Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..
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Iraks Übergangsregierung
Benennung Ende Mai
Die Benennung eines irakischen Präsidenten und zweier Vizepräsidenten wird nach dem Plan des UN-Beauftragten Lakhdar Brahimi Ende Mai erfolgen. Damit bekäme die Übergangsregierung in Bagdad einen Monat, um sich auf die Übernahme der eingeschränkten Souveränität am 30. Juni vorzubereiten, sagte Brahimi dem Weltsicherheitsrat am Dienstagabend in New York.
Der Beauftragte von UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte kürzlich bei einem Arbeitsbesuch im Irak viele Dutzende Gespräche mit Irakern geführt und aus ihnen seine Vorstellungen für die politische Zukunft des Landes entwickelt. Deren Ziel sei, "die Souveränität und Unabhängigkeit des Irak wiederherzustellen, die Einheit und territoriale Integrität des Landes zu bewahren und die Iraker über das eigene Schicksal bestimmen zu lassen, über ein politisches System ihrer Wahl und die Kontrolle über ihre Naturschätze", sagte Brahimi.
Nach seinem Vortrag zog sich der Sicherheitsrat zu Beratungen hinter verschlossenen Türen zurück.
Bilderserie Die Särge der US-Soldaten
http://www.n-tv.de/5238559.html
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Nadschaf schwer unter Beschuss | |
Irak: US-Truppen wollen gnadenlos kämpfen | |
veröffentlicht: 27.04.04 - 15:40, akt.: 27.04.04 - 19:01 |
US-Zivilverwalter Paul Bremer warf den Kämpfern des Schiitenführers Muktada el Sadr vor, in Moscheen, Schreinen und Schulen Waffen für ihren Aufstand zu lagern. "Die Koalition wird diese Situation sicherlich nicht dulden", sagte Bremer in Bagdad. Sein Sprecher Dan Senor erklärte, dass religiöse Stätten nicht von der Genfer Konvention geschützt seien, wenn sie als Waffenlager missbraucht würden. Bei den bislang schwersten Gefechten zwischen schiitischen Aufständischen und US-Truppen sind nahe der Stadt Nadschaf dutzende Iraker getötet worden. Kämpfer des radikalen Schiitenführers Moktada Sadr lieferten sich in der Nacht zu Dienstag in Kufa nahe einer Brücke über den Euphrat Kämpfe mit US-Soldaten, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die US-Armee hatte zuvor einen Kontrollposten der Sadr-Milizen bombardiert. Sadr fordert Moslems zur Verteidigung auf
Die Kämpfe bei Nadschaf begannen am Montagabend mit dem Anmarsch von US-Truppen, die die abziehenden spanischen Soldaten ersetzen sollten. Nach Angaben einer Militärsprecherin zerstörten die Koalitionsstreitkräfte mit einem Kampfflugzeug vom Typ AC-130 unter anderem ein Flugabwehrsystem der Aufständischen. 43 Rebellen seien getötet worden. Krankenhausmitarbeiter in der Region sprachen am Dienstag von mindestens 28 irakischen Todesopfern und mindestens 32 Verletzten. Zahlreiche Opfer seien noch nicht geborgen worden. Ein Sprecher Sadrs forderte alle irakischen Moslems auf, Nadschaf gegen einen möglichen US-Angriff zu verteidigen. Seit mehr als zwei Wochen stehen sich in der Region der zentralirakischen Stadt die Kämpfer der Mehdi-Armee Sadrs und Soldaten der US-geführten Streitkräfte gegenüber. Die US-Armee hatte angekündigt, Sadr verhaften oder töten zu wollen. Sadr hatte die Koalitionstruppen bereits mehrfach vor Angriffen auf Nadschaf und Kerbela gewarnt und unter anderem mit Selbstmordanschlägen gedroht. US-Armee angeblich aus Moscheen beschossen In der von sunnitischen Aufständischen kontrollierten Stadt Falludscha kam es am Dienstagabend erneut zu schweren Gefechten. Ein US-Kampfhubschrauber feuerte auf mehrere Ziele im Norden der Stadt.
