Im Monitoringbericht Energie der BNetzA ist das sehr gut ersichtlich.
"Der vom Lieferanten beeinflussbare Anteil des Strompreises (Energiebeschaffung, Vertrieb und Marge) beträgt im Jahr 2020 rund 24,9 Prozent und hat sich somit, wie auch schon im Vorjahr, leicht erhöht. Das Netzentgelt liegt im Jahr 2020 etwas höher als im Vorjahr und damit weiterhin auf hohem Niveau. Die EEG-Umlage ist um rund fünf Prozent gestiegen, macht aber weiterhin rund 21 Prozent des Gesamtpreises aus."
Der Anstieg des Strompreises ist nicht primär auf höhere Margen der Energiehändler (RWE verkauft seinen Baseloadstrom ohnehin auf Termin) zurückzuführen. Höhere Netzentgelte lassen sich insbesondere auch auf höhere Aufwendungen/Investitionen zurückführen (Netzausbau, Redispatch, etc.). Die Erlösobergrenzen der Netzbetreiber sind regulatorisch definiert, da wird es keine großen Profiteure geben. Hauptkostentreiber ist die EEG-Umlage. Neuanlagen sind kaum noch subventionsbedürftig - in den Offshore-Ausschreibungen hat es bereits 0 Cent Gebote gegeben. Die EEG-Umlage wird nach Auslauf der bestehenden Förderungszeiten drastisch sinken.
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