Scharfe Kritik an exzessiver Anwendung von Gewalt
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
http://www.welt.de/data/2006/08/02/983058.html
Israel will Hisbollah aus der Grenzzone drängen
Jerusalem - Ungeachtet wachsender internationaler Kritik hat Israel gestern seine Bodenoffensive im Süden des Libanon ausgeweitet. An mehreren Orten im Grenzgebiet lieferten sich israelische Soldaten und Milizionäre der Hisbollah heftige Feuergefechte.
Der israelische Verteidigungsminister Amir Peretz sagte, Israel wolle "neue Bedingungen" im Südlibanon schaffen, damit dort eine multinationale Truppe ohne Präsenz der Hisbollah stationiert werden könne. Die Hisbollah müsse vollständig aus dem Grenzgebiet vertrieben werden.
Das Sicherheitskabinett hatte zuvor in Jerusalem die Ausweitung der Bodenoffensive beschlossen. Die Hisbollah soll hinter den Fluss Litani zurückgedrängt, ihre Stellungen an und in der Nähe der israelischen Grenze sollen zerstört werden, bevor eine Waffenruhe ausgerufen werden kann.
Nach israelischen Medienberichten soll die Zahl der im Libanon eingesetzten Soldaten verdoppelt werden. Verteidigungsminister Peretz sagte: "Die nächsten Tage werden entscheiden, ob eine Terrororganisation es in Zukunft wagen kann, das israelische Hinterland anzugreifen."
Die Europäische Union ist auf Dringen Deutschlands und Großbritanniens von der Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand im Nahost-Krieg abgerückt. Die Außenminister der 25 Mitgliedstaaten mahnten bei einer Dringlichkeitssitzung gestern in Brüssel aber ein "Ende der Feindseligkeiten" an. DW
Artikel erschienen am Wed, 2. August 2006
xxxxxxxxxxx
BarCode meinte 1 km sei die Grenzzone, Kiiwii sagte gleich Litanifluß.....
Optionen
Israelische Luftlandetruppen im Norden des Libanon
Israels Armee hat in der Nacht eine neue Offensive gestartet. Spezialeinheiten landeten mit Hubschraubern in der Hisbollah-Hochburg Baalbek im Nordosten des Libanon und nahmen mehrere Extremisten gefangen. Trotz der Kämpfe hält US-Außenministerin Rice einen raschen Waffenstillstand für möglich.
Beirut/Jerusalem - So weit hat sich die israelische Armee seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr in den Libanon vorgewagt. Bei einer Kommandoaktion in der Hisbollah-Hochburg Baalbek im Nordosten des Libanon nahmen israelische Luftlandetruppen in der Nacht mehrere Hisbollah-Kämpfer gefangen. Das bestätigten die Streitkräfte am Morgen nach dem Ende der Operation. Alle israelischen Soldaten seien von Hubschraubern wohlbehalten in ihren Stützpunkt zurück gebracht worden. In libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, mindestens drei Mitglieder der Hisbollah seien von den Israelis gefasst worden
Foto: REUTERS
Video: sac
Libanesische Augenzeugen berichteten, bei schweren Luftangriffen in der Region Baalbek seien mindestens sieben Menschen getötet worden. Israelische Kampfflugzeuge hatten die Landung des Kommandotrupps in der Nähe eines von der Hisbollah betriebenen Krankenhauses mit Bombardements begleitet. Bewohner berichteten der Nachrichtenagentur AFP, die israelischen Soldaten hätten sofort nach Verlassen des Hubschraubers geschossen, zahlreiche Menschen seien getötet oder verletzt worden. In Sicherheitskreisen war von mindestens fünf getöteten Zivilisten die Rede.
Der Chefsprecher der Hisbollah, Hussein Rahal, sprach von schweren Kämpfen in dem Krankenhaus. Anwohner sagten, das Dar-al-Hikma-Krankenhauses werde von der iranischen Imam Chomeini Wohltätigkeitsstiftung finanziert und von Hisbollah-Leuten geleitet. Rahal wies Berichte als falsch zurück, wonach es den israelischen Soldaten gelungen sei, einzelne Patienten zu ergreifen und mit Hubschraubern auszufliegen.
