Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..
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witzig
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informativ
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Waffentragende oder Ausgangsperre verletzende oder auf US-Soldaten zubewegende.
Also auch Zivilisten, die nach Tagen im Keller, bei Waffenstillstand(!) mal losziehen um Wasser oder Essen zu besorgen.
SOllen sie doch das offizielle beenden, wenn sie auf alles schiessen, was sich auf sie zubewegt, selbst wenn sie das gar nicht sehen.
Grüße
ecki
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Die Waffen von Heute und Morgen
1. Teil: Atomwaffen - Atomkriege
Der Westliche Gutmensch hat unter der Führung und Anleitung der USA seit 1991 bereits 4 Atomkriege geführt und er weiß es nicht einmal. Ist das nicht eigenartig? Ist doch schon komisch, wie er sich in seinem Glauben, so ein guter Mensch zu sein, eingebunkert hat! ER WILL ES GAR NICHT WISSEN! Er gibt vor, das Böse in der Welt zu bekämpfen, führt einen Krieg nach dem anderen gegen diese bösen Despoten, die ihr eigenes Volk unterdrücken, versklaven, dahin foltern, massenvergewaltigen und massenmorden. Er gibt vor, diesen armen Menschen helfen zu wollen, sie von ihrem Joch zu befreien.
Das hört sich auch Alles gar nicht so schlecht an. Aber das Problem ist: Wie er es tut, wie er sie "befreit"! Ihr müsst Euch das ein Mal so vorstellen: Wir befreien diese Menschen in Afghanistan zum Beispiel von den Taliban, die Frauen von diesem beschissenen, sie erstickenden Bekleidungsirrsinn, der Burka. Zumindest scheint dies unser wichtigstes offizielles Anliegen zu sein. Und ganz so nebenbei werfen wir dort in ganz Afghanistan ein paar 1000 "kleine Atombomben" ab und verseuchen das ganze Land auf hunderte von Jahren und auch die drum herum liegenden Länder gleich dazu. Echt, auf so eine Befreiung könnte ich persönlich verzichten.
Wir ballern dort munter mit dieser irre geilen Neuen DU-Munition herum, als hätte dann nicht die ganze Region über hunderte von Jahren lang darunter zu leiden. Wir befreien die Menschen von den Teufeln in Menschengestalt und gleichzeitig bringen wir ihnen auf Jahrhunderte, ja vielleicht sogar Jahrtausende unheilbare Krankheiten, also den qualvollen, langsamen Massentod für eine Ewigkeit. Auch die nächsten Generationen werden dort noch darunter leiden.
Ist denn diese 68er-Generation, diese selbst ernannte Friedens- und Humangeneration, die heute am Höhepunkt ihrer Macht ist, noch zu retten? Die Vertreter dieser Generation haben heute aufgrund ihres Alters ALLES in der Hand. Sie dominieren alle Großen Unternehmungen weltweit, sie sind die Chefs in den Kulturellen Organisationen. Sie sind die Herren unserer Welt von Heute. Sie haben mehr als 30 Jahre lang alle ihrer eigenen Philosophie fremden und alle andersartigen Gedanken beinhart aus dem öffentlichen Leben eliminiert. Sie haben alle wesentlichen kulturellen Verlage und auch die Vertriebswege in ihrer eisenhart gewordenen Gutmenschenhand. Ohne ihre Zustimmung geht erst mal gar Nichts in dieser Welt. Dies ist seit gut 30 Jahren ungeschriebenes Gesetz. Und diesen Wächtern unser Zivilisation fällt dies gar nicht auf?
Ist denn diese nun alt und greise gewordene, aber die Welt nicht los lassen wollende 68er-Generation, die einst als Hoffnung für die ganze Menschheit galt, nun im leise dahin rieselnden Kalk ihres Gutmenschenwahns schon völlig verblödet, ja verrückt und so völlig irrsinnig geworden? Sieht so unser Krieg der Guten gegen die Bösen aus? Ist George W. Bush der Neue Hitler, der 1. Große Führer unseres Großen Bruders Amerika, wie ihn George Orwell in seinem futuristischen Literaturknaller "1984" bezeichnet hat? Und wir folgen diesem Neuen Massenmörder, der sich als Heiland des 3. Jahrtausends verkauft, nun wie eine zu Allem schweigende, illusions- und visionenlos gewordene Masse von Lemmingen völlig fragenlos und wie unbeteiligt in den stinkenden Abgrund des atomaren Massenmordtods von Morgen? Sieht so der Holocaust der Friedensgeneration aus?
Die Gutmenschenkriege
4 Atomkriege! Ich weiß, Ihr Ungläubigen, Ihr guten Menschen,
ich weiß, Ihr glaubt es nicht?
1991 Golfkrieg Irak/Kuwait (ca. 350 Tonnen Uran 238)
1994/95 Bosnien/Kroatien/Montenegro/Serbien (1.500 Tonnen U238)
1999 Kosovo/Montenegro/Serbien (über 2.500 Tonnen U238)
2001/2002 Afghanistan (bereits über 3.000 U 238)
Irak seit 1998: wie viel 1000 Tonnen U 238 die Amis in den Flugverbotszonen bisher verschossen haben, weiß derzeit noch niemand, außer die Amis selbst. Die Schaf- und Kamelherden sterben jedenfalls an dem hochgiftigen Zeugs, und die Menschen sowieso. Da die Menschen dort niemanden zu interessieren scheint, vielleicht findet sich ja ein Tierschutzverein, der endlich für die armen Viecher auf die Straße geht? Entschuldigt bitte, aber bei mir schlägt in letzter Zeit nur noch mein Zynismus durch.
Wer es nicht glauben will, darf, ja soll ruhig weiter lesen! Und Ihr solltet dabei noch ETWAS bedenken:
Die USA haben jahrelang versucht, die Ursache des Golfkriegsyndroms bei ihren eigenen Soldaten und jenen der Briten, der Kriegführung Saddam Husseins zuzuschreiben. Heute ist erwiesen, dass von Irakischer Seite keine einzige "bio-verseuchte Rakete" abgefeuert wurde. Sämtliche Krankheiten, die auf beiden Seiten der Kriegsgegner inzwischen massenhaft aufgetreten sind, sind auf das Abfeuern von ca. 300 Tonnen mit hoch giftigem Uran 238 abgereicherter Munition durch die USA und die Briten zurück zu führen. (Und im Kosovokrieg waren es schon circa 2000 Tonnen. Im Afghanistankrieg schon über 3000 Tonnen Uran 238, fröhlich entsorgter atomarer Müll aus unseren Atomkraftwerken.)
Mein Gott! Wo gehen WIR jetzt ALLE gemeinsam hin? Kann mir das irgend Jemand sagen? Nein! Macht nichts, ich weiß es auch so!
Und ALLE unsere einst so Großen Frauen und Männer dieser ehemaligen Friedensgeneration, dieser selbst ernannten Gutmenschen, schweigen hierzu! Wissen sie es nicht oder wollen sie es in ihren letzten Lebensjahren unter dem Motto von "... und hinter uns die Sintflut" und "Hauptsache, mir geht es noch gut, so lange ich noch lebe!" nicht wissen? Denn ich höre kein einziges Wort von unseren Gutmenschen, von
Joschka Fischer Gerhard Schröder Alexander von der Bellen
Simon Wiesenthal Michael Friedman Johannes Voggenhuber
Prof. Jürgen Habermas Prof. Peter Sloterdijk Peter Pilz
Josef Beuys Günter Grass Alfred Gusenbauer
Dr. Andreas Buro Eberhard Richter Günther Nenning
Carl Amery Peter Rühmkorf
Walter Jens Günter Wallraff
diese Liste wird demnächst vervollständigt!
Radioaktives Uran
BELGRAD. Drei Jahre nach dem Kosovo-Krieg sind mehrere Regionen in Serbien und Montenegro immer noch mit Uran verseucht.
(Was für eine herrliche, irgendwie harmlos klingende Gutmenschendiktion?! Klingt doch so, als ob nur deshalb Alles noch so verseucht ist, weil man es noch nicht abgewaschen, gereinigt oder was immer "möglich" getan hat! Oder? Für wie blöd halten Die uns eigentlich? Oder sind wir tatsächlich so blöd? Na ja, wahrscheinlich, sonst wäre ich ja nicht der Einzige der es geschnallt hat, dass wir schon den 4. Atomkrieg hinter uns haben, und das, ohne deshalb auf die Barrikaden zu gehen! Anm. LK)
Die Belastung von Boden, Pflanzen und Luft sei "überraschend weit verbreitet, aber niedrig", heißt es in dem gestern veröffentlichten Bericht des UNO-Umweltprogramms (UNEP). Eine direkte Bedrohung für Menschen oder Umwelt bestehe zwar nicht, Vorsichtsmaßnahmen seien aber dringend angeraten. Bei den Luftangriffen auf Jugoslawien 1999 setzten die USA Munition mit schwach radioaktivem Uran ein.
