Venezuelas Regierung will die Uhren zurückstellen - wegen Energiemangel
MOSKAU, 29. Dezember (RIA Novosti). Die drückende Dürre in Venezuela wirkt sich auch auf die Leistungen der dortigen Wasserkraftwerke aus. Das stellt die venezolanische Regierung vor äußerst ernsthafte Energieprobleme.
Falls die gegenwärtige Dürre in Venezuela eine längere Zeit anhält, schließt die Regierung des Landes ein erneutes Umstellen der Uhren wie schon vor zwei Jahren nicht aus, um das Tageslicht effektiver zu nutzen (ähnlich der europäischen Sommerzeit).
Der Privatsektor der Wirtschaft ist bereits aufgefordert, wegen der Dürre, die bis Mai anhalten kann, sparsamer mit dem Wasser und dem Strom umzugehen, sagte der venezolanische Minister für Stromwirtschaft Angel Rodriguez am Dienstg in einem Interview für den Rundfunksender Union.
Vor zwei Jahren, am 9. Dezember 2007, hatte der Präsident von Venezuela, Hugo Chavez, bereits im gesamten Land die Uhren um eine halbe Stunde zurückstellen lassen, um quasi die Koordinierung zwischen Sonnenzeit und Arbeitstag zu verbessern. Im Grunde genommen wollte sich Venezuela aber einfach in einer anderen Zeitzone als die USA befinden.
Heute befindet sich Venezuela viereinhalb Stunden hinter der Greenwich Mean Time. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt fünfeinhalb Stunden.
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