Ich lese zwei Dinge: 1. "Hebel 64" und 2. "als ich dann abends nach Hause kam..." Wenn Du mit Hebel 64 in etwas einsteigst ist das ja schon ganz schön mutig (ich gehe selten über Hebel 10)...aber wenn Du sowas machst, darfst Du das Haus nicht verlassen, sondern musst vor dem Computer sitzen oder Dir die Möglichkeit verschaffen, die Reissleine ziehen zu können.
Ich bin so privilegiert, dass ich keiner geregelten Arbeit nachgehen muss; wenn ich also nicht gerade in Ruanda auf der Baustelle bin oder in meiner Firma in Ostdeutschland kann ich hier den ganzen Tag vor dem Compi verbringen. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich selbst vor Kundenterminen, wo ich max. 3 Std. ausser Haus bin alle meine Positionen absichere.
Meines Erachtens ist ein konsequent angewandtes Handwerk beinahe wichtiger als die richtige Einschätzung der Kursentwicklung. Wenn ich z.B. heute Positionen riskante Positionen eingehe ist eine Stop Loss Absicherung das Mindeste. Ich gehe heute so weit, dass ich bei grossen Positionen eine Kettenorder für das Gegenteil eingebe; d.h. wenn es in die andere Richtung geht, wird automatisch das gekauft wo es hinläuft und die ursprüngliche Position wird ausgestoppt.
Das Ganze ist Psychologie...man sollte nie glauben zu wissen, wo die Reise hingeht...wir sind alle keine Propheten (jedenfalls ich nicht)...also immer gegen Fehlentscheide absichern. Und noch was: Nie zu giereig werden. Ein Festgeldkonto in der Schweiz wirft im Moment 0.8% ab...also freut Euch an 10%...oder an 20%...oder an 30%....aber träumt nicht von den 1000000000%...100% sind bei dem Spiel hier manchmal durchaus drin...aber ich realisiere sie lieber in 30%-Etappen...steige zwischendrin immer wieder aus.
Kohle versenken...wirklich interessantes Thema...sollten wir vertiefen.
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