In den letzten Tagen habe ich mir hier mal wieder das Gewäsch einiger Forumsteilnehmer gegeben und wollte mich auch einmal wieder melden.
Ich glaube, dass MB spätestens im August die angekündigten Margen etwas einstampfen muss. Im Gegensatz zu anderen Personen hier im Forum ist das für mich allerdings keinerlei Grund, diesen Umstand dem Management und/oder der Firma zu zuschreiben. Im Gegenteil. Auch der letzte sollte mittlerweile Verstanden haben, dass Krieg in Europa herrscht und die Finanzmärkte generell darunter Leiden werden. Die Margen von Meyer Burger wurden kommuniziert, als das aktuelle Extrem in dieser Form noch nicht absehbar war. Und die Zeit die MB benötigt, um die Aussichten anzupassen, ist vollkommen in Ordnung. Sie müssen zunächst einmal schauen, wie sich alles entwickelt. Aus eigener Erfahrung (saniere gerade ein Haus) weiss ich, dass man kaum noch einen Kostenvoranschlag von Handwerkern bekommen kann. Die Preise und der Vorrat im Großhandel ändert sich teils stündlich. Warum sollte MB dann in der Lage sein, eine sicherere Margenangabe abzugeben. Wenn sie jetzt eine Guidance abgeben, die sie in 2 Monaten wieder einstampfen müssten, wäre dies viel fataler. Im 3 Quartal werden zahlreiche Unternehmen ihre Gewinnaussichten beschneiden müssen. Das ist kein alleiniges Problem von MB. Das wichtigste werden die Fortschritte im Ausbau sein. Und das Team um Gunter Erfurt ist höchstgradig motiviert und in der Lage, den Ausbau umzusetzen. Ob sie nun eine Marge von 10, 13, 19 oder 23 % haben, ist in dieser Phase des Unternehmens nicht kriegsentscheidend. Der Aufbau der Produktion ist wichtig. Die kommunizierten Margen werden sich dann einstellen, wenn die Vorraussetzungen dafür wieder gegeben sind. Nächstes Jahr, übernächstes Jahr, who cares. Pleite gehen sie sicherlich nicht in den nächsten Jahren. Und ausverkauft sind sie wohl auch das restliche Jahr.
Daher ist es absolut überflüssig, dass einige Forumsteilnehmer bereits jetzt darauf hinarbeiten, etwas als Versagen des Unternehmens zu verkaufen (Margen nicht einhalten), was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen wird. Und zwar nicht aufgrund eines Missmanagements des Unternehmens, sondern weil einfach Krieg in Europa herrscht und mit wenigen Ausnahmen alle darunter leiden werden.
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