Bereits am Montag begannen in Falludscha Kämpfe um eine Moschee im Stadtteil Dscholan. Ein Panzer zerstörte nach Angaben von US-Offizieren ein Minarett. Amerikanische Marineinfanteristen zeigten Fotos der Moschee vor und nach dem Beschuss mit einem Panzer. Sie erklärten, sie seien von dem Turm aus beschossen worden. Auch hier wurden während der Gefechte Kampfhubschrauber eingesetzt. Über Falludscha stiegen dunkle Rauchwolken auf. "Ein wirklich unangenehmer Haufen" Die US-Truppen seien auf "einen wirklich unangenehmen Haufen" gestoßen, sagte der amerikanische Oberstleutnant Brennan Byrne vom 5. Regiment der Marineinfanteristen. Die neuen Kämpfe stellen den vor zwei Wochen für Falludscha vereinbarten Waffenstillstand ebenso in Frage wie den Plan gemeinsamer amerikanisch-irakischer Patrouillen. Am Dienstag herrschte in Falludscha gespannte Ruhe. Zwei spanische Stützpunkte bei Diwanijah wurden in der Nacht zum Dienstag mit Artillerie angegriffen, wie ein polnischer Offizier mitteilte. Die Soldaten hätten das Feuer erwidert. Es sei niemand verletzt worden. Soldaten aus Spanien, Honduras und der Dominikanischen Republik bereiten zurzeit die Räumung der Stützpunkte vor, da ihre Regierungen den Abzug aus Irak beschlossen haben. "Wichtig, dass das irakische Volk die volle Souveränität erhält"
Trotz der kritischen militärischen Lage will der von den USA eingesetzte Regierungsrat an der Übernahme der politischen Verantwortung zum 30. Juni festhalten. "Es ist sehr wichtig, dass das irakische Volk die volle Souveränität erhält", sagte die Ministerin für öffentliche Arbeiten, Nesrin Berwari, am Montagabend in Bagdad. Der UN-Beauftragte für Irak, Lakhdar Brahimi, plädiert dafür, den Regierungsrat zum 30. Juni aufzulösen und mit einer Regierung zu ersetzen, die von einem Ministerpräsidenten, einem Staatspräsidenten und zwei Vizepräsidenten geführt wird. Berwari äußerte die Hoffnung auf eine politische Lösung der Konflikte in Nadschaf und Falludscha. Der derzeitige irakische Ratspräsident Massud Barsani warf den USA eine Reihe von Fehlern und Versäumnisse vor. Die militärischen Konfrontationen in Nadschaf und Falludscha seien Ergebnis eines Prozesses, in dem aus Befreiern Besatzer geworden seien, sagte der kurdische Politiker. |
http://www.rp-online.de/public/article/...chten/politik/ausland/45501
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Der Kurde Barsani wurde von den US-Truppen eingesetzt, und bezeichnet jetzt die Truppen nicht mehr als Befreier sondern als Besatzer.
Wird er ab Juni noch als Maionette in der Übergangsregierung zu gebrauchen sein?
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April 27, 2004
U.S. Planes Hit Falluja After Najaf Clash Leaves Scores Dead
By THE ASSOCIATED PRESS
FALLUJAH, Iraq -- U.S. warplanes and artillery attacked Sunni insurgents holed up in a slum in a thunderous show of force that rocked Fallujah Thursday, sending huge plumes of black smoke into the night sky. The assault came after American troops killed 64 gunmen near the southern city of Najaf.
An American soldier was killed Tuesday in Baghdad, raising the U.S. death toll for April to 115 -- the same number lost during the invasion of Iraq that toppled Saddam Hussein last year. Up to 1,200 Iraqis also have been killed this month.
Tuesday's battle appeared far heavier than the previous night's clashes, in which a Marine and eight insurgents were killed -- suggesting U.S. forces were trying to wear down gunmen in the Jolan neighborhood, a district of narrow alleyways and ramshackle houses.
An AC-130, a powerful gunship that can unleash a deluge of ordnance, joined 105mm howitzers in opening up on insurgent targets in the neighborhood. Gunfire and explosions reverberated for nearly two hours, and an eerie orange glow shone over the area while showers of sparks descended like fireworks.
Fires were visible in the Jolan neighborhood, and mosque loudspeakers elsewhere in the city called for firefighters. U.S. aircraft dropped white leaflets over Fallujah before nightfall, calling on insurgents to give up.
"Surrender, you are surrounded," the leaflets said. "If you are a terrorist, beware, because your last day was yesterday. In order to spare your life end your actions and surrender to coalition forces now. We are coming to arrest you."
