Zu Deiner Einschätzung in Bezug auf das Denken über die "börsianische Pflege" des Unternehmens und seiner Aktionäre des derzeitigen Vorstandes (und wohl auch des AR), gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich fürchte aber, wenn ein neuer Großinvestor das anders empfände, müsste das auf personelle Änderungen im Vorstand hinauslaufen, möchte ich meinen. Hr. Gerstenmayer hat nun schon ausreichend bewiesen, dass er wohl eine Hand dafür hat, Werke zu errichten und sicherlich auch dafür, interessante Verträge zustande zu bringen ("Kunden zahlen an der Expansion mit"), was für das operative Geschäft natürlich wichtig ist - aber das Leben an der Börse, das hat er nicht drauf. Leider, ganz besonders wenn man ernsthaft an eine KE denkt.
Über ein Listing an der Wallstreet haben wir schon oft nachgedacht. Mich würden aber zwei Fragen an Dich interessieren:
Wo schätzt Du, würde AT&S plaziert werden ? Mit der derzeitigen Kapitalisierung wäre wohl ein Platz unter den NASDAQ100 nicht drin. Die Bedingungen da gelistet zu werden sind auch nicht ganz einfach. Admiralmarkets.com führt dazu an:
Um in den NASDAQ 100 aufgenommen zu werden, muss das Unternehmen bereits 2 Jahre im NASDAQ Composite gelistet sein, einen Tagesumsatz von 200.000 Aktien aufweisen und die Marktgewichtung muss mindestens 0,1 Prozent des gesamten NASDAQ 100 Index ausmachen.
Die zweite Frage wäre auch interessant: Was würdest Du - im Fall des Falles - mit Deinen Aktien an der Wiener Börse machen ?
Das ist nun zwar in diesem Bezug kein so guter Vergleich, aber immerhin: Ich habe Aktien von Banken in Griechenland in meinem Depot. Die Nationalbank of Greece habte ich in einem Hauptteil in Frankfurt (leider !), weil meine Hausbank einen Kauf in Athen nicht ermöglicht hatte. Ich habe dann ein zweites Dpot bei einer anderen Bank eröffnen müssen, um weitere Stück endlich in Athen kaufen können. Ergebnis: die Kurse in Frankfurt sind fast regelmäßig niedriger als an der erheblich kleineren Börse in Athen - und die Umsätze sind hingegen ausnahmslos täglich in Athen um ein Vielfaches höher als in Frankfurt. Nochmals: Klar, Banken sind kein Technologietitel. Aber dennoch macht das einiges aus und AT&S an der NASDAQ wäre nicht (jedenfalls nicht so bald) im Spitzenfeld. Darum wäre Deine Einschätzung dazu durchaus interessant (jedenfalls für mich), weil wir diesen Aspekt - glaube ich - noch nicht erörtert haben.
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