OÖ. Nachrichten-Online vom 8.3.2002
(Ähnliche Berichte fand man in diesen Tagen in allen möglichen deutschsprachigen Großen Tageszeitungen. Wer außer seiner Tageszeitung sonst keine anderen Journale liest, hatte niemals die Möglichkeit mehr darüber zu erfahren. Es scheint heute nicht das Interesse der Medien zu sein, ihre Leser hinreichend zu informieren. Denn auch in den Großen Wochenzeitungen wagt es NIEMAND die KRUX beim Wahren Namen zu nennen. Alle faseln sie bloß davon, dass keine unmittelbare Gefahr besteht, andererseits schreiben sie aber doch wieder, dass "Vorsichtsmaßnahmen dringend angeraten sind". Ist doch eine geile Diktion da oben, dieser von der "Weltregierung" (haha) vorgegebene, verharmlosende und zusätzlich auch noch "versteckte Spaltenbericht" in unseren OÖ. Nachrichten, oder?
Ich möchte nicht wissen, was man diesem Autor dieser "Urzeilen" gezahlt hat. Er ist ein wahrer Meister der Verniedlichung, der Massenmedienmanipulation. Viel Spaß noch beim Lesen Eurer Zeitungen. Ich hoffe, Ihr glaubt das auch Alles, was da drinnen steht. Dann hat sich der Typ seine Kohle redlich verdient und auch den Pulitzerpreis. Dieser Preis wird in spätestens 8, 9 Jahren sowieso nur noch an solche Typen vergeben. Da fährt der Zug der Zeit, die jetzt kommt, darüber.
Etwas mehr findet man nur in Medien, die in der Großen Öffentlichkeit kaum Beachtung finden. Aber auch die wagen den Gedanken nicht zu Ende zu denken. Anm. LK)
Tod durch "Friendly Fire"
Der Einsatz von DU-Munition im Golfkrieg zeitigt späte Folgen
Aus: junge welt, 27. April 2002
Die Diskussion um das abgereicherte Uran, das in Geschossköpfen Verwendung findet und im Golfkrieg 1991 sowie in den Jugoslawienkriegen (1994/95 und 1999) und im Afghanistankrieg (2001/02) von den US-Streitkräften eingesetzt wurde, geht weiter. Im Folgenden dokumentieren wir einen Bericht der US-amerikanischen Journalistin Tina Ellis über die gesundheitlichen Folgen von DU (depleted uranium) am Beispiel von Familienangehörigen. Der Artikel erschien Ende April in der Zeitung "junge welt".
Von Tina Ellis
Die Bodenoffensive der Alliierten im Golfkrieg ist in vollem Gange. Ein britischer Konvoi des Royal Regiments of Fusiliers bewegt sich am 26. Februar 1991 mit gepanzerten Fahrzeugen auf seine Stellungen zu. Um 15 Uhr sind die Stellungen erreicht und den jungen Soldaten wird erlaubt, eine Verpflegungspause einzulegen. Die Männer sind müde und freuen sich auf eine Tasse Tee - ein Gruß von zu Hause gegen das Heimweh.
Auch der 17jährige C.P. Cole aus Rochdale, der erst seit ein paar Monaten Soldat ist, freut sich auf die Pause. Er weiß nicht, dass er nur noch ein paar Sekunden zu leben hat. Um 15.02 Uhr erschüttern zwei Detonationen die gepanzerten Warrior-Fahrzeuge C/S 22 und 23. Schreie gellen durch die Wüste, verzweifelt versuchen die überlebenden Soldaten, ihre Freunde aus den brennenden Fahrzeugen zu befreien. Doch für neun junge Männer im Alter von 17 bis 21 Jahren kommt jede Hilfe zu spät. Auch Conrad Philip Cole, der jüngste Tote des Konfliktes auf britischer Seite, wird nie wieder heimkehren. Elf weitere Briten werden bei der Attacke schwer verletzt.
Ein eventueller irakischer Angriff wird den Soldaten als Grund der Explosionen genannt. Doch schon bald verdichten sich die Verdachtsmomente, dass ein US-Flugzeug vom Typ A10 den britischen Konvoi beschossen hat - ein »Friendly Fire« - Vorfall, wie ein Beschuss durch eigene oder befreundete Truppenteile genannt wird.
Die Bordgeschütze der 144 A10 Maschinen, die im Golfkrieg eingesetzt wurden, verwenden DU-Munition, das heißt, ihre Geschosse beinhalten abgereichertes Uran (depleted Uranium), auch als Uran 238 bezeichnet. Es pulverisiert bei Verbrennung, zum Beispiel bei Durchschlag durch ein gepanzertes Fahrzeug, und wirkt nicht nur in höchstem Maße toxisch, sondern auch radioaktiv.
Schon 1978 beginnt die US-Army DU-Munition in ihr Arsenal aufzunehmen. Doch ein passendes Testgebiet ist noch nicht gefunden. Erstmalig getestet wird sie dann, trotz verschiedenster Expertenwarnungen, im Golfkrieg 1991. Die Gefahren einer Verseuchung werden sogar den eigenen Soldaten, die zu Tausenden mit dem Gift in Berührung kommen, wissentlich verschwiegen.
Nicht nur die A10-Flieger verwenden das abgereicherte Uran, sondern ebenso die amerikanischen M1-Abrams-Panzer und Bradley-Truppentransporter sowie die britischen Challenger-Panzer. Insgesamt 300 Tonnen verschossenes abgereichertes Uran haben die alliierten Truppen nach Beendigung des Krieges in Irak und Kuwait zurückgelassen. Ein Geheimbericht der British Atomic Energy Authority gelangt im November 1991 in die Londoner Redaktion des Independent. Er besagt, dass 40 Tonnen verschossenes abgereichertes Uran ein tödliches Potential für bis zu 500.000 Menschen darstellen - wohlgemerkt nur 40, nicht wie im Golfkrieg 300 Tonnen.
Uran 238 - so sehen heute tausende
Kinder im Irak aus Die Auswirkungen dieser immensen Menge des Giftes für die Menschen in der Region, für die Natur und für die Golfkriegsveteranen und deren Familien lassen sich nur erahnen. Der Tod Tausender irakischer Zivilisten - zum größten Teil Kinder -, sowie schon über 4000 mittlerweile verstorbene US-amerikanische Soldaten geben einen leisen Vorgeschmack auf die Zukunft.
Obwohl die US-Regierung schon vor Beginn der Operation »Wüstensturm« über die tödlichen Gefahren des Uran 238 aufgeklärt ist, setzt sie skrupellos auch das Leben der eigenen Männer aufs Spiel. Nicht nur das: Seit 1991 exportieren die USA DU-Waffen in großer Zahl. Abnehmer sind unter anderem Israel, Saudi-Arabien, Südkorea, die Türkei, Thailand, Taiwan und Bahrain.
Die Lüge vom »Computerspielkrieg der Präzisionswaffen« stößt angesichts der hohen Anzahl von Friendly-Fire-Vorfällen sauer auf. Nicht nur die so genannten Kollateralschäden durch den Beschuss irakischer Einrichtungen sind weit höher als anfänglich vom Pentagon zugegeben. 51 Prozent der Toten auf alliierter Seite im Golfkrieg sind, wie der 17jährige Cole, Opfer der eigenen Geschütze geworden.
Viele der Verantwortlichen sind, wie der Todesflieger der US-amerikanischen A10-Maschine, nie zur Rechenschaft gezogen worden. Bis heute verweigern das britische Verteidigungsministerium und die US Air Force den Familien der getöteten Soldaten eine lückenlose Aufklärung. Die Identität des Piloten bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis der Militärs.
Doch nicht nur die getöteten Männer sind Opfer der eigenen Militärmaschinerie geworden. Tausende Golfkriegsveteranen sind, wie Michael Ellis, mein Ehemann, unwissentlich mit abgereichertem Uran in Kontakt gekommen und haben sich ungeschützt tagelang in kontaminiertem Gebiet aufgehalten und vergiftet - der wohl größte Fall von »Friendly Fire« seit Menschengedenken.
Michael ist während der Operation »Wüstensturm« Fahrer eines Warrior-Panzerfahrzeugs in dem oben genannten, durch amerikanisches »Friendly Fire« angegriffenen britischen Konvoi. Er erhält kurz vor dem Beschuss Befehl, auszuscheren, was ihm und seinen Kameraden im Fahrzeug das Leben rettet.