Fighting also broke out in Baghdad and in the south, where U.S. forces are in a standoff with militiamen loyal to radical Shiite cleric Muqtada al-Sadr, who is wanted on murder charges for allegedly killing a fellow cleric.
U.S. forces killed 64 Iraqis on Monday and Tuesday in battles with militiamen outside the Shiite holy city of Najaf, Brig. Gen. Mark Kimmitt said.
The United States is trying to avoid a resurgence of the intense fighting ahead of June 30 -- the date for installation of a new Iraqi government.
At the United Nations, U.N. envoy to Iraq Lakhdar Brahimi briefed the U.N. Security Council on plans for a caretaker government that would take over from the U.S.-picked Governing Council. He also warned that there would be a "very bloody confrontation" unless an agreement was reached to end fighting in Fallujah.
John Negroponte, who has been nominated as U.S. ambassador to Iraq, acknowledged Tuesday that the caretaker government would have limited powers because the Iraqi security forces were not yet strong enough. The United States would keep control of security forces, and the new government may not have the authority to pass laws, he told a Senate panel in Washington.
Several U.S.-allied Iraqi leaders demanded the government receive full sovereignty.
Mohsen Abdel-Hamid, a Sunni Arab on the Governing Council, said the prospect of the United States retaining some sovereignty is "not acceptable, this is totally rejected."
If the Americans do not respect agreements on giving complete sovereignty, "then the Iraqi people know what route to take," he said.
Two nights of battles in Fallujah have strained U.S. attempts to find a political way out of the siege of the city, avoiding a resumption of the full-fledged fighting that killed hundreds of Iraqis in early April. At least eight Marines have died in the fighting.
Defense Secretary Donald Rumsfeld told reporters at the Pentagon on Tuesday that continuing negotiations in Fallujah was "worth the try."
"I think that realistically if you've got some very tough people in a city that are terrorists ... that you have to expect that they're not going to be terribly cooperative," he said. "Now, does that mean that something can't be worked out? No."
Joint patrols by Marines and Iraqis are a key part of the political effort, aiming to restore a semblance of control in Fallujah. Marines began training Iraqi security forces on Tuesday for the patrols, practicing in an industrial zone on the southern side of the city held by U.S. forces.
South of Baghdad, U.S. troops battled militiamen loyal al-Sadr on the east side of the Euphrates River, outside the cities of Najaf and Kufa.
The first fight came in the afternoon, when Shiite militiamen fired on a U.S. patrol. In the ensuing firefight, seven insurgents were killed. Hours later, an M1 tank was attacked with rocket-propelled grenades. A heavy battle erupted, during which warplanes destroyed an anti-aircraft gun belonging to the militia and 57 gunmen were killed, Kimmitt said.
Najaf hospitals listed 37 dead, all young men of fighting age, suggesting they may have been militiamen. Al-Sadr aides said civilians also died, but could not say how many.
The fighting came as U.S. troops are trying to hike up the pressure on al-Sadr. A force of 200 U.S. troops moved into a base in Najaf to replace Spanish troops. The Americans have said they will avoid the Shiite holy shrines about three miles away in the heart of Najaf.
Fewer al-Sadr fighters were seen Tuesday on the streets of Najaf and nearby Kufa, where they have been digging in over the past week against a possible American attack.
Some 2,000 U.S. troops are deployed outside Najaf, the holiest Shiite city in Iraq. Any action that brings the possibility of harm to the Imam Ali Shrine in Najaf could turn the limited al-Sadr revolt into a widespread uprising by Iraq's Shiite majority.
In other developments Tuesday:
-- A Red Cross team visited Saddam Hussein to see his conditions in U.S. custody, the second such visit by the aid agency since Saddam was detained in December. Wednesday is Saddam's 67th birthday.
-- A defense official said authorities were investigating whether a U.S. team looking for weapons of mass destruction was lured into a trap in Baghdad when a building they were searching exploded Monday, killing two Americans.
-- In Madrid, Prime Minister Jose Luis Rodriguez Zapatero said Spain has completed its troop withdrawal. "We should not have gone to Iraq. Therefore, we had to return as soon as possible," he said to applause in Parliament.
-- British Prime Minister Tony Blair said Britain has no plans to send more forces to Iraq. Britain now has 7,500 troops in Iraq, the second-largest force after the United States.
