Ist eine große Kunst, welche beherrscht werden will, an dem jedoch kein Weg vorbeigeht.
Diese Kunst kann jedoch nicht gelingen, wenn von vornherein nicht genügend passende Arbeitsplätze verfügbar sind.
Des Weiteren wirkt Geld weitestgehend als äußere Motivation. Außere Motivation ist jedoch kein guter Langzeitmotivator, wesentlich entscheidender ist die innere Motivation. Innere Motivation erreicht man jedoch nur dann, wenn man den Menschen erreicht. Integration, Partizipation, Mitwirkung, Kommunikation stellen hierbei grundlegende Elemente dar. Ein Job der gut bezahlt ist, kann eine hohe Partizipation am Erfolg bedeuten und dementsprechend auch innere Motivation auslösen. Wiederum kann Jemand viel Geld verdienen, jedoch wird er um seine Meinung nicht gefragt und die Arbeit diktiert, so kann er nicht mitwirken und fühlt sich nicht ins Unternehmen integriert, so dass die innere Motivation sinkt.
Aus Sicht eines Arbeitslosen besteht keinerlei Partizipation, denn man wird faktisch als Niedriglöhner verheizt und sieht am Erfolg so gut wie nix. Mitwirken kann man ebenfalls nicht, denn die Arbeiten sind so abgesteckt, dass da kein Raum für Integration und Mitwirken ist. Auf die menschlichen Bedürfnisse und Sorgen/Nöte geht Niemand weiter ein und es interessiert auch Keinen, man ist als Arbeitsloser eben nur eine Zahl. Insofern ist es nur logisch, dass da keine innere Motivation entstehen kann, weil man im Grunde keinerlei Unternehmungen macht um die innere Motivation zu wecken.
U.a. wäre es wichtig, dass man mit den Arbeitslosen spricht und auf deren Sorgen und Nöte eingeht. U.a. wäre es wichtig, dass man Arbeitslose nicht wie Arbeitssklaven an den nächsten Niedriglöhner verhökert, sondern Rahmenbedingungen geschaffen werden, welche das Thema Niedriglohn beseitigt (Mindestlohn oder BGE) und zudem den Arbeitslosen in die Prozesse des Unternehmens aktiv integriert (Transparenz aller Geldflüsse, Perspektiven durch Beteiligung am Erfolg, Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen und Aufstiegschancen, aktive Kommunikation der menschlichen Sorgen/Nöte und Belange der Mitarbeiter, Übertragung von Kompetenzen und Verantwortlichkeiten so weit wie möglich nach unten) Viele der genannten Dinge sind wissenschaftlicher Stand, wie man heute ein Unternehmen / Mitarbeiter führen sollte. Leider sieht man nicht nur hier im Forum, sondern auch in den Unternehmen selbst, dass die simple Sanktionierungslogik noch vorherrschend ist und wissenschaftliche Erkenntnis die alten Gewohnheiten und Logiken nicht so einfach ersetzen kann.
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