Heute ist das Leben des 37jährigen ehemaligen Wettkampfschwimmers oftmals eine Qual. Heftige Nierenschmerzen machen den Tag zur Hölle. Mein Mann leidet außerdem unter Depressionen, heftigem Nasen- und Zahnfleischbluten, und sein Kurzzeitgedächtnis lässt ihn mehr und mehr im Stich. (Golfkriegssyndrom)
Nach dem Krieg bekommt der ausgebildete Sanitäter einen nicht erklärbaren Ausschlag am Oberkörper. Doch bei der Entlassungsuntersuchung der Armee im Jahre 1992 wird er als »völlig gesund« entlassen. »Die gesamte Untersuchung hat nicht länger als zwei Minuten gedauert,« sagt Michael und zuckt die Achseln. »Der Armeearzt blickte nicht einmal auf. Es fanden keine Blut- oder Urinproben statt, und selbst mein Ausschlag blieb unbeachtet.«
Zu diesem Zeitpunkt, also ein Jahr nach Beendigung des Einsatzes am Golf, ist den meisten Veteranen der Begriff »abgereichertes Uran« ein Buch mit sieben Siegeln. Dabei warnt schon im Juli 1990 die SAIC, eine Firma, die für das amerikanische Militär arbeitet, vor den Gefahren abgereicherten Urans auf dem Schlachtfeld. » Eingeatmete DU-Partikel können bei den Soldaten Verseuchungen radiologischer und toxikologischer Art zur Folge haben«, heißt es. Doch diese Warnungen erreichen die Soldaten an der Front ebenso wenig wie die in Akte 25/22/40/2 des britischen Verteidigungsministeriums festgehaltene Vorschrift, sich in der Nähe verschossener DU-Munition nur in spezieller Schutzkleidung zu bewegen.
»Viele von uns haben erst lange nach dem Krieg erfahren, dass überhaupt Uranmunition verwendet wurde,« erklärt Michael. »Unsere Vorgesetzten hielten dies anscheinend für nicht so wichtig. Dafür hat man uns täglich eingeimpft, wie gefährlich unser Gegner sei. Wir dachten wirklich, wir stünden einer gigantischen Kampfmaschine aus lauter Fanatikern gegenüber. Doch die Kriegsgefangenen, die wir sahen, waren ganz normale Männer. Sie waren unterernährt und hatten oft keine Schuhe an den Füßen. Das waren ganz arme Schweine. Aber uns wurde gesagt, dass dies nicht die Männer der Eliteeinheiten seien und uns das Schlimmste noch bevorstünde.« Nach einer kurzen Pause bemerkt er sarkastisch: »Da haben sie wohl recht gehabt!«
Michael erklärt immer wieder, dass die Soldaten seiner Einheit zu keiner Zeit während der gesamten Bodenoffensive in irgendeiner Form über die Verseuchungsgefahr, in der sie sich befanden, aufgeklärt wurden. »Wenn die mitgeführten Strahlenmessgeräte ausschlugen, wurden wir mit den Worten beruhigt, die Dinger seien wohl defekt.«
Sträflicher Leichtsinn oder Vorsatz seitens der kommandierenden Offiziere? Nachforschungen legen den Verdacht nahe, dass die Offiziere tatsächlich auf Befehl handeln, als sie ihren Männern die Wahrheit verschweigen und alle moralischen Bedenken über Bord werfen.
So werden die britischen Soldaten angewiesen, die Messgeräte ganz abzuschalten und ihre Schutzkleidung abzugeben. Kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass laut wissenschaftlichen Aussagen ein einziges Stück DU-Munition außerhalb der Metallummantelung innerhalb einer Stunde die Radioaktivität von 50 Röntgenuntersuchungen abgibt.
Doch im Vertuschen von Gefahren und Wahrheiten haben es die Militärs zu einer wahren Meisterschaft gebracht. So versuchen sie auch im Dezember 1995, einen amerikanischen DU-Zwischenfall in Japan herunterzuspielen: Auf einer kleinen unbewohnten Insel in der Nähe Okinawas veranstaltet die US Army Schießübungen, bei denen auch eine geringe Menge der Uran-Munition verwandt wird. Als dies der japanischen Regierung bekannt wird, protestiert sie. Die Amerikaner versuchen, die Gefahren des Giftes herunterzuspielen. Es sei nicht gefährlicher als ein »Fernseher aus den 50er Jahren«, heißt es lapidar. Doch diesmal kommt man mit dieser Arroganz nicht durch. Die Japaner bestehen auf einer offiziellen Entschuldigung und verbieten für die Zukunft die Verwendung der Uranmunition auf ihrem Gebiet.
Das strahlende Panzergrab in der Wüste des Südirak
Foto copyright Yann Arthus-Bertrand (auf seiner Seite findet Ihr wunderschöne
Luftaufnahmen aus der ganzen Welt und anderes) http://www.yannarthusbertrand.com/
Im Golfkrieg hingegen leisten die Uran-Waffensysteme ganze Arbeit. Der größte Teil der zerstörten irakischen Waffen geht auf ihr Konto. Mit verheerenden Folgen nicht nur für den Gegner. »Fast alle von uns haben sich die abgeschossenen russischen Panzerfahrzeuge der Iraker angesehen. Wir haben sie regelrecht untersucht, da wir noch nie vorher solche Panzer gesehen hatten und einfach neugierig waren«, sagt Michael Ellis. »Wir hatten ja keine Ahnung, dass wir uns auf verseuchtem Gebiet befanden. Viele nahmen sich auch kleinere Souvenirs mit. Ich selbst hatte ein irakisches Erste-Hilfe-Päckchen gefunden und schleppte es die ganze Zeit mit mir rum.«
Von den über 15000 gemeldeten erkrankten Soldaten hielten sich Untersuchungen zufolge 82 Prozent in zerstörten irakischen oder eigenen, durch Friendly Fire beschossenen Fahrzeugen auf.
Zwar findet nachträglich eine Befragung der Armee statt, bei denen die Veteranen nach Kontakt mit toxischen oder radioaktiven Stoffen befragt werden, doch wird hierbei unterschlagen, den Begriff DU überhaupt zu erläutern. So ist den meisten Männern gar nicht bewusst, wonach sie überhaupt gefragt werden. Sie verneinen die Frage aus purer Unwissenheit und verspielen sich damit im Falle eintretender Spätfolgen womöglich jeden Anspruch auf Hilfe oder Pension seitens der Armee oder des Staates. Ein gut kalkulierter Schachzug des Verteidigungsministeriums.
Von offizieller Seite beginnt nach dem Waffenstillstand eine Souvenirjagd im großen Stil. Zwischen März und April 1991 werden von Mitarbeitern des »National Army Museum« im britischen Chelsea über 200 Teile irakisches und britisches Militär-Equipment auf den Schlachtfeldern am Golf eingesammelt und zur Ausstellung nach England transportiert. Dort sind die Kuratoren des Museums stolz: »Täglich trifft neues Material hier ein. Wir laden herzlich zum Besuch der absolut authentischen Ausstellung ein.« Absolut authentisch - einschließlich der Vergiftungen durch DU?
Missbildungen bei neugeborenen
Kindern im Irak durch Uran 238 Werden WIR wirklich schon von lauter Volltrotteln regiert? Und dies, ohne dass WIR wissen? Oder besser: Ohne dass WIR WISSEN WOLLEN!!! Wir sind ja inzwischen schon zu so unheimlich guten Menschen verkommen, dass wir uns nicht mehr streiten wollen. Oder? Und schon gar nicht mit unseren Herren. Die dürfen tun und lassen, was sie wollen. Da fährt der unheimlich gewordene Zug unseres Gutmenschen-Seins darüber. Nur nicht streiten. Nur keine Gewalt. Die Globalisierungschaoten sind uns allesamt zuwider. Harmonie im Hause EU, im Raum der NATO ist eisern angesagt! (Anm. LK)
Heute ist das Gift schon bei der nächsten Generation angelangt. Im Irak wie auch in vielen Familien ehemaliger Golfkriegsteilnehmer kommen auffällig viele Kinder mit Geburtsfehlern zur Welt oder erkranken im Laufe ihres kurzen Lebens schwer, häufig an Leukämie, an einer Fehlfunktion der inneren Organe oder dem völligen Zusammenbruch des Immunsystems.
Auch unsere beiden jüngsten Söhne kommen krank zur Welt. Bei dem älteren Kind wird eine Blutanämie festgestellt, der jüngste leidet an einer Fehlfunktion des Herzens. Der Dreijährige hat mehrere Krankenhausaufenthalte hinter sich. Kurz nach seiner Geburt wird er wegen schwerer Atemprobleme in die Intensivstation der Kinderklinik eingewiesen. Schon zweimal ist bei dem Jungen Atemstillstand eingetreten. Er kann jedes Mal reanimiert werden, doch die Angst vor einem neuen Anfall ist unser täglicher Begleiter.
