ein Flopp war?
Genau das ist doch mein Argument. Früher hätte ein relativer Misserfolg wie Panzers2 oder vielleicht auch BK2 zu einem negativen Ergebnis und negativen cashFlow geführt. Jetzt mit Syring kann man natürlich Flopps auch nicht ausschließen, aber die Bilanz und vor allem die GUV sehen wesentlich besser aus als damals. Wenn man jetzt versucht neue Wege zu gehen, ist das einfach nur konsequent. Oder soll CDV ewig der kleine PC-Strategie-Publisher sein, und gerade deswegen der Kritik der Anleger ausgesetzt sein?
Ich meine, wie soll man es eigentlich Anlegern und Spielern überhaupt recht machen? Die Spieler meckern bereits, weil CDV immer das Gleiche macht, sind aber andererseits auch oft von den Spielen begeistert. Und die Anleger sehen sowohl bei der jetzigen Struktur Risiken als auch wenn man die Palette erweitern will.
Lasst doch einfach mal den neuen Vorstand zeigen, was sie können! Und was dieser Vorstand bisher gezeigt hat, war vor allem für Aktionäre sehr positiv. Die BK1-Spieler sehen das in puncto BK2 anders, aber man kanns eben nicht jedem recht machen. Also was soll CDV machen?
Ich finde es absolut richtig, dass man in den letzten 2 Jahren die Bilanz durch ein relativ risikoarmes Portfolio bereinigt hat, in dem man durch Kostensenkungen und einer Spielepipeline aus der Kriegsstrategie für den PC auf Sicherheit gesetzt hat. Jetzt ist diese Phase aber beendet, denn man merkt natürlich auch bei CDV, dass man nicht jedes Jahr 3 Vollpreisspiele aus einem Sektor für den PC rausbringen kann. Dann übersättigt man den Markt, und die Spieler werden unzufrieden. Also versucht man den gleichen Sektor in Richtung Konsolen zu beackern, und gleichzeitig im PC-Sektor ein breiteres Portfolio aber auf Basis von Distrubution und Publishing fremder Spiele zu erstellen. Für mich ist das genau die richtige Strategie, da man so im PC-Sektor mehr Sicherheit bei den Gewinnen erzielt, und für das Umsatzwachstum der Konsolenbereich sorgen soll. Dieser Konsolenbereich ist prozentual am gesamtmarkt in deutschland total unterentwickelt. Wieso soll sich CDV mit Herrn Weidemann und seinen Beziehungen nicht ein Stück davon abschneiden können? Das es wie in jeder Branche Risiken gibt, ist ja wohl unbestritten, aber erzähl mir nicht dauernd, dass ein KGV hier Unsinn wäre. Es wäre was anderes, wenn CDV hier auch mal 1-2 Quartale Verluste gemacht hätte, aber die Kostenstruktur scheint ja absolut zu stimmen, wie selbst die Quartale mit niedrigen Umsätzen gezeigt haben.
Warten wir mal die Zahlen fürs 3.Quartal ab. So negativ wie einige Leute mittlerweile zu CDV und vor allem zu BK2 eingestellt sind, erwarten die ja sogar schon weniger Gewinn als im 2.Quartal. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass BK2 sogar ein richtiger Flopp werden kann, und CDV dennoch besser als im 2.Quartal wäre. Aber okay, charttechnisch siehts nicht gut aus, und solange könnt Ihr ja gerne weiter pessimistisch sein. Ist mir gar nicht so unrecht, wenn wir noch ein paar Tage einen richtigen Ausverkauf auf knapp 8 ? sehen würden. Beim jetzigen Chart bringt die Seitwärtsbewegung zwischen 8,6 und 9,3 eh nicht viel.
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