Israelische Kampfflugzeuge flogen mehr als zehn Angriffe in der Umgebung des Krankenhauses. Eine zweite Angriffswelle habe Viertel im Norden und Osten Baalbeks gegolten, in der Sympathisanten der Hisbollah wohnen, berichteten Augenzeugen. Nach ihren Angaben endeten die Kämpfe gegen drei Uhr am frühen Morgen.
LIBANON: VERSTÄRKTE OFFENSIVE ISRAELS Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (15 Bilder). |
Die Landung der Kommandotrupps war der tiefste israelische Vorstoß in den Libanon seit zwölf Jahren. Baalbek liegt rund 120 Kilometer nördlich der Grenze. Zuletzt drangen israelische Truppen 1994 so weit in libanesisches Gebiet vor. Sie brachten damals den Guerilla-Führer Mustafa Dirani in ihre Gewalt. Dirani wurde zehn Jahre später in einem Gefangenenaustausch freigelassen.
Baalbek ist eine Provinzhauptstadt mit rund 80.000 Einwohnern. Die Stadt geht auf die römische Siedlung Heliopolis zurück, die 15 vor Christus gegründet wurde. Sie ist berühmt für die großen Tempelanlagen, zu denen der größte Einzeltempel des Römischen Reichs gehörte. Sie war Hauptsitz der syrischen Streitkräfte, auch befand sich hier eine Kaserne der iranischen Revolutionsgarden, in der in den 80er Jahren Hisbollah-Kämpfer ausgebildet wurden.
Die Heftigkeit der Kämpfe gestern und in der Nacht zu heute und der minimale Fortschritt bei diplomatischen Bemühungen lässt eine weitere Eskalation der militärischen Kriegführung befürchten, erklärten Beobachter in der Region. Zudem endete am Mittwochmorgen eine 48-stündige Feuerpause der israelischen Luftwaffe, die nach dem verheerenden Angriff auf den südlibanesischen Ort Kana mit 56 Toten verhängt worden war.
Rice glaubt an baldigen Waffenstillstand
Ungeachtet der schweren Kämpfe hält US-Außenministerin Condoleezza Rice nach eigenen Worten eine Waffenruhe im Libanon innerhalb von Tagen für möglich. "In dieser Woche ist es absolut möglich. Wir sprechen sicherlich eher über Tage als über Wochen", sagte sie dem US-Sender PBS. Vor einer Waffenruhe müssten aber bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Vor allem müsse die Regierung des Libanon die Kontrolle über die südlichen Landesteile haben, um weitere Angriffe der Hisbollah auf Israel zu verhindern.
Aug 02 06:53:12 2006 -->
|
Als die beiden Länder, die eine Führungsrolle im Irak eingenommen hätten, sei eine prominente Beteiligung des Duos in diesem Konflikt "nicht hilfreich", sagte Malloch Brown der "Financial Times". Es sei "wichtig zu wissen, wann man führen und wann man nur folgen sollte". US-Präsident George W. Bush sollte sich bei diesem Thema gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Jacques Chirac oder seinem ägyptischen Kollegen Husni Mubarak zeigen, nicht aber mit dem britischen Premier Tony Blair.
phw/AP/Reuters/dpa/AFP
Optionen
Rütteln am großen Tabu
Von Severin Weiland
Es ist eine der heikelsten Fragen im politischen Berlin: Sollen sich deutsche Soldaten an einer Friedensmission im Libanon beteiligen? In der SPD wird eine Stationierung unter bestimmten Bedingungen für möglich gehalten - nicht aber an der Grenze zu Israel.
Berlin - Als Frank Walter Steinmeier diese Woche in der "Süddeutschen Zeitung" nach einer deutschen Beteiligung an einer Friedenstruppe gefragt wurde, ging er darauf wohlweislich nicht direkt ein. Doch seine Formulierungen deuten darauf hin, dass der pragmatisch orientierte Außenminister diese Option durchaus in Erwägung zieht und seine Handlungsmöglichkeiten nicht vorschnell einschränken lassen will. "Wer den Wunsch nach einer schnellstmöglichen Waffenruhe hat, der muss alle Möglichkeiten prüfen", so Steinmeier. Und weiter: "Wenn andere nachdenken, dann sollten wir das auch tun".