Wissenschaftlich ist längst bestätigt, dass kleinste Partikel abgereicherten Urans im Körper genetische Folgen für nachgeborene Kinder haben können. Während für die Kinder der Veteranen in westlichen Krankenhäusern die medizinische Versorgung gewährleistet ist, haben die Kleinen im Irak aufgrund der immer noch aufrechterhaltenen Sanktionen keine Chance. Sie sterben - im Namen der UNO, angeführt von den USA und Großbritannien - oft unter unsagbaren Qualen. Sogar eine Krankheit wie Masern bedeutet im Irak mittlerweile schon ein Todesurteil.
Abgereichertes Uran - die unterschätzte Gefahr
Von Dr. Silke Reinecke (Göttinger Friedensbündnis)
Im Juni wurde eine im Auftrag des Bundesverteidigungsministers erstellte Studie veröffentlicht, in der einerseits festgestellt wurde, dass zwischen 400 und 1.000 Bundeswehrsoldaten in den 60er und 70er Jahren durch Röntgenstrahlen von Radargeräten geschädigt worden seien, andererseits aber die Anfang 2001 viel diskutierte Uranmunition keine Gefährdung für Soldaten und Bevölkerung darstelle. Silke Reinecke vom Göttinger Friedensbündnis und Mitarbeiterin im Bundesausschuss Friedensratschlag hat sich noch einmal grundlegend mit den medizinischen Aspekten von Uranmunition auseinandergesetzt. Ihr Artikel, den wir im Folgenden dokumentieren, erschien in Heft 2/2001 der Friedenspolitischen Korrespondenz.
In der Friedenspolitischen Korrespondenz Nr. 1 / März 2001 schreibt Helmut Aichele, die Diskussion um abgereichertes Uran sei ein "Ablenkungsmanöver der Nachkriegsdiskussion". Ich stimme der These uneingeschränkt zu, dass es keine "antiseptischen" Kriege geben kann, und Aufgabe der Friedensbewegung selbstverständlich sein muss, jeglichen Krieg zu verhindern. Dies hat jedoch bislang nicht daran gehindert, auf die besondere Grausamkeit spezieller Waffen, wie Atomwaffen, Giftgas oder Landminen hinzuweisen, besonders dann, wenn der Einsatz dieser Waffen wie bei den Atomraketen zur Verwüstung ganzer Landstriche für Jahrtausende führen könnte oder wie bei den Landminen noch Jahre später fast ausschließlich die Zivilbevölkerung trifft.
Deshalb halte ich es für wichtig, auch auf die Besonderheiten des abgereicherten Urans (DU) hinzuweisen, so weit bislang Informationen vorliegen.
Es ist sicher richtig, dass über Langzeitwirkungen insbesondere bei Aufnahme in den menschlichen Organismus zu wenig bekannt ist, um sichere Prognosen über die zu erwartenden Spätfolgen zu treffen. Ebenso richtig ist aber, dass allein aufgrund der Kenntnisse der naturwissenschaftlichen Grundlagen ausreichende Argumente vorliegen, um abgereichertes Uran als Bestandteil von panzerbrechenden Waffen zu ächten.
Zur Zeit werden - gezielt oder absichtlich? - Missverständnisse und Fehlinformationen in die Welt gesetzt, um das Problem zu verharmlosen.
"Natürliches" Uran ist nicht das Uran in seinem natürlichen Vorkommen
Eines der Hauptargumente zur Bagatellisierung von DU lautet: "Abgereichertes Uran hat nur 60 % der Radioaktivität von natürlichem Uran". Dies ist nur dann richtig, wenn mit "natürlichem Uran" ausschließlich die in der Natur vorkommende Isotopenverteilung des Urans gemeint ist (99,27% U238, 0,72% U235, und 0,0054% U234). In Reaktoren wird eine Anreicherung des U235 auf ca. 3 % benötigt, übrig bleibt das "abgereicherte" Uran mit einer Isotopenverteilung in der Größenordnung von 99,8% U238, 0,2% U235 und 0,006% U234. Auf diese Weise reduziert sich die Aktivität des "natürlichen" Urans von 25,4 Bq/mg auf 14,8 Bq/mg bei "abgereichertem" Uran.
Doch bei einem Waldspaziergang liegt keineswegs ein metallischer Klumpen reinen Urans vor meinen Füßen. Uran kommt natürlicherweise in der Erdkruste mit lediglich 2 mg / kg (0,1 - 20 mg / kg) vor, bevorzugt in vulkanischen Gesteinen und verschiedenen Sedimentgesteinen. Durch geochemische Prozesse bildeten sich Uranerze mit 0,1 bis 5 % Uran. Das "natürliche" Uran, das immer als Vergleich zu DU herangezogen wird und so viel gefährlicher als DU sei, ist bereits ein industrielles Produkt.
Abgereichertes Uran als Industrieprodukt hat zwar eine geringere Radioaktivität als das Industrieprodukt Uran in seiner natürlichen Isotopenverteilung, doch eine höhere Gefährlichkeit als Uran in seinem natürlichen Vorkommen.
Wenn DU aus atomarem Müll aus der Wiederaufbereitung stammt, findet man zusätzlich Spuren von U236, Plutonium, Neptunium und Americium (wie von der UNEP im Kosovo). Bei diesem Thema findet sich ein ideales Feld für eine Zusammenarbeit mit der Anti-AKW-Bewegung: DU ist eine besonders grausame Möglichkeit, atomaren Müll zu entsorgen.
Nach der Explosion des Geschosses führt der fehlende Selbstabschirmungseffekt zu einer deutlich erhöhten Gefahr.
Bei der Explosion der DU-Munition nach einem Treffer entstehen feinst verteilte Partikel aus verschiedenen Uranoxiden. Informationen über die Partikelgröße und die chemische Zusammensetzung der einzelnen Partikel liegen überwiegend aus Experimenten unter kontrollierten Bedingungen vor, die die Realität im Krieg nur unzureichend widerspiegeln, da zahlreiche Faktoren wie Art des Ziels, Aufprallwinkel/-Geschwindigkeit und Luftzufuhr die Vorgänge nach Explosion des Geschosses beeinflussen. Eine realistische Schätzung geht davon aus, dass bis zu 70% des im Geschoss vorhandenen Urans als Feinststaub freigesetzt werden und ein überwiegender Teil der Partikel kleiner als 10 µm ist, das heißt, so klein ist, dass er beim Einatmen in die tieferen Atemwege gelangt.
Nun ist Uran ja im wesentlichen ein Alphastrahler. Diese Strahlung wird bereits auf kürzesten Distanzen absorbiert. Das heißt für die Uranmunition, dass ein Großteil der Radioaktivität bereits im unzerstörten Geschoss selbst abgeschirmt wird. Bei der oben beschriebenen Bildung feinster Partikel durch die Explosion fällt jedoch ein Großteil dieses Selbstabschirmungseffektes weg. Von jedem dieser kleinen Teilchen, das in die tiefen Atemwege und die Lunge gelangt, geht damit permanent und auf engstem Raum eine unmittelbare Gefahr auf den menschlichen Organismus aus. Alphastrahlung ist dabei besonders gefährlich. Sie hat eine wesentlich höhere biologische Wirkung als beispielsweise Gammastrahlung, kann Genmutationen und Chromosomenaberration hervorrufen und damit zur Krebsentstehung führen.
Auch die unzerstörten Geschosse im Boden bedeuten eine Gefahr für Tausende von Jahren.
Einem Szenario der US-Airforce zufolge treffen bei einer "typischen A10-Thunderbolt-Bombardierung" eines Panzers nur 10% der Geschosse tatsächlich ihr Ziel. Ein Großteil landet also im Boden, bis mindestens 30 cm unter der Erdoberfläche. In dieser Tiefe wird es der Routinemessung von Radioaktivität an der Erdoberfläche nicht sicher zugänglich. Die relativ niedrigen Werte an Radioaktivität, die die UNEP in Jugoslawien publiziert hat, könnten demnach möglicherweise einen relevanten Teil der Gefahr unterschätzen. Durch Korrosion im Boden (0,05 - 1 cm /Jahr) werden von einem 30mm-Geschoss im Jahr ca. 90 g Uran, von einem 120mm-Geschoss 500 g Uran freigesetzt. Nach 5 - 10 Jahren ist bereits das gesamte metallische Uran korrodiert. Die Reaktionsprodukte gelangen noch nach Jahren in das Grundwasser und die Nahrungskette. Bei einer Halbwertszeit des U238 von 4,5 Milliarden Jahren mag man über die Bedeutung für kommende Generationen nur spekulieren. Durch die Zerfallsprodukte kommt es zu einer weiteren Zunahme der Radioaktivität in den kommenden Milliarden Jahren.
