Ihr verkauft Eure Scheine ja immer recht schnell, meistens innerhalb einer Woche. Wenn Ihr das mit einem OS macht, der noch sechs Monate oder so läuft, ist der Zeitwertverlust für diese Woche vernachlässigbar. Ärgerlicher ist da schon der Spread (Diff. aus An-/Verkauf), der bei Währungs-OS aber noch erträglich niedrig ist.
Entscheidend ist, dass man damit "im Geschäft" bleibt, auch wenn der Euro wie gestern wenige Minuten lang unter den Basispreis fällt (siehe Chart unten). Man macht sich damit nicht zum Opfer der Aus-Knocker. Wenn der Trade gegen einen läuft, hat man mit dem OS immer noch die Möglichkeit, ihn zu verkaufen - wobei man den Zeitpunkt selber bestimmen kann. Und wenn der Trade mit einem läuft, kann man die Gewinne ja auch eine Zeitlang laufen lassen, bis das Aufwärtsmomentum versiegt.
Der Euro-Chart von gestern auf heute spricht Bände, heute morgen wieder 1,23. Ein OS wäre jetzt wertmäßig annähernd wieder dort, wo man ihn vorgestern gekauft hat, vielleicht wegen der gestiegenen Volatilität sogar noch höher. Gäbe es keine Knock-Outs, wären die 1,22 gestern nicht "gefallen", weil an den runden Marken normalerweise viele Kaufaufträge warten. (So war es jedenfalls früher: Geht es heute darum, KO-Halter zu frustrieren, so bestand die damalige Tortur darin, Kaufwillige für 1,22 nicht zum Zuge kommen zu lassen.)
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