einen positiven Effekt von über 200 Millionen Euro für unser Kernkapital. Zwar haben wir unser EBA-Kapitalziel bereits erreicht. Aber in Zeiten wie diesen kann eine Bank - salopp formuliert - gar nicht genug Kapital haben", sagte Blessing. "Vor allem aber haben die Mitarbeiter ein deutliches Signal der Verbundenheit gesetzt."
BANK STECKT IN TIEGREIFENDEM UMBAU
Die Bank steckt derzeit mitten in einem tiefgreifenden Umbau. So hatte Blessing erst am Dienstagabend einen neuerlichen Kurswechsel bekannt gegeben. Noch Ende März galten Schiffe und das gewerbliche Immobiliengeschäft als "strategisch wichtige Bestandteile", drei Monate später beschließt der Vorstand das Aus für diese Bereiche. Ein Strategieschwenk sei das freilich nicht, bemüht sich Kapitän Blessing zu erklären: "Das ist keine Kehrtwende, sondern eine Beschleunigung unseres bisherigen Kurses."
Die zweitgrößte deutsche Bank muss die Risiken deutlich reduzieren, um die EU-Auflagen für die im Zuge der Finanzkrise erhaltenen Staatshilfen zu erfüllen. Dazu kommt die aktuelle Schuldenkrise in Europa, unter der die Commerzbank im vergangenen Jahr stark gelitten hat. Dazu kommen noch die schärferen Vorgaben der Aufsichtsbehörden. Dies alles hält die Finanzbranche in Atem.
BLESSING TUT ALLES FÜR RUHIGERE ZEITEN
Die Commerzbank, die mitten in der Finanzkrise die riskante Übernahme der Dresdner stemmte und die Altlast Eurohypo am Bein hat, hat dabei mehr zu kämpfen als viele Wettbewerber. Als sich die Frankfurter im März mit der EU-Kommission auf ein milderes Prozedere für die Sorgentochter Eurohypo einigte, schien der Ballast weniger zu werden. Brüssel erlaubte der Commerzbank sogar, Rosinen zu picken und die wenigen lukrativen Teile des Staats- und Immobilienfinanzierers zu behalten.
Nun wird auch die gewerbliche Immobilienfinanzierung ganz über Bord geworfen. Blessing tut damit alles, um die Bank wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen. Die Commerzbank hat sich nach wie vor nicht von der Finanzkrise erholt, Der Aktienkurs liegt nach zahlreichen Kapitalerhöhungen am Boden. Wann und ob der Staat seine Beteiligung abbaut, ist offen. Zuletzt setzte der Bank ihr hohes Engagement in Euro- Krisenstaaten zu. Weitere Belastungen könnten aus Spanien und Italien kommen.
Und nun droht sogar die deutsche Wirtschaft zu schwächeln. Vor diesem Hintergrund zog Blessing die Reißleine. Das zyklische Geschäft mit Schiffen und gewerblichen Immobilien soll ganz verschwinden. So will er Kapital schonen, das in Zeiten strengerer regulatorischer Anforderungen für Banken immer wichtiger wird. Zudem kündigte Blessing an, sämtliche Geschäftsbereiche zu überprüfen. Auch das sei ein normaler Vorgang, betonte die Bank./zb/ck
Quelle: dpa-AFX
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