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Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
Vielleicht will er ja die Iraker von den Iraker berfreien ?
Oder will er noch endgültig den gesamten Nahen Osten in den Krieg stürzen, ist ja nicht weit dahin.
Der Ex-Säufer und heutige selbsternannte Gesante Gottes merkt doch garnix mehr. Der führt doch nur noch Krieg um irgendwie über militärische Erfolge vielleicht doch noch seine Wiederwahl zu managen. Das ist für mich die allerschlimmste Sorte von Völkermördern.
Und die amerikanischen Mordbrenner in Irak. Die merken doch auch nix mehr, denen wird doch in ihrem Ausbildungsdrill jeder Rest an Denkfähigkeit aus dem Schädel geschrieen.
Das sind nur leblose Kampfmaschinen die auf alles ballern was sich bewegt und wo ihr Leithammel hinzeigt. Egal ob Kirche, Moschee, Tempel, Krankenhaus, Schulbus, Schule.
Die ballern einfach wahllos auf alles. Macht man sich so Freunde ??
Wann wird endlich in der UN die USA wegen Völkermordes angeklagt ?
Pieter
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auch die streitkräfte eines landes sind nicht die regierung, sondern sie gehorchen zuerst mal befehlen. wenn das nicht so wäre, könnte es keine streitkräfte geben (egal in welchem land).
die us-armee besteht zu einem ziemlich großen teil aus 'kids', die direkt von der high-school weggefangen wurden; aus armen teufeln, die nur deshalb beim militär sind, um eine einigermaßen wirtschaftlich / finanzielle perspektive zu haben und zu einem ebenfalls großen teil aus 'national guard', die eigentlich für den heimatschutz zuständig sind. also keineswegs DAS massenheer an killern oder leblosen kampfmaschinen, das du hier beschreibst. (sonst wären auch selbtmorde, psychische streßreaktionen und schlechte stimmung bei den truppen inzwischen nicht schon ähnlich hoch, wie im vietnamkrieg).
Stiller T. , Natürlich gibt es auch junge Kids die direkt aus dem Spielsalon vom Geschicklichkeitsspiel im Terroristenabballern geholt wurden.
Wenn da Leute in USA in die Army gehen aus wirtschaftlichen Gründen, dann müssen sie gerade in USA wissen, das sie dann auch bei Gelegenheit ihr Leben einsetzen müssen. Dafür und nicht zum sicheren Kasernenleben werden sie bezahlt. Nur ist es einfach nicht einzusehen, das die dann solche Angsthasen sind, das sie sofort, wenn ein verängstigter
Iraker in seinem Auto Gas gibt statt anzuhalten, sofort aus dem Auto ein Sieb gemacht wird. Genau diese Blutbäder sind es doch, mit denen die Amis praktisch jeden Iraker gegen sich aufgebracht haben. Desweiteren gehören die US Generäle schnellstens entlassen, die es befohlen haben, das Milchbärte in den Krieg (in einen Partisannenkrieg auch noch) geschickt wurden und werden.
Ich sage heute ganz einfach, Amis raus aus Irak. Aber es scheint noch nicht genug Suizide bei den Milchbärten zu geben, sonst würde deren Heimat schon erheblich mehr Mobil machen gegen den Bush und seine Mörderbande im Weißen Haus.
Pieter
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Iraker wehren sich gegen Vorrücken der US-Armee in Pilgerstadt. Mehr als 60 Tote
Der Abzug der spanischen Besatzungstruppen aus der irakischen Stadt Nadschaf und das gleichzeitige Vorrücken von US-Soldaten hat zu schweren Gefechten mit Anhängern des schiitischen Geistlichen Muqtada Al Sadr geführt. Dabei sollen von Montag abend bis Dienstag nachmittag mindestens 64 Iraker getötet worden sein. Nach Angaben des arabischen TV-Senders Al Dschasira handelte es sich bei den Getöteten überwiegend um Zivilisten, die US-Armee sprach von Aufständischen. Aus Krankenhäusern verlautete, mindestens sechs Widerstandskämpfer und 22 weitere Iraker seien verletzt worden. Anwohner berichteten, mehrere Häuser seien von US-Kampfflugzeugen bombardiert worden. Die spanischen Soldaten zogen sich bis Dienstag morgen aus der den Schiiten heiligen Stadt komplett zurück. Al Sadr hatte ihnen in der vergangenen Woche einen sicheren Abzug zugesagt, im Fall eines US-Angriffs aber mit einem »Höllenfeuer« für die Besatzer gedroht.
