229. Gewandert sind sie und die Drücker von den Vorbeieilender 30.10.03 13:16 Ätsch!-Fonds habens wirklich drauf, das muss man zugeben.
Was die Kredite angeht, sollte man ganz nüchtern bleiben: Was wollen Banken? - Geld verdienen. Wie verdienen Banken Geld? - In dem sie ihren Kunden Zinsen abknöpfen. Verdienen sie an WCM? - Alleine für Sirius so ca. 100.000 täglich! War der Zinsfluß sicher? - Bisher wurde regelmäßig gezahlt. Ist er künftig sicher? - WCM verkündet bessere Ertragslage, also sicherer als bisher. Hat die Bank ein Pfand? - Ja, ca. 58 Millionen IVG-Aktien Was ist das Pfand im Zweifelsfalle wert? - Nach aktuellem Börsenkurs rund 536 Mio., beim Paketverkauf etwa 725 Mio. Wie hoch ist die Schuld? - 600 Mio. Wie groß das Risiko? - Null Wie wird sich eine Bank bei so einem Wunschtraumkunden entscheiden? - rätselhaft, rätselhaft
Nein, Brüder, das Problem ist ein anderes: Rebon und WCM möchten beide das ganze IVG-Paket sichern, das sie sich durch den Call teilen müßten. Beide haben "ihre" Banken und pokern mit denen um die Konditionen und wollen sie jeweils für andere Zukunftsperspektiven gewinnen. Und jede Partnerbank (bzw. die Konsortien) prüft nun, was für sie die bessere Lösung ist.
Da die WCM-Banken nicht mit Scheidewind und Vedder zusammen arbeiten wollen, stehen sie vor der Frage, ob sie mit der Ablösung der Kredite durch die schweizer Partner der Rebon raus aus dem Geschäft gehen (was sie eigentlich nicht wollen, siehe oben), oder ob sie mit WCM weiter machen. Dafür müssen sie aber noch neues Geld hinlegen, um Rebon zu befriedigen, oder mit der Verwässerung einverstanden sein, wenn man neue Shares druckt, um sie den Rebonesen in die Hand zu drücken, ohne dass die dafür zahlen.
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