Er hat bei Bank 1 in 2018 einen Gewinn von 10k, insoweit hat die Bank 1 ca. 2,5k KESt einbehalten. Bei Bank 2 hat er Aktien wie SBM oder Cegedim im Depot, die er noch bis mind. 2022 halten will, die aber bei derzeitiger Lage bei Verkauf 10k Verluste bringen.
Wenn er nichts macht, hat er auf die 10k Aktiengewinne (von Bank 1) zu recht 25% = 2,5k Steuern gezahlt. Wenn er die langfristigen Aktien bei Bank 2 noch in 2018 verkauft und sofort wieder kauft (auch am gleichen Tag möglich), generiert er bei Bank 2 10k Verluste und hat geringere Anschaffungskosten (AK-neu) für die Langfristaktien.
Seine Steuererklärung für 2018 reicht er im April 2019 ein. Mit der Veranlagung werden 10k Gewinne mit 10k Verlusten verrechnet und er erhält 2,5k Steuererstattung (die 25% KESt auf die Gewinne der Bank 1).
2022 sind Cegedim und SBM stark gestiegen und werden verkauft. In 2022 muss er als Gewinn die Differenz zwischen Kurs und AK-neu versteuern, wenn er in 2018 verkauft. Wenn er in 2018 nicht verkauft hätte, dann nur die (geringere) Differenz zwischen AK-alt und Kurs. Über lange Sicht beim Exit also ein Nullsummenspiel. Ich würde aber auch die Verluste generieren, denn so eine Erstattung im Sommer bezahlt vllt. den Urlaub.
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