DPABundeswehr in Afghanistan: Bald auch im Nahen Osten? |
Andere in der SPD denken auch über das bislang Ungesagte nach: eine Entsendung deutscher Truppen. So der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Gert Weisskirchen, der offen einräumt: "Ich kann mich in meiner Position etwas weiter hinauswagen als der Außenminister".
Weisskirchen hält eine Stationierung deutscher Soldaten in die Krisenregion für eine mögliche Variante - allerdings nach Erfüllung bestimmter Bedingungen, wie er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE ausdrücklich betonte. Grundlage müsse zunächst eine Einigung des Nahost-Quartetts - Uno, USA, Russland und EU - mit den beiden betroffenen Staaten Israel und Libanon sein. Wenn es dann in der Folge eines Waffenstillstands zu einer Uno-Resolution über ein Mandat für eine internationale Mission komme, dann könne man, "über die Möglichkeit einer deutschen Beteiligung nachdenken, ob in logistischer oder welcher Form auch immer".
Das Mandat müsse "so robust wie möglich" sein, auch sei die Teilnahme der USA unabdingbar. Einen Einsatz der Bundeswehr an der israelischen Grenze, wo die Gefahr bestünde, dass in einem Konflikt Deutsche auf Israelis schießen, hält Weisskirchen für abwegig. Auf die Frage, ob er sich jedoch eine Stationierung deutscher Soldaten an der Nordgrenze des Libanon oder zu Syrien vorstellen könne, erklärte Weisskirchen: "Zum Beispiel. Daran sehen Sie, dass man in diesem Zusammenhang durchaus kreativ denken kann".
Weisskirchens Vorstoß wird vom Koalitionspartner zurückhaltend bewertet. Dort hatte es zuletzt widersprüchliche Äußerungen gegeben. Nachdem Verteidigungsminister Franz Josef Jung zunächst erklärte hatte, bei einer Uno-Anfrage nach deutschen Soldaten könne sich Deutschland nicht entziehen, blieb Kanzlerin Angela Merkel deutlich vorsichtiger. Als Deutsche "sollten wir in dieser Region mit äußerster Vorsicht herangehen", erklärte sie Ende vergangener Woche und verwies darauf, dass die Bundeswehr-Kapazitäten für Auslandseinsätze weitgehend erschöpft seien. Zudem stelle sich die Frage eines Einsatzes derzeit weiterhin nicht, weil noch unklar sei, wie ein Uno-Mandat für eine Truppe aussähe.
Ähnlich äußerte sich jetzt auch der außenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Eckart von Klaeden. Gegenüber SPIEGEL ONLINE erklärte er zu Weisskirchens Stellungnahme: "Wie eine deutsche Beteiligung aussehen kann, ist spekulativ, weil derzeit weder Mandat, Auftrag noch Zusammensetzung einer internationalen Truppe feststeht". Diese drei Aspekte entschieden "über das Ob einer deutschen Beteiligung - deshalb macht es keinen Sinn über das Wie zu spekulieren". Seine Haltung fasste von Klaeden in der Formel zusammen: "Man kann weder kategorisch eine deutsche Teilnahme ausschließen noch heute in jedem Fall zusagen". Sollte es zu einer Friedenstruppe kommen, so ist für den CDU-Außenpolitiker vor allem eine möglichst breite Beteiligung von Staaten aus der Region wichtig. So könne der Gefahr begegnet werden, dass sie allein als "Truppe des Westens" wahrgenommen werde.
Suche nach Einigkeit
Die Forderung von Wieczoreck-Zeul nach einem sofortigen Waffenstillstand hatte im hochsommerlichen Berlin Spekulationen genährt, die Große Koalition sei sich in außenpolitischen Fragen nicht einig - und könnte, bei fortgesetztem und verschärften Konflikt im Libanon, sogar an dieser Frage zerbrechen. Prompt hatte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm an diesem Montag die Geschlossenheit der Regierung hervorgehoben. Es gebe in der Bundesregierung niemanden, "der den Kurs der Bundesregierung, der getragen wird von der Bundeskanzlerin und dem Bundesaußenminister, nicht mit trägt".