Ein Sprecher Sadrs forderte alle irakischen Moslems ? Sunniten wie Schiiten ? auf, Nadschaf gegen einen US-Angriff zu verteidigen. Sollten amerikanische Besatzungssoldaten nach Nadschaf einrücken, müßten »alle Moslems im Irak, wo immer sie auch sind, die Stadt mit allen ihnen angemessen erscheinenden Mitteln verteidigen«, sagte Kais Al Chasaali. Ein Einmarsch in die heilige Stadt bedeute eine Schändung, die weder Sunniten noch Schiiten hinnehmen könnten. »Wir sind organisiert und bereit«, warnte der Sprecher.
Unterdessen kritisierte der kurdische Politiker und derzeitige »Präsident« des von den Besatzungsmächten eingesetzten irakischen Übergangsrates, Massud Barsani, das US-Vorgehen im Irak. Die militärischen Konfrontationen in Nadschaf und Falludscha seien Ergebnis eines Prozesses, in dem aus Befreiern Besatzer geworden seien, sagte der Vorsitzende der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP) in einem Interview der Nachrichtenagentur AP in Bagdad. Die Besatzungstruppen seien in einem Dilemma: Sie dürften den Aufständischen in den belagerten Städten nicht den Eindruck erlauben, die Oberhand zu gewinnen. Andererseits müßten sie bei der Anwendung militärischer Gewalt zivile Verluste vermeiden.
Barsani trifft sich nach eigenen Angaben mehrmals die Woche zum »Meinungsaustausch« mit Besatzungschef Paul Bremer. Dessen Sprecher Dan Senor kündigte am Dienstag an, die US-Truppen würden künftig auch gegen Moscheen vorgehen. Von AP gefragt, ob ihm Bremer die US-Entscheidungen nur mitteile, sagte Barsani: »Das hängt vom Thema ab«. Man dürfe nicht vergessen, daß der Irak ein besetztes Land sei: »Der Irak hat heute weder Souveränität noch Unabhängigkeit.«
Daß dies so bleiben wird, bekräftigte US-Außenminister Colin Powell. Von der »Machtübergabe« am 30. Juni dürften sich die Iraker nicht zu viel erwarten, stellte er jetzt in einem Interview klar. Es werde nur eine beschränkte Souveränität für das besetzte Zweistromland geben.
Über eine neue Großoffensive in der irakischen Stadt Falludscha werde erst entschieden, wenn die dort im Rahmen eines Befriedungsplans vorgesehenen gemeinsamen Patrouillen von irakischen Polizisten und US-Soldaten keinen Erfolg zeigten. Die US-Armee gehe davon aus, daß sich rund 2000 Kämpfer in der Stadt versteckt halten, die sich einer von der Besatzungsmacht ausgehandelten Vereinbarung über eine Abgabe schwerer Waffen widersetzen. »Wir werden sehen, ob die Patrouillen dazu führen, daß Waffen abgegeben werden«, sagte Powell.
Falludscha wird seit Anfang April von mehreren tausend US-Marines belagert und angegriffen. Mit der anhaltenden Strafaktion soll der Tod von vier US-Söldnern gesühnt werden, deren Leichen Ende März öffentlich geschändet worden waren. Nach Krankenhausangaben wurden bei den Kämpfen mindestens 600 Iraker getötet, weitere 1200 verletzt. Eine vor rund zwei Wochen vereinbarte Waffenruhe wird immer wieder gebrochen ? nach Angaben irakischer Unterhändler von der US-Armee, diese behauptet jedoch von Aufständischen.
Die britisch-amerikanische Aggressionspolitik im Nahen Osten wird inzwischen auch von zahlreichen Spitzendiplomaten scharf kritisiert. In einem offenen Brief forderten 52 ehemalige britische Diplomaten Premierminister Tony Blair auf, US-Präsident George W. Bush endlich unter Druck zu setzen oder auf Distanz zu ihm zu gehen. Dessen Vorgehen im Irak und im Israel-Palästina-Konflikt sei »zum Scheitern verdammt«.
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@Apflbaumpfl.
