Mal so überschlagen: die Refinanzierungskosten für 2023 haben sich, bei Top-Bonität, jetzt schon mindestens vervierfacht. Es kann sich weiter verteuern, man muss sogar davon ausgehen.
Durch die massiv gestiegenen Zinsen verschlechtert sich der Immowert nach Ertragswertverfahren. Das Anlagevermögen sinkt. Die EK-Quote sinkt, die Bonität sinkt, die Refinanzierung wird teurer.
Vonovia z. B. will 60.000 Wohnungen in 2023 verkaufen, Stand heute, kann mehr werden, wenn Refinanzierung teurer wird, und/oder man weniger bekommt als veranschlagt. Die Nachfrage nach Immo bricht wegen massiv teurer Finanzierung gerade ein, dadurch sinken Immopreise. Jetzt müssen Immofirmen in eine Korrektur hinein ihre Anlage verkaufen. Je länger die Korrektur anhält, desto höher der Druck, möglichst sofort zu verkaufen, während Käufer lieber noch etwas warten, nennt sich Deflation. Andere Immofirmen werden auch versuchen zu verkaufen, man wird den Markt, der kein Geld mehr hat, mit Immos fluten.
Mein Zeitplan für die selbst genutzte Immo: Ab etwa Anfang 2025 sollte sich ein Boden gebildet haben.
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