scheint kein Halten mehr zu kennen. Per heute testet der der Kurs das Tief vom September. Negativ: die GD 20 und GD 50 haben den GD 200 nach unten durchbrochen, womit sich die Frage erhebt, ob hier nicht ein "deathcross" vorliegt, ein Todeskreuz. Tradistats schreibt dazu: "Beim Todeskreuz fällt dabei der kurzfristigere der beiden Durchschnitte unter den langfristigeren Durchschnitt. Besonders häufig wird der Begriff in Bezug auf den 50 Tage Durchschnitt und den 200 Tage Durchschnitt verwendet. In diesem Fall liegt ein Todeskreuz vor, wenn die 50 Tage Linie unter die 200 Tage Linie fällt. Ein Todeskreuz sagt einen langfristigen Abwärtstrend voraus."
Andererseits hat der RSI die 30er Linie nach unten durchbrochen und signalisiert "überverkauft". Der Slow Stochastic hat seine Nulllinie erreicht und müsste wieder nach oben drehen. Beide erreichten Werten zeigen eher eine bevorstehende Erholung an, als einen weiteren Kursrückgang. Ein Verkauf in dieser Lage wäre demnach nicht gerade schlau.
Über die Ursachen des Abbruchs der schönen Frühjahrs- und Sommerrallye braucht man nicht groß zu diskutieren. Es gibt eine ganze Reihe davon. Und sie werden die Kurse noch eine ganze Weile unter Druck halten. Vor allem, weil die Leute jetzt eher mehr verunsichert sind, als zu Beginn der Pandemie, deren langfristige Folgen immer unklarer werden. Dazu kommen in Deutschland die speziellen politischen Veränderungen, die nach momentaner Sicht allerdings glimpflicher sein dürften, als befürchtet.
Sollte der Kurseinbruch nicht im Bereich des September-Tiefs, bei 79,72...78,48 Euro gestoppt werden, bietet erst wieder das Januarhoch von 2020 bei rund 70,- Euro Unterstützung. In diesem Fall wären wir zurück in der Zeit vor Corona und hätten das komplette Jahr 2021 verloren. Daran möchte ich im Moment lieber nicht denken.
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