Verbindlichsten Dank für so gehaltvolle und informative Beiträge wie z.B. Nr. 579, die ich in ihrer Ausgewogenheit so sehr an Dir schätze.
Gruß
Rheumax
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Die Weichenstellungen dieser Tage lassen daher für die Zukunft des Landes und der Region eher Chaos und wachsende Konflikte erwarten denn Frieden und Demokratie. Wahrscheinlich wird ein Szenario aus der britischen Zeit im Irak eine Neuauflage erleben: London hatte das Land 1932 aus seinem Mandat in die Unabhängigkeit entlassen, sich aber in einem berühmt-berüchtigten Vertrag weitgehende Machtbefugnisse sowie Militärbasen zusichern lassen. Vermutlich werden die USA im kommenden Juli eine mit der damaligen Position der Briten vergleichbare Funktion übernehmen. Die einheimischen ?Partner? der Briten haben ihre Kooperation im Jahr 1958 während des blutigen Putsches gegen das irakische Königshaus mit ihrem Leben bezahlt.
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ich sagte keineswegs, daß die GESAMTE armee aus armen teufeln besteht.
sie besteht allerdings NOCH WENIGER aus lauter gut verdienenden nfl football playern. also bitte nicht verzerren und EINEN menschen representativ für 135.000 (oder so was) stellen.
selbstmordraten:
WASHINGTON - A week before it expects to release a report on mental health issues affecting troops in Operation Iraqi Freedom, the Army has determined that at least 21 soldiers have committed suicide in Iraq or Kuwait.
Army spokeswoman Martha Rudd said the suicides do not include an undisclosed number of soldiers who killed themselves after leaving Iraq or Kuwait. And several "non-hostile" deaths there are still being investigated.
The new figure suggests the suicide rate has risen substantially since mid-January, when 18 Army suicides had been confirmed. At that point, a Pentagon official put the Army suicide rate at 13.5 per 100,000 -- calling that "a very small increase" over a past average of 10 to 11 suicides per 100,000 soldiers.
Asked how the three additional confirmed suicides affect the rate, Rudd said the Army wouldn't comment before the mental health report is released. But assuming a comparable pool of soldiers, United Press International calculated the new rate as 15.8 suicides per 100,000 soldiers serving in Operation Iraqi Freedom.
http://www.military.com/NewsContent/0,13319,FL_suicide_021404,00.html
suizide in deutschland:
http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/...tmorde_deutschland.htm
und man sollte dabei auch (ein bißchen wenigstens) berücksichtigen, daß in der 1. gruppe soldaten sein sollen; was man von der 2. sicher nicht sagen kann
Und wenn ein US-Soldat von einem "Traum für Scharfschützen" spricht, fällt mir zumindest mit meinem Menschenverstand zu soviel Menschenverachtung nicht mehr viel ein..
Muss für so einen Depp schon ein tolles Gefühl sein, endlich auf Menschen schießen zu dürfen.
Aber sicher gibt es für Dich auch dafür irgendeine Rechtfertigung.
Gruß
Rheumax
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" NOCH WENIGER aus lauter gut verdienenden nfl "
Korrekt, war provokativ.
"Selbstmord"
Hast du jetzt die Links gebracht um meine Aussage zu stützen?
Also Irak: 13.5/100.000, West-Berlin 1998: 15/100.000 was ist größer?
@Rheumax:
Dafür gibt's natürlich keine Rechtfertigung.
Für Pauschalisierungen und solche Hasstiraden wie von Pieter auch nicht.
Das geht schon ins strafbare.
Mir ja eigentlich auch egal. Solche Leute (und du) sind nicht für Zwischentöne und Argumente zugänglich. Da dreht sich's nur ums Abkotzen.
Naja ich denk' mir immer, wenn's hilft, besser durchs Leben zu kommen - meinetwegen. Aber bitte dann nicht jammern, beieidigen und unterstellen, wenn mal einer widerspricht.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
spielen eine rolle ...
gelegentlich habe ich den eindruck, dass manche v.a. die mit der huebschen argumentation
es genuege "in geschichte aufzupassen" das irgendwie nicht beruecksichtigen.
ich finde es schade, alles nur auf "notwendigkeiten" zu reduzieren..
wo bleibt die "freiheit" der wahl?
oder soll hier propagiert werden, dass sich der mensch den "notwendigkeiten" zu fuegen habe? dann wundern mich gedanken wie ---------verdraengung----antriebslosigkeit-----egoismus ---die unsere heutige 'gesellschaft' angeblich kennzeichnen---, nicht mehr..