Sieht so der Krieg der Guten gegen die Bösen aus? Wir befreien die Welt von den Bösen, hahaha, und vergiften sie dafür auf ewig? Oh Mann, ich weiß nicht, soll ich jetzt lachen oder weinen?! (Anm. LK)
Es gibt keine ungefährliche Dosis für Schwermetallbelastung oder Niedrigstrahlung
Im Organismus verteilt sich Uran zu 66 % im Skelett, 16 % in der Leber, 8 % in den Nieren und 10 % in anderen Geweben (andere Werte wird man bei massiver Inhalation von Uranstaub im Krieg ansetzen müssen). Uran ist sowohl chemotoxisch als auch radiotoxisch. Es kann -dosisabhängig- zu Nierenschäden, Blutarmut und bösartigen Erkrankungen führen. Es passiert die Plazenta und kann bereits das ungeborene Kind im Mutterleib schädigen. Es ist heute anerkannter Wissenstand, dass eine sicher ungefährliche Obergrenze für Niedrigstrahlung nicht existiert. Jede noch so geringe radioaktive Strahlung birgt eine Gefährdung in sich, besonders für kindliches Gewebe.
Prof. Dr. Ulrich Gottstein (IPPNW) berichtet bereits 1995 von starken Verdachtsmomenten über die gravierende Zunahme von Missbildungen und Leukämien im Irak. Das noch immer bestehende Embargo gegen den Irak erschwert dabei die Erhebung von zuverlässigen Daten. Hier ist weitere Forschung dringend geboten. Bereits jetzt aber kann DU nicht mehr, wie noch von der NATO deklariert, als "konventionelle" Waffe bezeichnet werden.
Die Forderung muss lauten: Weltweites Verbot abgereicherten Urans
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Scheiß auf den Feind, Scheiß auf Zivilisten, scheiß auf die eigenen Leute, scheiß auf ein verseuchtes Land.
Hauptsache der Profit stimmt.
Menschen die solche Waffen einsetzen(Herstellung sollte schon strafbar sein) sind nicht ein Deut besser als gestürzte menschenlebenverachtende Diktatoren.
Zum kotzen diese ganze Brut der Kriegs, Öl und Waffenlobby.
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USA wollen Freiwilligen-Armee ausheben
Der Aufstand im Irak scheint den USA über den Kopf zu wachsen. Einem Zeitungsbericht zufolge gibt es jetzt Überlegungen, eine Elitetruppe aus irakische Freiwillige einzusetzen, um den Nachkriegs-Irak zu befrieden. Der Prediger al-Sadr drohte mit Selbstmordanschlägen, sollte die US-Armee Nadschaf angreifen.
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REUTERS"Wir werden unser Blut vergießen" |
Al-Sadr beim Freitagsgebet: Washington - Ausgerechnet ehemalige Soldaten der irakischen Armee sollen von den USA für den Kampf gegen die einheimischen Aufständischen eingesetzt werden. Das berichtet heute die Zeitung "USA Today". Dem Bericht zufolge planen die USA den Aufbau einer "Elitestreitmacht" aus Personal der regulären irakischen Armee, die "besonders schlagkräftig ausgerüstet" sein soll.
"Wir haben es bisher nicht richtig angefasst", zitierte die Zeitung General Paul Eaton, der für die Ausbildung der neuen Kräfte zuständig ist. "Wir brauchen einen neuen Ansatz." Dieser Plan wäre ein stillschweigendes Eingeständnis, dass die USA Probleme bei der Eindämmung des Aufstands haben. Viele irakische Sicherheitskräfte lehnen den Kampf gegen ihre Landsleute ab.
Die reguläre irakische Armee, während des Krieges immerhin der Gegner der US-geführten Koalition, war nach Ende der offiziellen Kampfhandlungen im Frühsommer 2004 von den USA aufgelöst worden. Experten hatten diesen Schritt schon damals kritisiert: Mit der Armee falle ein Ordnungsfaktor weg, auf den die USA eines Tages noch angewiesen sein würden. Doch das Pentagon entschied damals, alle Organisationen, auf die sich das Baath-Regime Saddam Husseins gestützt hatte, zu zerschlagen.
Unterdessen hat Muktada al-Sadr vor tausenden Anhängern in Nadschaf vor einem Angriff auf die Stadt. "Wir werden unser Blut vergießen, um unsere heilige Stadt zu behalten", sagte er nach dem Freitagsgebet. "Viele Gläubige, Männer und Frauen, sind zu mir gekommen und haben mich um die Erlaubnis gebeten, Märtyrer zu werden und Taten von Märtyrern zu vollbringen. Ich habe ihnen gesagt, sie sollten warten. Aber wenn es einen Angriff auf unsere Städte gibt oder auf unsere religiöse Obrigkeit, werden wir Zeitbomben sein, und wir werden nicht aufhören, bevor wir die Truppen der Feinde zerstört haben."
Al-Sadr verglich die Lage im Irak mit der der Palästinenser und sagte, die Iraker hätten dieselben Feinde. "Wir sollten vereint sein in unserem gemeinsamen Ziel, unser Land zu befreien und den Unrat aus dem Irak zu räumen", forderte der Prediger.
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Übrigens habe ich in den frühen 80ern als Richtschütze im Leopard schon diese Munition verschossen. Es handelte sich um eine Wolfram-Uran Legierung, welche bei Aufprall zu Uranoxid verdampfte. Allerdings durfte diese Munition nicht in Deutschland verschossen werden. Dies wurde in Kanada erledigt.
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Blutiger Samstag im Irak
Kämpfe und Anschläge im Irak haben mindestens 40 Menschenleben gefordert. Die schlimmsten Auswirkungen hatten Raketen, die in einem Wohngebiet einschlugen und eine Bombe, die vor einem Bus explodierte. In der Schlacht um die Rebellen-Hochburg Falludscha kündigten die US-Truppen eine schärfere Gangart an.
AFPIrak: Zerbombter Bus im Süden von Bagdad: Mindestens 14 Tote |
Die Serie der Gewalttaten wurde heute unvermindert fortgesetzt, dabei starben vor allem Iraker. Zahlreiche Raketen schlugen in Sadr-City im Osten Bagdads ein. Mindestens 13 Iraker wurden getötet, als eine von ihnen einen belebten Marktplatz traf. Die Unruhen in der Hochburg der Anhänger des Schiitenführers Muktada al-Sadr begannen in der Nacht, als US-Truppen mutmaßliche Aufständische suchten. Während der Kämpfe erlitten drei irakische Mädchen schlimmste Verbrennungen, als eine Granate in ihrem Schlafzimmer explodierte.
Ähnlich verheerend wirkte eine Bombe, die am Rand einer Straße südlich von Bagdad deponiert war. Als sie hochging, kamen 14 Fahrgäste eines Busses ums Leben. Der tödliche Sprengkörper war eigentlich für einen US-Konvoi vorgesehen, der hinter dem Bus folgte. Die Explosion einer Autobombe in der nordirakischen Stadt Tikrit kostete weitere drei Menschen das Leben, nach US-Angaben handelte es sich offenbar um einen Selbstmordanschlag. Bei einer Razzia polnischer Truppen in Kerbela wurden laut einem Koalitionssprecher fünf Iraker erschossen. Die Truppen hätten zudem mehrere Granaten und Munition beschlagnahmt.
Auch die Koalitionstruppen hatten Tote zu beklagen. Bei einem Raketenangriff auf den US-Stützpunkt Tadschi nördlich von Bagdad starben fünf US-Soldaten.
Die US-geführten Koalitionstruppen in Irak müssen sich trotz der weiter höchst problematsichen Sicherheitslage auf weitere Reduzierungen einstellen: Bereits in rund einer Woche sollen die Soldaten der Dominikanischen Republik nach Hause geholt werden und Norwegen erklärte am Samstag, der Einsatz seiner Truppen werde nicht über Ende Juni hinaus verlängert. US-Außenminister Colin Powell hatte mit der Aussicht auf eine neue UN-Resolution vergeblich um eine zeitliche Ausweitung des norwegischen Einsatzes geworben.
Der norwegische Außenminister Jan Petersen erklärte, der Einsatz der 150 Soldaten ende wie geplant am 30. Juni. Der dominikanische General Jose Miguel Soto Jimenez hatte bereits Anfang der Woche angekündigt, dass die Dominikanische Republik ihre 302 Soldaten aus Irak abziehen werde. Der Rückzug des ersten Kontingents werde Anfang Mai erfolgen, der des zweiten wenig später. Zudem ziehen Spanien und Honduras ihre Soldaten ab.
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USA lassen Regierungsrat fallen
Eigentlich wollte die US-Regierung die Macht im Irak an eine provisorische Übergangsregierung übergeben. Der Ärger mit den bisherigen Kandidaten ist laut "Washington Post" allerdings so groß, dass nun neue Köpfe gesucht werden sollen.
