Ich verseuche, so weit es mir möglich ist eventuelle Parallelen aufzuzeigen. Falls ich falsch liegen sollte, darf mich jeder gerne verbessern. Escada Novemer 2009: Das börsennotierte Unternehmen Escada hatte letztes Jahr Insolvenz angemeldet und Lakshi Mital hatte dann den Kauf Escadas angekündigt. Es kursierten über mehrere Tage Gerüchte darüber ob es sich um einen Share Deal handelte, was bedeutete, dass Mital neben dem operativen Geschäft auch alle Sh ares übernehmen hätte müssen oder zumindest den Teil, der Mital zum größten Shareholder des Unternehmens gemacht hätte. Diese Unwissenheit hatte den Kurs in die Höhe getrieben. Unmittelbar zuvor hatte ein ich glaube russischer Shareholder seine Pakete verkauft. Ich weis nicht genau ob dies außerbörslich geschah und all diese Pakete in einer Hand übernommen wurde, oder aber über einen längeren Zeitraum veräußert wurden. Das kann man mit Sicherheit nachschauen. Ich muss zugeben, dass ich zu gemütlich bin, jetzt jedes Detail genau zu durchforsten. Das andere Gerücht bezog sich auf ein eventuellen Asset Deal, der es ja auch letztlich war. In diesem Falle wurde nur das "operative Geschäft" des Unternehmens übernommen, herausgekauft oder wie man es auch bezeichnen mag. Folglich ist nur eine leere Hülle geblieben, mit der aber immer noch gehandelt wird und es ist zu keinem Delisting der Aktie gekommen. Ob es zu diesem Prozedere automatisch auch bei Arcandor kommen sollte, ist nicht vorhersehbar. Arcandor besitzt offiziell noch Assets, das einzige profitable Asset ist nunmal Karstadt, das sogenannte "Filetstück" Arcandors. Also kann es letztlich auch hier nur um einen Asset Deal kommen, der die Gläubiger und ihre aForderungen bedient, alle anderen schauen aus der "Wäsche" und das sind die stimmrechtsbeteiligten Aktienhalter. Als ich nun erwähnte das Karstadt das einzige profitable Asset Arcandors ist, darf nicht unerwähnt bleiben, das unter Arcandor immer noch einige Unternehmen vorhanden sind. Quelle ist bekanntlich zerschlagen worden, Primondo gehört noch zu Arcandor (sollte ich falsch liegen, bitte ich darum berichtigt zu werden), Thomas Cook und H24 sind verkauft worden. Also man müsste noch genauer nachforschen um die noch verbleibenden Unternehmensbeteiligungen herauszufiltern. Aber ich denke kaum, dass diese Unternehmen überhaupt unter dem Mantel Arcandors überlebensfähig wären. Sofern die in irgendeiner Weise doch für profitabel gehalten werden würden, dann würden auch diese restlichen Beteiligung verkauft werden. Das ist sehr kurz und vielleicht auch fehlerhaft dargestellt, wie die gegenwärtige Situation ist. Folglich gibt es gewisse Parallelen zu Escada, da aber Escada soweit mir brkannt ist, keine weiteren Beteiligungen hatte, ist das ganze operative Geschäft an das neue Unternehmen ESCADA gefallen, das mit dem börsenotierten ESCADA gar nichts mehr zu tun hat, da Mital angekündigt hatte, mit dem neuen Unternehmen nicht an die Börse gehen wird. Meine neue "kleine" Hoffnung und der eventuelle Neueinstieg in Arcandor ist nun diese Übergangszeit von Beginn des 1. Angebots Tritons bis zur letztendlichen Unterzeichnung des Kuafvertrags. Hier könnte sich doch noch etwas tun. Also ein schönes Wochenende euch allen.
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