Die Diskussion was das KGV angeht muss man differenzierter betrachten als das hier passiert.
zu Tesla:
hier wird immer von einem hohen, aber positiven KGV gesprochen. Das würde implizieren, dass es einen kleinen, aber vorhandenen Gewinn gibt. Das ist schlicht falsch, der existiert nur nach non-gaap Zahlen, also nach dem Motto Tesla meint "hey, wir finden wenn man Buchhaltung so und so macht, dann gibt das unsere Performance besser wieder". Ist mir unverständlich, warum alle diese Zahlen verwenden.
Twitter:
die Bewertung von Twitter ist ähnlich lächerlich wie die von Tesla, man kann Internetunternehmen aber nicht mit Autobauern vergleichen, Tesla ist im Branchenvergleich noch krasser bewertet als Twitter verglichen zu dessen Peergroup.
Amazone:
Auch sehr hoch bewertet, aber ganz andere Situation als die andern beiden. Amazon entscheidet sich bewusst für eine Expansionstrategie, sie wollen quasi wirklich den gesamten Markt des Onlineverandhandels für sich beanspruchen. Ob das jetzt klug ist, da kann man sich streiten, es kann auch passieren, dass die Kunden diese Übermacht irgendwann unsympathisch finden und abwandern, im Moment sieht es danach aber nicht aus. Der Unterschied zu Tesla oder Twitter ist aber eben, dass Amazon von heute auf morgen sagen kann "so, wir sind jetzt groß genug, jetzt wird Kasse gemacht". Amazone kann quasi instant sehr profitabel werden, ob Tesla jemals profitabel wird ist mit viel (!) Risiko behaftet, aber sie sind auf dem richtigen Weg. Ob Twitter mal profitabel wird ist wie Münze werfen...
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