REUTERSProvisorischer Regierungsrat: Auflösung geplant |
Washington - Die Kehrtwende kommt nur wenige Wochen vor der für den 30. Juni geplanten Machtübergabe. Die USA und der Uno-Sondergesandte für den Irak, Lakhdar Brahimi, hätten beschlossen, die Mehrheit der 25 Mitglieder des provisorischen Regierungsrates nicht in eine Übergangsregierung zu übernehmen, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf Regierungsvertreter.
Als Grund wurde dem Bericht zufolge unter anderem die geringe Akzeptanz der Ratsmitglieder in der irakischen Bevölkerung angeführt. Dies stehe den Bemühungen entgegen, eine glaubhafte Übergangsregierung bis zu den Wahlen Anfang kommenden Jahres zu bilden.
Den besonderen Zorn der US-Regierung soll sich nach Angaben der Zeitung ausgerechnet der Führer des Irakischen National-Kongresses (INC), Ahmed Chalabi, zugezogen haben. Er gilt als einer derjenigen, der den USA die Argumente für den Irak-Krieg geliefert hatte.
Chalabi hatte sich sehr deutlich zu den Plänen der US-Führung geäußert, ehemaligen Mitglieder der verbotenen Baath-Partei Saddam Husseins die Rückkehr auf Führungspositionen im Staatsdienst zu erlauben. Der Politiker sagte, dies sei wie eine Rückkehr der Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg an die Macht. Laut "Washington Post" denkt die US-Regierung auch über eine Kürzung ihrer bisherigen Finanzhilfe von 340 000 Dollar im Monat für Chalabis INC nach.
Nach der Kehrtwende im Umgang mit Mitgliedern der Baath-Partei wäre die Entmachtung des Regierungsrates ein zweiter Umschwung in der Irak-Politik der US-Regierung. Der Schiit Chalabi, der im vergangenen Jahr nach fast einem Vierteljahrhundert Exil in den Irak zurückgekehrt war, galt bislang als politisches Zugpferd vor allem im US-Verteidigungsministerium. Chalabi setzt sich dafür ein, dass der provisorische Regierungsrat in der bisherigen Form die Geschäfte weiterführt. Dem UnoN-Gesandten Brahimi warf Chalabi vor, er habe etwas gegen Muslime schiitischer Glaubensrichtung. Brahimi, ein ehemaliger algerischer Außenminister, ist Muslim sunnitischen Glaubens.
Nach Medienberichten sieht der Vorschlag Brahimis vor, dass der provisorische Regierungsrat in Bagdad aufgelöst wird. An seine Stelle sollen dann bis zu den Wahlen Ende Januar 2005 ein Präsident mit weitgehender Repräsentationsfunktion, zwei Stellvertreter, ein Ministerpräsident und 25 Kabinettsmitglieder treten.
Bitte nochmal posting #1 anschauen!
Ich weiß, dass dieser Artikel bereits in einem anderen Thread gepostet wurde, aber hier gehört er unbedingt auch noch her.
Grüße
ecki
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Decision on Possible Attack on Iraqi Town Seems Near
By DAVID E. SANGER and THOM SHANKER
ASHINGTON, April 24 ? Facing one of the grimmest choices of the Iraq war, President Bush and his senior national security and military advisers are expected to decide this weekend whether to order an invasion of Falluja, even if a battle there runs the risk of uprisings in the city and perhaps elsewhere around Iraq.
After declaring on Friday evening in Florida that "America will never be run out of Iraq by a bunch of thugs and killers," Mr. Bush flew to Camp David for the weekend, where administration officials said he planned consultations in a videoconference with the military commanders who are keeping the city under siege.
In Iraq on Saturday, a day of widespread violence, at least 14 Iraqis were killed in Baghdad when mortar bombs and rockets were fired into a crowded market in Sadr City, the poor neighborhood that is the stronghold of a rebel Shiite cleric who has declared solidarity with the Sunnis fighting Americans in Falluja.
A roadside bomb killed 14 Iraqis traveling in a bus south of Baghdad. At least seven American soldiers were killed in two attacks by insurgents. [Page 10.]
As Mr. Bush discusses strategy for Falluja, administration and senior military officials portray his choices as dismal.
"It's clear you can't leave a few thousand insurgents there to terrorize the city and shoot at us," one senior official involved in the discussions said in an interview on Saturday. "The question now is whether there is a way to go in with the most minimal casualties possible."
No decision to begin military action has been made yet.
The chief of the American occupation authority, L. Paul Bremer III, visited Falluja on Saturday with Lt. Gen. Ricardo S. Sanchez, the senior commander in Iraq, to consult with frontline commanders. They appeared to be making a last-ditch effort for a negotiated settlement.
But in Washington, Secretary of Defense Donald H. Rumsfeld has expressed strong doubts that the Falluja political and business figures the Americans are talking to hold any sway over the insurgents.
On Saturday, as a blinding sandstorm swept across a sprawling former Iraqi Army base near Falluja, Marine commanders were getting assignments for potential targets, studying maps and planning lines of attack for a battle that they expect could come in the next few days. The Marines have encircled the city, awaiting Mr. Bush's decision.
But the city, a sandy mix of wide boulevards and back alleys along the Euphrates River west of Baghdad, poses what military officials say is an immensely complicated and dangerous urban combat terrain.
While administration officials say they would like to carry out a precise attack on an estimated 2,000 hard-core Sunni Muslim insurgents, military officials say there is no way guided missiles or pinpoint bombing can do this job.
Instead, the military is planning swift raids by Marine riflemen ? backed by helicopters and gunships ? aimed at the insurgents' leaders and their gunmen, while encouraging others in the city to evacuate or stay under cover.
For Mr. Bush, struggling through the most casualty-ridden month in Iraq since the war began 13 months ago, the kind of operation now being contemplated is hardly the sort of painful choice his administration anticipated nearly a year after he declared the end of major combat operations in Iraq and the defeat of Saddam Hussein's government.
The president and his advisers, said officials familiar with the deliberations, are keenly aware that if the operation to root out the insurgents kills many civilians ? or simply appears to when reports are broadcast on Arab networks ? it could spark uprisings elsewhere around Iraq, from Baghdad even to some Shiite strongholds where tolerance of the American occupation has worn thin.
In Washington, officials still describe the fear of uprisings in Iraq as a theory, one they say may be overblown. But it clearly has Mr. Bush and his advisers deeply concerned. They have only 10 weeks to form an interim government, and it will be May, officials say, before the United Nations envoy charged to put together such a government, Lakhdar Brahimi, returns to Iraq.
Mr. Brahimi's efforts, officials concede, could be far more difficult if Falluja goes badly.
It was this growing concern, officials say, that led Mr. Bremer, who is to leave Iraq in 10 weeks after handing sovereignty over to Iraqis, to warn on Friday that "Iraq faces a choice."
His message was that the country could miss its best chance to establish a democratic government, and he used a starkly grimmer tone than his usual upbeat message about life returning to normal.
Mr. Bush is described by many officials as convinced that if the insurgents hold off American forces there, they will try to do the same in other Iraqi cities.
"The stakes are too high for us to leave," he said on Friday evening at a campaign event in Florida. "This is an historic moment. You see, a free society will be a peaceful society. A free society in the heart of the Middle East will begin to change the world for the better. No, they're trying to shake our will, but America will never be run out of Iraq by a bunch of thugs and killers."
Over the past week, as a fragile and often violated cease-fire was declared around Falluja, American civilian and military leaders in Iraq and Washington sought to find a mix of patience and resolve to end the insurgency in the Sunni stronghold.
The chief Iraqi intermediary with the coalition forces has been Hajim al-Hassani, of the Iraqi Islamic Party. This mainly Sunni group has a place on the Iraqi Governing Council, but its position has been challenged by the events in Falluja.
Its credibility has been undermined because it could not prevent the Americans from fighting in Falluja and it has been accused of collaboration with the occupation authorities. Helping to avert an attack could restore some of its prestige.
Another person involved in the talks is the mayor of Falluja, Mahmoud Ibrahim. But it is unclear how much power he wields. Marine officers who have dealt with him say he is roundly disliked by many of the residents. He had been the mayor for several years under Saddam Hussein's rule. The political situation has been somewhat murky, with rival city councils named by American civilian and military officials, and it is unclear how Mr. Ibrahim remained mayor.
In any event, he told Marine officers earlier this week that he had no control over three sections of the city ? Jolan, Hayal Askeri and Shuhada ? which make up about half the city.
On the outskirts today, hundreds of people were still trying to get back to their homes despite the apparent threat of imminent attack, but soldiers and marines at the checkpoints turned them back and allowed no one in.
