Die Gemeinde der Gläubigen des "Gold-Crash" wird offenbar immer exklusiver. Eine rare Spezies, welche man unter Artenschutz stellen sollte. Die Charttechnik kann man meiner Meinung nach in die Tonne treten. Viel wichtiger sind die Fundamentaldaten und da seh ich keine Schwäche, weder im Rohstoff- und somit auch Gold- Edelmetallmarkt, noch im Aktienmarkt. Wesentliche Notenbanken sind dazu übergegangen eigene Anleihen zurückzukaufen. Riesige Geldmengen, welche in Staatsanleihen bis vor kurzem gebunden waren, sind nunmehr auf der Suche nach alternativen Investitionsmöglichkeiten. Der in Währungseinheiten ausgedrückte Wert der auf dem Planeten vorhandenen Güter wird an die in den letzten 40 Jahren entstandene überbordende Geldmenge herangeführt. Dieser Prozess soll offenbar kontrolliert ablaufen, kleine Rücksetzer sind natürlich eingeplant und liegen in der Absicht der Erfinder, es soll ja nicht für auf den ersten Blich für jedermann erkennbar sein. Dieser Masterplan funktioniert die letzten Jahre ganz vorzüglich, die Unruhen in Nordafrika sind ein erstes Störfeuer, aber man wird auch damit umgehen können und in der Enteignung großer Bevölkerungsteile zu Lasten der großen Finanziers weiter betreiben. Vor diesem Hintergrund irgendetwas zu shorten gleicht schlichtweg einem Himmelfahrtskommando, ist für viele Großinvestoren aber sicherlich ein willkommenes Zubrot und verbesserte die Bankbillanzen. Wenn man dieser Selbstbesteuerungsgruppe für die Fananzoligarchie angehören will, nur zu. Zwar wird man ohnedies als Bürger über den steigenden Zinsendienst an der Sanierung der umfangreichen Leichenkeller unserer Banken beteiligt, aber eine kleines Zusatzschärfleich für die aktuellen Monatsboni wird von den Herren in den hübschen Anzügen gerne entgegengenommen.
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