Das chinesische Server- und Softwareunternehmen Inspur hat das Interesse an dem insolventen Speicherchip-Hersteller Qimonda bestätigt. "Ich kann nur sagen, dass beide Seiten die Absicht haben, zu kooperieren", sagte ein Mitarbeiter im Pressebüro des Unternehmens in Jinan (Provinz Shandong) gegenüber dpa. Die Verhandlungen liefen. Einzelheiten der geplanten Zusammenarbeit seien allerdings noch "ein Geheimnis". "Es ist eine gute Chance für uns, größer und stärker zu werden", sagte der Mitarbeiter, der seinen Namen nicht nennen wollte.
Der vorläufige Insolvenzverwalter von Qimonda, Michael Jaffé, hatte schon in der Vorwoche in einem Brief an Sachsens Regierung auf ein mögliches Engagement der Chinesen hingewiesen. Demnach habe es mit Inspur bereits zwei "vielversprechende und zielführende Verhandlungsrunden" in Hongkong gegeben. Inspur wäre bereit, sich an einem neuen Unternehmen zu beteiligen und für rund 2,5 Milliarden Euro eine neue Fabrik in Shandong zu errichten. Damit bestehe die "einmalige Gelegenheit einer exklusiven Zusammenarbeit mit einem chinesischen Staatsunternehmen, welches das klare staatspolitische Interesse hat, von Korea, Taiwan oder den USA unabhängig zu sein".
Die Gefahr, dass Technologie nach China abwandere, hält Jaffé für gering. Auch die Chinesen würden nur eine Minderheitsbeteiligung anstreben. Jaffé schrieb von einer Übergangslösung. Sachsen könne einen Anteil von 23 Prozent übernehmen. Portugal – wo in einem Qimonda-Werk rund 1000 Beschäftigte tätig sind – sei gewillt, sich mit 14 Prozent am Kapital zu beteiligen. Ein Sprecher von Jaffé wollte sich zu den Aussichten nicht äußern. "Aus unserer Sicht gehen die Gespräche weiter", erklärte er lediglich. Zu einzelnen potenziellen Investoren könne man aber keine Stellungnahme abgeben.
ü cadv ýügoogleoff: indexýü RSPEAK_STOP ý
ü RSPEAK_START ýügoogleon: indexýü /cadv ýü bcadv ýügoogleoff: indexýü RSPEAK_STOP ý
üOAS AD="Middle2" CM="wp05riverbed_34ros_08"ýAnzeige