Hundreds of other people were fleeing the city. The rule was that only families were being allowed out. At several points, young, military-age men were seen grabbing protesting children by the hand to make their way out past the checkpoints.
The American military surrounding Falluja ? and, indeed, all across Iraq ? took quiet and nearly invisible steps to prepare for an attack that increasingly seemed inevitable to commanders.
United States marines prepared for attack even as they were under orders to return fire only if threatened; Marine commanders said they had little doubt insurgents were likewise using the pause to dig in for combat.
All across Iraq, American and allied forces were repositioning and preparing for bombings, mortar attacks, ambushes and even popular uprisings in case an attack on Falluja prompted violence elsewhere, according to Pentagon and military officials.
Senior American commanders in the Middle East, in a parallel to officials in Washington, seemed to be exceedingly concerned about possible casualties in Falluja ? and how the operation to quell the insurgency would be played throughout the Arab world, as well.
Thus, military and civilian officials in Iraq began an "information operation," according to senior officials in Washington, to prepare the battlefield of public opinion.
On Friday, the senior Marine Corps general with troops at Falluja made clear that the clock was ticking on a settlement in Falluja short of armed intervention.
The officer, Lt. Gen. James T. Conway, said insurgents had "days, not weeks" to surrender their weapons or face attack.
Behind the scenes, senior American officials reached out to members of the Iraqi Governing Council, some of whom had publicly criticized the initial combat missions to pacify Falluja after violence flared two weeks ago. The goal of the talks, Pentagon and military officials said, was to guarantee the Iraqis' support for an offensive to quell the insurgency in Falluja should all other attempts to pacify the town fail.
A final information campaign also was being prepared, senior officials said. Just before an allied offensive into Falluja, messages would be broadcast into the town urging all noncombatants to leave the city and seek refuge in designated areas where food, water, medicine and shelter would be provided by the American military.
John Kifner contributed reporting from Falluja, Iraq, for this article.
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Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
Am Gängelband der USA
Irak-Regierung unmündig
Die US-Regierung will angeblich den Einfluss der künftigen Übergangsregierung im Irak begrenzen. So soll das Gremium keinerlei neue Gesetze auf den Weg bringen dürfen, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf Außenamtsstaatssekretär Marc Grossman.
Zudem soll die US-Regierung wenige Wochen vor der geplanten Machtübergabe am 30. Juni mit der bisherigen irakischen Führung zunehmend unzufrieden sein. Die USA und der UN-Sondergesandte für den Irak, Lakhdar Brahimi, hätten beschlossen, die Mehrheit der 25 Mitglieder des provisorischen Regierungsrates nicht in eine Übergangsregierung zu übernehmen, berichtete die "Washington Post". Als Grund wird unter anderem die geringe in der irakischen Bevölkerung angeführt.
Fischer fordert glaubhafte Souveränitätsübertragung
Bundesaußenminister Joschka Fischer sprach sich indes für eine "glaubhafte Souveränitätsübertragung an eine irakische Regierungsautorität " aus. Nur so sei eine Wende im Irak zu erreichen, sagte Fischer am Samstag im Südwestrundfunk. Solange die Präsenz westlicher Soldaten in dem Land als Besatzung begriffen werde, sei es "sehr, sehr schwer", einen "Prozess der Vertrauensbildung" in Gang zu setzen.
Blutiges Wochenende
Die Gewalt im Irak nimmt unterdessen kein Ende. In der irakischen Hauptstadt Bagdad wurden vier Schulkinder erschossen. Die 12-jährigen Kinder hätten ihre Schule im Osten Bagdads verlassen, um sich das brennende Auto anzuschauen. Als die Schüler und andere Passanten jubelnd um das Fahrzeug herumgestanden hätten, habe jemand auf sie gefeuert. Mindestens fünf weitere Menschen seien durch Schüsse verletzt worden hieß. Von der US-Armee war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Der Militär-Jeep wurde von der Bombenexplosion getroffen, als er die Straße im Konvoi mit anderen Fahrzeugen passieren wollte.
In Mossul schlugen Raketen in einem Krankenhaus, in einem Hotel und in einem Polizeigebäude ein. Nach Polizeiangaben wurden dabei zwei Krankenhaus-Mitarbeiter und zwei Hotelangestellte getötet. 13 Menschen seien verletzt worden. Irakische Rebellen haben in der Vergangenheit immer wieder Raketen auf US-Stützpunkte und Polizeiwachen abgefeuert, dabei aber einige Male ihre Zivile verfehlt und Zivileinrichtungen getroffen.
Anschlag auf Öl-Verladestation
Selbstmordattentäter versuchten in der Nacht zum Sonntag erstmals, die wichtigen irakischen Ölanlagen am Persischen Golf anzugreifen. Die US-Marine konnte die mit Sprengstoff beladenen Schnellboote jedoch aufhalten, wobei zwei amerikanische Soldaten ums Leben kamen. Bei Kämpfen und Anschlägen starben am Wochenende im Irak Dutzende Menschen. Unterdessen suchen die USA nur wenige Wochen vor der geplanten Machtübergabe im Irak nach neuen politischen Führern.
Wie das US-Militär mitteilte, hatten sich die Angreifer mit drei Booten dem südirakischen Ölterminal Umm Kasr bei Basra genähert. Als das erste Schnellboot von Besatzungsmitgliedern eines Kriegsschiffs geentert werden sollte, explodierte es. Dabei seien zwei Amerikaner getötet worden. Die beiden anderen Boote seien von den Attentätern gesprengt worden, als Sicherheitskräfte versuchten, sie vor dem Ölterminal zu stoppen. An den Ölanlagen sei kein Schaden entstanden.
Über Umm Kasr läuft zur Zeit praktisch der gesamte seegebundene Ölexport des Landes. Bislang hatten Aufständische und Saboteure vor allem versucht, die Ölexporte durch Anschläge auf die Pipelines lahmzulegen, die den Irak durchziehen.
Quelle:n-tv
Und nicht mal die Iraker von der "Zivilverwaltung", eigens reimportiert, spuren so, wie man sich das vorgestellt hat.
Deren Job werden sie also auch noch miterledigen müssen und hätten besser auch hier gleich auf die eigenen Leute gesetzt.
Ein irakischer Zweitpass und ein paar kleine Korrekturen sollten genügen.
Achmed Ali Rumsfeld und Muhammed Abdullah Wolfowitz machen dann sicher einen guten Job - für die Freiheit im Irak.
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Entführer fordern Proteste der Italiener gegen Irak-Einsatz
Die Forderung ist an Zynismus kaum zu überbieten: Die Entführer der im Irak verschleppten Italiener verlangen von deren Landsleuten Proteste gegen die Truppenpräsenz des Landes in dem Golfstaat. Sollte es innerhalb von fünf Tagen nicht zu Demonstrationen in Italien kommen, wollen die Islamisten alle Geiseln umbringen.
REUTERS/ AL ARABIYAItalienische Geiseln: Zynische Forderung der Entführer |
Der TV-Sender strahlte ein Video-Band aus, das nach Senderangaben die drei italienischen Geiseln beim Essen zeigte. "Die Gruppe gab den Italienern fünf Tage Zeit, um die Protestkundgebungen abzuhalten, andernfalls will sie die Geiseln töten", hieß es in dem Bericht weiter.
Aufständische hatten Mitte des Monats vier Italiener im Irak entführt und den Abzug der italienischen Truppen gefordert. Bereits vor zwei Wochen hatten die Kidnapper die Geisel Fabrizio Quattrocchi mit einem Genickschuss umgebracht. Seitdem versucht die Regierung in Rom vergeblich, die Überlebenden durch Verhandlungen frei zu bekommen. Die vier Italiener arbeiteten im Irak für eine private Sicherheitsfirma.
DPAIn Gefangenschaft: Maurizio Agliana (oben l.), Umberto Cupertino (oben r.), Salvatore Stefio (unten l.) |
Al-Qaida bekennt sich zu Anschlag auf Ölterminal
Unterdessen hat sich al-Qaida auf einer islamistischen Website zu den drei Selbstmordanschlägen auf die wichtigste irakische Ölverladestation in Basra bekannt. "Wir haben gute Kunde für euch ... Eure Brüder haben mit ihren Booten die Tanker in Mina al-Amik und Mina al-Bakr angegriffen", hieß es auf einer anscheinend vom ranghohen al-Qaida-Mitglied Abu Musab al-Sarkaui stammenden Stellungnahme auf der Website Muntada al-Ansar. Die Stellungnahme war mit Sarkauis Name unterzeichnet. Ob sie authentisch war, ließ sich zunächst nicht klären. Auf der Website waren zuvor mehrere Stellungnahmen von al-Qaida veröffentlicht worden.