Auch von Klaeden weist die Gefahr eines Bruchs zurück: "Ich gehe davon aus, dass die ausgewogene und angemessene Haltung der Kanzlerin und des Außenministers in den jeweiligen Fraktionen der Koalition unterstützt wird".
So scheint der Konflikt derzeit eher SPD-intern angelegt zu sein. SPD-Außenpolitiker Weisskirchen, derzeit im Auslandsurlaub, sieht hingegen für den Fall, dass eine deutsche Beteiligung an einer Friedensmission zur Debatte stünde, nicht nur seine eigene, sondern auch die Fraktionen von CDU/CSU und der beiden Oppositionsparteien von den Grünen und der FDP in der Pflicht. Mit Ausnahme der Linkspartei könne er sich am Ende eine Zustimmung dieser Parteien im Bundestag vorstellen. Allerdings, so der erfahrene Weisskirchen, "wird das nicht einfach".
Die FDP jedoch scheint für den Fall der Fälle schon jetzt nicht mehr bereit zu stehen. Ihr Partei- und Fraktionschef Guido Westerwelle verkündete am Dienstag in einem Interview mit der "Berliner Zeitung", er halte bewaffnete deutsche Soldaten vor Ort auch bei einem stärkeren Engagement der Uno "für ausgeschlossen".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,429619,00.html
Optionen
Präses Schneider: Israelische Angriffe unverhältnismäßig
Skepsis über Beteiligung deutscher Soldaten an UN-Schutztruppe
Düsseldorf (epd). Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, hat die israelischen Angriffe im Libanon als unverhältnismäßig kritisiert. "Die zivile Infrastruktur des Libanon wird bis weit ins Land hinein zerstört, es gibt viele Todesopfer", beklagte Schneider in einem epd-Interview in Düsseldorf. "Ein solches Vorgehen ist nicht gerechtfertigt." Es müsse alles Menschenmögliche getan werden, um andere als militärische Lösungen für den Konflikt zu finden
Zugleich äußerte der Theologe und Sozialethiker Verständnis für die israelische Reaktion. Der Konflikt sei von den radikalislamischen Organisationen Hisbollah und Hamas "bewusst losgetreten" worden. "Und man muss sehen, dass der Iran, Syrien und die Hisbollah Israel nach wie vor das Lebensrecht absprechen", betonte Schneider, der auch dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört. Diese Vernichtungsdrohung werde von Juden nach der Erfahrung des Holocaust sehr ernst genommen. Die Hisbollah setze zudem die Bevölkerung als Schutzschild ein.
Schneider zeigte sich gleichwohl betrübt, "dass Israel so sehr auf Gewalt setzt". Es sei "ernüchternd, dass die Falken mit ihrer gewaltorientierten Politik gegenwärtig in Israel die Oberhand gewinnen". Die militärische Reaktion auf die Provokationen der Hisbollah-Miliz spiele den Gewalttätern in die Hand, treibe die verschiedenen Lager auf arabischer Seite zusammen und schüre ihren Hass auf Israel, sagte der oberste Repräsentant von knapp drei Millionen Protestanten zwischen Niederrhein und Saar.
Skeptisch äußerte sich Schneider im epd-Interview zu einer möglichen Beteiligung deutscher Soldaten an einer UN-Schutztruppe im Südlibanon. "Ich mag mir deutsche Soldaten, die in die Situation kommen, auch auf Israelis schießen zu müssen, nicht vorstellen", sagte er. Das gelte auch, wenn Israel einer deutschen Beteiligung an der Truppe zustimme.
04. August 2006
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2006_08_04_schneider_nahost.html
Optionen
08. Aug 12:37
Offiziell ruft der Zentralrat der Juden in Deutschland zur Solidarität mit Israel auf. Doch innerhalb der Dachorganisation regt sich inzwischen auch Kritik an der Militäraktion.