Optionen
a) wie ich schon sagte, das eine sollen ja soldaten sein, die sich (ein wenig zumindest) schon von einer städtischen deutschen normalbevölkerung unterscheiden sollten (zumindest, was mentale stärke und gesundheit angeht).
b) man beachte den zeitraum: die berlin raten sind für 1 jahr, die irak raten nicht
c) Asked how the three additional confirmed suicides affect the rate, Rudd said the Army wouldn't comment before the mental health report is released. But assuming a comparable pool of soldiers, United Press International calculated the
new rate as 15.8 suicides per 100,000
soldiers serving in Operation Iraqi Freedom.
d) die sich dann erst zu hause umgebracht haben, sind ebenfalls nicht dabei
und auch nicht die, die noch nicht untersucht = 'accounted for' sind
Auch hierzu sagte er nichts:
Der derzeitige irakische Ratspräsident Massud Barsani warf den USA eine Reihe von Fehlern und Versäumnisse vor. Die militärischen Konfrontationen in Nadschaf und Falludscha seien Ergebnis eines Prozesses, in dem aus Befreiern Besatzer geworden seien, sagte der kurdische Politiker.
Wie findet Apfel die Entwicklung? Mehr Bomben, mehr Scharfschützen?
Können sich die USA etwa ein anderes Volk im Irak wählen?
Wer zu spät kommt, den straft das Leben....
Grüße
ecki
Optionen
soll angeblich eine illusion sein ;-)
zumindest wenn man dem mainstream der modernen hirnforschung folgt.
aber selbst wenn nicht, unterliegt der gemeine mensch im allgemeinen einer solchen vielzwahl unterschiedlicher zwänge und notwendigkeiten, die seine wahl (leider) nicht immer so frei sein lassen, wie wir das gerne wünschten.
in einem relativ bequemen sessel ist immer gut furzen.
aber ich denke, das gehört hier jetzt nicht mehr so ganz zum thema.
Da darf ich dich getrost auf die eigene Aussage in diesem Thread hinweisen.
"Wie findet Apfel die Entwicklung?"
Ich finde die Entwicklung furchtbar. Muss ich deshalb irgendeinen Massaker-Schwachsinn schreiben? Muss ich deshalb jeden Ami "dumm" nennen? Soll ich dann sagen, die sollen sich von Moscheen aus abknallen lassen? Oder gar, die sollen jetzt verschwinden und den Irak im Chaos versinken lassen?
Na klar, ich soll sagen, man hätte das ganze nicht anfangen sollen...
Mir sollen also die Opfer, die SH auf dem Gewissen hat vergessen, die wurden ja in extra dafür gemachten Maschinen zerstückelt und entsorgt. Die werden nicht bei Al Jazeera live übertragen.
Und Ecki, wie ich schrieb, ich habe auch keine Lust mehr, irgendeine Einzelheiten auf Anforderung nachzuweisen, damit sie dann nachher von dir ignoriert werden.
st: können wir uns dann (besonders auch wegen der Nicht-Signifikanz der Stichprobe) auf die Ausasage einigen, dass die Selbstmordrate nicht signifikant um Größenordungen höher ist als in der deutschen städtischen Bevölkerung?
BTW: Die Selbstmordrate in der BW: ca. 17/100.000.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
dann wurde ein schrecklicher Diktator abgesetzt, der zuvor selbst aufgebaut wurde.
Nun werden große Teile der Bevölkerung bekämpft.
Und wie soll es weitergehen? Jeder 1000 Kilo Bombe auf eine Moschee bringt den Frieden nicht näher und bringt weitere US-freundlich gesinnte Iraker in die Nähe der US-Gegner/Feinde.
Der Guerillia-Krieg in den Städten wird nicht zu gewinnen sein. Was für konsequenzen zieht man draus?
Die Städte ringsum belagern und für traumhafte Verhältnisse sorgen? Es ist genau das passiert, was die Kriegsgegner vorher sagten. Ein Krieg bringt weder Sicherheit noch Stabilität, wenn man vorher kein Konzept für hinterher hat.