Die Gruppe des Moslem-Extremisten Osama bin Laden hatte erst Amfang des Monats mit weiteren Anschlägen im Irak gedroht. Am Samstagabend waren drei mit Sprengstoff beladene Boote in der Nähe des zehn Kilometer vor der Küste liegenden Terminals explodiert. Die Verladestation wurde bereits am Sonntagabend wieder geöffnet.
Optionen
Durch diesen blinden Aktionismus hat die USA in Nahen Osten das Zündfass noch weiter angeheizt und bld wird die USA da "unten" einem Brandherd gegenüberstehen.
Man hat zwar einen schlimmen Diktaktor beseitigt aber man hat keinen Plan fürdie Zukunft gehabt und nun stehen die USA vor einem schlimmen Dilemma!
Wir kommt man aus dieser Situation wieder heraus?
bin gespannt wie das Bush im Wahlkampf handeln wird, denn das wird bin laden (sofern er überhaupt noch aktiv ist, vielleicht hat die usa ihn schon)und andere Terroristen ausnützen.
Bilder sind zu grausam"
Mehr als 40 Tote bei Nadschaf
Bei Kämpfen in der Nähe der irakischen Stadt Nadschaf haben US-Soldaten mehr als 40 Iraker getötet. Das berichteten der arabische Nachrichtensender El Dschasira und die britische BBC.
Laut BBC handelt es sich bei den Getöteten um schiitische Kämpfer. Große Teile der den Schiiten heiligen Stadt Nadschaf werden seit Wochen von dem radikalen Prediger Muktada el Sadr kontrolliert.
El Dschasira meldete, bei den Opfern handle es sich vor allem um Zivilisten. Der Sender entschuldigte sich bei seinen Zuschauern, dass er die Bilder vom Schauplatz nicht zeigen könne, da sie zu brutal seien. Unter Verweis auf Krankenhausmitarbeiter berichtete der Sender, von den 28 Schwerverletzten in einem Krankenhaus seien nur sechs Kämpfer gewesen.
Nach Informationen der BBC begannen die Kämpfe am Montagabend, kurz nachdem US-Soldaten eine von den abziehenden spanischen Truppen geräumte Stellung bezogen hatten. Auch ein US-Kampfflugzeug habe eingegriffen und eine Luftabwehrstellung zerstört.
Ein spanischer General bestätigte den Abzug am Dienstag im spanischen Hörfunk. "Es geschah heute und entsprechend den Plänen, mit allen Sicherheitsvorkehrungen und ohne Probleme." Die neue spanische Regierung will alle 1.400 Soldaten des Landes aus dem Irak abziehen.
Nur Teil-Souveränität für Irak
Die künftige irakische Übergangsregierung soll zunächst nur über eine begrenzte Souveränität verfügen. US-Außenminister Colin Powell sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die irakische Regierung müsse einen Teil der Befugnisse an die US-geführten Streitkräfte abgeben.
"Ein Teil der Souveränität muss zurückgegeben werden, oder wenn ich es so formuliere, eingeschränkt werden", sagte der Minister. "Es ist wichtig, dass die multinationale Truppe unter ihrem eigenen Kommando operieren kann."
In den vergangenen Wochen ist es im Irak immer wieder zu heftigen Gefechten zwischen den US-geführten Besatzungstruppen und Aufständischen gekommen. Die anhaltende Gewalt hatte Zweifel aufkommen lassen, dass die USA an der für den 30. Juni geplanten Machtübergabe festhalten würden. Die USA hatten jedoch erklärt, nicht von ihrem Plan abzurücken.
Nato stellt Bedingungen
Die Nato wird nach den Worten ihres Generalsekretärs Jaap de Hoop Scheffer nur dann einen größere Rolle im Irak spielen, wenn die USA die Macht an eine glaubwürdige und souveräne irakische Regierung übergeben. Das Bündnis sei eher darauf konzentriert, mehr Truppen nach Afghanistan zu bringen.
"Wenn es nach dem 30. Juni eine souveräne, legitime Irak-Regierung mit allen Befugnissen gäbe, und wenn diese Regierung der Nato eine Bitte vortragen würde, und wenn diese Bitte auf der Grundlage einer neuen Resolution des Sicherheitsrats für ein spezifisches Mandat für eine Stabilisierungstruppe stehen würde, dann könnten sich die Nato-Verbündeten an dieser Diskussion beteiligen", so De Hoop Scheffer.
Quelle:n-tv
In der Hand der Erpresser
Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Italiens Oppositionelle in Bedrängnis: Demonstrieren sie in den nächsten Tagen gegen die Irak-Politik ihrer Regierung, gelten sie als Erfüllungsgehilfen der Terroristen, die drei ihrer Landsleute verschleppt haben - und genau das verlangen. Demonstrieren sie nicht, wäre das ein Sieg für den ungeliebten Premier Berlusconi.
AFPItalienische Geiseln: Teuflischer Plan |
Über das Fernsehen hatten sich die Kidnapper am Montagabend wieder ins Spiel gebracht. Am 12. April hatten sie vier Italiener, die für einen privaten Sicherheitsdienst im Irak arbeiteten, auf der Straße von Bagdad nach Amman entführt. Tags darauf strahlte der arabische Sender al-Dschasira ein Video mit Bildern der Verschleppten aus.
Die Forderungen der Terroristengruppe: Italiens Ministerpräsident müsse sich für seine abträglichen Äußerungen über Moslems und den Islam öffentlich entschuldigen, einen verbindlichen Zeitplan für den Abzug der italienischen Soldaten aus dem Irak vorlegen und alle in Italien inhaftierten muslimischen Prediger auf freien Fuß setzen.
Italien reagierte nicht. Die Terroristen erschossen eine Geisel, Fabrizio Quattrocchi, 36, um ihrer Erpressung Nachdruck zu verleihen und filmten die Hinrichtung. Kein TV-Sender wollte die unmenschlichen Szenen zeigen.
Zynische Botschaft
AP/ RAI/ AL ARABIYAEntführte Italiener: Massen-Demo bis Ende der Woche |
Diese "Kriegsverbrecher", so die Stimme auf dem Video, das der wie al-Dschasira ebenfalls in Dubai ansässige Sender al-Arabija ausstrahlte, würden freigelassen, wenn binnen fünf Tagen "alle Straßen eurer Hauptstadt" von Menschen durchzogen würden, die den Abzug der italienischen Truppen aus dem Irak fordern. Sollte es diese Massen-Demo bis Ende dieser Woche nicht geben, wollen sie ihre Gefangenen "ohne Zögern und ohne weitere Ankündigungen töten".
Die teuflische Drohung bringt Italiens Anti-Kriegs-Opposition nicht weniger in Bedrängnis als die Regierung. Die Forderung, es den Spaniern gleichzutun und die Soldaten aus dem Irak heimzuholen, ist plötzlich schwerer zu artikulieren als zuvor. Dabei sind über sechzig Prozent der Italiener dafür, wie eine Umfrage der Zeitung "la Repubblica" ergab.
Jede Demonstration wirkt wie ein Einknicken
APAntikriegs-Demo in Mailand: Schein-Alternative |
Der Ausweg, auf der bisherigen Oppositionslinie unbeirrt weiter zu gehen und weder positiv noch negativ auf das Ultimatum zu reagieren, ist theoretisch einsichtig, in der Praxis jedoch schwer umzusetzen. Schon der Aufruf der Geisel-Angehörigen, "bitte" zu demonstrieren, um Leben zu retten, wird zum Politikum.
Debakel auch für Berlusconi
REUTERSRegierungschef Berlusconi beim Truppenbesuch im Irak: "Dilettantisch" |
Dazu kommt, dass der regierende Milliardär und seine Gehilfen sich während der Geiselnahme schon nach Kräften blamiert haben, weil sie allzu voreilig ein paar Popularitäts-Pluspunkte sammeln wollten. Er verhandele nicht, hatte Berlusconi zunächst getönt. Dann aber, vorigen Dienstag, als seine Emissäre endlich jemand gefunden hatten, um zu verhandeln, die Angehörigen der Geiseln und ganz Italien in Euphorie versetzt: "In den nächsten Stunden" schon kämen die Verschleppten frei, er habe alles im Griff.
Schon war ein Rotkreuzflugzeug, mit handverlesenen Journalisten besetzt, unterwegs nach Bagdad, um die Befreiten mit aller medialen Pracht heimzuholen. Und in der RAI-Fernseh-Talkshow "Porta a Porta", in der Berlusconi sich regelmäßig als König von Italien zelebriert, wurde an den Kulissen für den Auftritt der drei Helden gebastelt. So dilettantisch, zürnte da selbst der Berlusconi-Freund, Ex-Staatspräsident Fancesco Cossiga, habe sich noch nie eine Regierung angestellt.
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