Ist das nicht wahnsinn, wie sich der Geldadel manifestieren will?
Warum eigentlich führt man nicht gleich Staatsanleihen mit unbegrenzter Laufzeit ein?
Getreu dem Motto: "Alles Geld bitte beim Geldadel abgeben!!" ;-)
Wenn ich dann noch lese, dass die US-Banken 135mrd.$ an Boni ausgeschüttet haben und auch die Deutsche Bank in diesem Jahr eine fast Verdreifachung des Gewinns erwartet, dann kann doch etwas nicht mit rechten Dingen zugehen.
Dann kann doch das politische System der freien Feudal... ähm... Marktwirtschaft nicht sein. Dies ist eben das Resultat, wenn Macht der Markt regelt und die Vernunft nicht mal im Ansatz erkennbar ist.
Die Ursache aller Schuldenprobleme sehe ich daher keinesfalls bei den Banken oder Bänker, denn diese handeln letztendlich so wie Ihnen die Rahmenbedingungen vorgegeben werden.
Gerne ziehe ich wieder den Vergleich zur Kindererziehung. Wenn man Kindern keine Grenzen setzt, dann werden sie nach dem Naturgesetz ihre Grenzen ausloten. Sind dann aber die Kinder daran schuld, dass sie Grenzen überschreiten, die es eigentlich gar nicht gibt? Es ist äußerst wichtig, dass man den Kids Grenzen setzt und auch wenn die Kids sich gegen Grenzen sträuben, so sehnen sie sich eigentlich nach Grenzen, weil Grenzen ihnen die Orientierung geben und sie Werte einordnen und schätzen lernen können.
Genauso ist es bei den Bänkern an der WallStreet, sie loten wie Kinder die Grenzen aus und verlieren dadurch immer mehr die Wertschätzung von Werten und Vermögen. Dies führt u.a. auch zu einer verzerrten Wahrnehmung, die diese Bänker haben, die ihr Umfeld gar nicht mehr wahrnehmen und ihre künstliche Gelderwelt als normal und nicht ungerecht empfinden.
Im Grunde hat hier der Staat versagt und da der Staat aber von diesen Leuten gesponsort und infiltriert ist, so braucht sich niemand zu wundern, dass sich daran nichts ändert und solche Vorschläge wie die 100 Jahre-Anleihe gemacht werden, sich am Ende sogar noch durchsetzen. Es ist wie, als würde man dem Kind erlauben, sich selbst zu erziehen. Ein Kind würde jegliche Grenzen abschaffen und seine Erziehung in der Unendlichkeit suchen.
Daher bin ich sogar der Meinung, dass auch die Politik nur bedingt daran schuld ist und versagt hat, denn es ist doch nunmal logisch, dass sich der Geldadel nicht selbst beschneidet. Die größte Schuld haben meiner Meinung nach die Wähler, die dieses Spiel immer wieder mitmachen, sich vor den Wahlen wieder und wieder verarschen lassen und immer nur zwischen Geldadel A und Geldadel B hin- und herschwenken. Gemeint ist dabei u.a. CDU und SPD, beide Parteien, die meiner Meinung nach seit Jahrzehnten versagen, u.a. weil sie letztendlich zu stark vom Geldadel durchtränkt sind.
Wenn also der Wähler immer wieder die Gleichen wählt, dann ist er selbst daran schuld, dass sich nichts verändert.
Immer wieder höre ich dann solche Sprüche wie, "Die anderen Parteien kann man erst recht nicht wählen!" Warum kann man dies nicht tun? Etwa weil dort die großen Namen fehlen? Da Frage ich mich, wozu braucht man große Namen? Wozu braucht man Spitzenpolitiker, wenn doch z.B. das Volk die wichtigen Entscheiden treffen könnte!?
Etwa weil die vielleicht ein paar Visionen haben, welche unrealistisch erscheinen? Woher will man wissen, dass Visionen unrealistisch sind, wenn man seit Jahrzehnten keine mutigen Versuche unternimmt? Sicherlich hätte man vor Jahrhunderten es auch niemals für möglich gehalten, dass Demokratie umsetzbar ist.
Also nicht immer nur über die Bänker und Banken meckern, schuld sind wir Alle, weil wir eben immer wieder die gleichen Deppen/Parteien wählen, in denen die Ackermanns sitzen.
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