Moin, moin allerseits. Dass die Kanzlerin die Steinlaus gewähren lies, ihn nie zurückgepfiffen hat (ausser einmal halbherzig in der Steueroasenangelegenheit, als die Luxemburger massiv protestiert hatten), steht ausser Frage. Damit trägt sie ohne Zweifel für die HRE- Kiste die Verantwortung. Allerdings hat sich die Steinlaus vor die Kameras gestellt und bereits Ende Sept. 2008 von einer "Abwicklung der HRE" gesprochen und davon, dass die "Aktionäre die Haftung" übernehmen sollten. Das weiss ich deshalb so genau, weil ich damals völlig verwirrt erstmal das das Aktiengesetz zur Hand genommen habe...da ich vorher noch nie was von einer Haftung von Aktionären gehört hatte. Die gibt es auch nicht! Das einzige, was passieren kann, ist der totale Wertverlust der Aktie. Und Herr Steinbrück war es himself, der in die laufenden Kameras gesagt hat, dass er nicht informiert gewesen ist etc....Und ich darf an die vielen Horrormeldungen erinnern, die z.T über das Medienimperium der SPD lanciert worden sind (z.B. Frankfurter Rundschau - 100% SPD-Eigentum, Hannoversche Allgemeine - über eine Zwischenbeteiligungn hält hier die SPD meines Wissens auch über 50%). So lässt sich das noch beliebig fortführen. Wie gesagt, die Kanzlerin als Chefin von der Steinlaus hat ihn gewähren lasse und damit ist sie mindestens ebenso tief drin....allerdings platziert die Steinlaus seit über einem Jahr markige Sprüche und brüskiert und beleidigt Menschen, die mehr Arbeitsplätze in diesem Land geschaffen haben, als er selber. Zur Deutschen Bank: dass das alles nicht koscher ist, wissen wir alle. Ich habe sogar noch ein gewisses Verständnis dafür, dass Ackermann Wieandt hinbeordert hat. Schliesslich hat die DB ja ziemlich Geld drin hängen. Dass die DB jetzt mit in diesem Zug fährt, den die Regierung zusammengestellt und auf die Schiene gebracht hat, ist aus ökonomischen Gesichtspunkten daher irgendwie nachvollziehbar: einfacher gehts nimmer - und das, ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Jeder schaut für sich nach einem Platz an der Sonne. ALLERDINGS, und das verstehe ich nicht: die Deutsche Bank müsste wissen, dass diese Geschichte dem deutschen Standort einen immensen Schaden international zugefügt hat. Finanzinvestoren aus aller Welt haben sehr wohl mitbekommen, dass hier ein Gesetz gebastelt worden ist, das die Eigentumsrechte komplett aushebelt. Und jeder, der einigermassen bei Verstand ist, wird, bevor er grössere Summen hier in diesem Land investiert, eine klare "legeslative" Risikoabschätzung machen. Und daran kann auch eine Deutsche Bank kein Interesse haben. Sorry, dass meine Ergüsse immer so lang werden. Aber diese ganze Angelegenheit treibt mich noch immer um...dass ich hierbei massiv Geld verloren habe, das habe ich mittlerweile irgendwie für mich intern abgehakt. Aber das hier unser Grundgesetz, unsere Wirtschaftsordnung gebeugt wird, darüber komme ich einfach nicht hinweg. Und dass das alles auch noch ganz offen ausgelebt wird, das macht mich manchmal zumindest (offensichtlich nicht hier in dem Forum ;-)) sprachlos.
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