Und nun ist die Kacke am dampfen. Ziehen die Amis ab, wird das Land wahrscheinlich zerfallen im CHaos. Bleiben sie da und verhalten sich weiterhin so "arrogant" (Köhler), dann einen sie die Bevölkerung im Hass. :-(
Grüße
ecki
Optionen
Ausserdem die Kommunalwahlen im Süd-Irak, bei denen die Extremisten wenig Stimmen hatten.
Ich sage dir auch gerne noch:
Ich diskutiere wirklich gerne über das Thema, wenn dann aber einfach Unwahrheiten bzw. pauschale Ungenauigkeiten wie
- ein schrecklicher Diktator abgesetzt, der zuvor selbst aufgebaut wurde.
- Nun werden große Teile der Bevölkerung bekämpft.
- Jeder 1000 Kilo Bombe auf eine Moschee
kommen, dann macht's mir keinen Spass mehr. Wenn's dir ums Abkotzen geht, dann mach das, ich weiss es dann ja dass du nichts erwartest.
"Es ist genau das passiert, was die Kriegsgegner vorher sagten."
Nein. Reality-Check kannst du selber machen. Die Voraussagen gibt's noch im Internet.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Bei dem Treffen der EU-Außenminister im dänischen Helsingör sprach sich Joschka Fischer erneut gegen einen Kriegseinsatz im Irak aus.
Die "Süddeutsche Zeitung" beschreibt die Haltung von Außenminister Fischer: "Derweil erklärte Joschka Fischer einen Irak-Krieg zum Tabu- selbst wenn es einen (vorerst eher unwahrscheinlichen) Beschluss der Vereinten Nationen gäbe."
Zu den Gründen heißt es: "Es ist nicht Feigheit oder Populismus, wenn Fischer dabei eher jenen Experten zustimmt, die ihm im Falle eines Irak-Kriegs eine Flugwelle islamistischer Gewalt prophezeien. Zumal angesichts eines Alleingangs der amerikanischen Supermacht nach Bagdad zerbräche sofort die weltweite Anti-Terror-Allianz, geriete der gesamte Mittlere Osten aus den Fugen (...) Und Washington müsste sich für eine jahrelange Besetzung auf sehr heißem Boden wappnen."
Anti-Terrorallianz zerbrach, es gibt nur noch eine Koalition der willigen, die aber teilweise auch nicht mehr so willig sind.
Flugwelle islamischer Gewalt? -> Madrid, Damaskus, Amman, Falludscha, Riad, usw. usf.
Mittlere Osten aus den Fugen? -> Jedenfalls scheint er nicht besonders stabil
heißer Boden? -> treffende Beschreibung für den Irak, oder?
Betreib du mal Reality check, was vorher gesagt wurde, im BTWkampf oder in der Süddeutsche Zeitung oder in der UNO usw....
Hast du das komplett aus dem Gedächtnis ausgeblendet, warum die Kriegsgegner gegen den Krieg waren?
Grüße
ecki
Optionen
Auch in Afghanistan?
"Flugwelle islamischer Gewalt? -> Madrid, Damaskus, Amman, Falludscha, Riad, usw. usf."
Die gibt es tatsächlich. Nur wann begann sie und wäre sie nicht da, wenn es im Irak anders gelaufen wäre?
"Mittlere Osten aus den Fugen? -> Jedenfalls scheint er nicht besonders stabil"
War er das vorher?
So. Jetzt hast du eine (mit gutem Willen) zutreffende Vorhersage gebracht.
Ich könnte jetzt viele unzutreffende Vorhersagen zitieren.
Bezweifle aber dein Interesse. Darum lass' ich's.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
genau, 'moderne' hirnforschung...
juristen, philosophen, und hirnforscher zum thema freier wille..
interessant. als theorie/n.
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die entscheidung trifft jeder fuer sich.
in seinem handeln.
wenn er die freiheit zu denken -vermag.
wie ein kuenstler, der in seinem werk zunaechst nichts anderes als SICH SELBST ausdrueckt;
kunstkritiker uebernehmen gerne --im nachhinein-- den versuch, ein URTEIL, eine KRITIK zu faellen, eine theorie, doch glaube ich, dass die 'taetigkeit', die urteilt, schon wieder etwas neues und anderes hervorbringt, ihr eigenes produkt, das mit dem urspruenglichen gegenstand --nichts --mehr zu tun hat..
das 'urteil' als neue 'kreation'