Erstmals hat ein führender Vertreter des Zentralrats der Juden in Deutschland Kritik an den Angriffen Israels auf den Libanon geübt. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein, Rolf Verleger, verurteile in einem internen Brief «Israels Gewaltpolitik», berichtete die Berliner «Tageszeitung». Verleger gehört auch dem Direktorium des Zentralrats an.
Es sei ihm zwar klar, dass dies die Mehrheitsmeinung der Juden in Deutschland ausdrücke. Er hätte jedoch vom Präsidium «noch etwas mehr erwartet», zitiert die Zeitung den Professor für Neurophysiologie am Lübecker Universitätsklinikum.
Der jüdische Staat diskriminiere andere Menschen und bestrafe sie in Kollektiv-Verantwortung, praktiziere Tötungen ohne Gerichtsverfahren, lasse für jeden getöteten Israeli zehn Libanesen umbringen und ganze Stadtviertel in Schutt und Asche legen, heißt es dem Bericht zufolge in Verlegers Schreiben. «Ich kann doch wohl vom Zentralrat der Juden in Deutschland erwarten, dass dies wenigstens als Problem gesehen wird.» Laut «taz» hat Verleger bereits von der Zentralrats-Vorsitzenden Charlotte Knobloch eine «ablehnende Antwort» erhalten. (nz)
Optionen
Man sollte aber sehr aufpassen, dass man nicht über das Ziel hinausschießt. Jedenfalls empfinde ich die Kritik des Herrn Verleger voll daneben. Was ist denn die Position des Zentralrates? Folgendes:
--------------------------------------------------
Aufruf zur Solidarität mit Israel
Mit dieser Solidaritätserklärung schließt sich der Zentralrat der Juden in Deutschland einer europaweiten Aktion des Europäisch Jüdischen Kongresses an und erklärt:
Israel möchte sowohl mit dem Libanon als auch mit seinen übrigen Nachbarn in Frieden leben. Angesichts der aktuellen Eskalation im Nahen Osten drücken wir unser tiefstes Bedauern über jedes Opfer der derzeitigen Eskalation aus.
Die Verantwortung für die aktuelle Situation trägt jedoch nicht Israel, sondern die libanesische Regierung, die seit Jahren nicht ihrer aus der UNO-Resolution 1559 resultierenden Verpflichtung nachkommt, die terroristische Hisbollah, die immer wieder zur Vernichtung Israels aufgefordert hat, aufzulösen.
Die Welt darf nicht tatenlos zusehen, wie terroristische Kräfte, unterstützt und gesteuert aus dem Iran und Syrien, die Region in ein Chaos stürzen.
Wir fordern die Politik in Deutschland und Europa dringend auf, all ihren Einfluss geltend zu machen, um die Freilassung der entführten Soldaten und die Auflösung der terroristischen Hisbollah zu erreichen und erklären unsere Solidarität mit Israel.
Charlotte Knobloch, Präsidentin
Prof. Dr. Salomon Korn, Vizepräsident
Dr. Dieter Graumann, Vizepräsident
--------------------------------------------------
Ich habe überhaupt keine Probleme damit.
wenn du dieses ägypten meinst, dann liegt es daran, dass ein diktator gegen den willen seines volkes regiert und sich mit us-geldern ein lustiges leben macht.
wie es jedoch auf der "strasse" aussieht, bekommst du hier gar nicht mit.
jordanien dito.
wer ausser bush un disrael behauptet denn, dass hamas und hisbollah israel auslöschen wollen?
und jetzt komm mir weder mit propagandablättern, noch mit aussagen einzelner parteimitglieder. wie in jeder partei gibt es sicher dort auch unterschiedliche auffassungen bzgl. israel. und ein paar wenige werden auch radikale meinungen vertreten.
gibts in israel aber auch...
und selbst diejenigen, die die radikale meinung vertreten kann und muss man verstehen.
zunächst hat israel bei der ersten besatzung des libanon zehntaiusende getötet und hunderttausende zu flüchtlingen gemacht.
das ist mit ihrer flucht natürlich nicht ungeschenen zu machen.
und in den übrigen besetzten gebieten, die wohl eher ghettos ähnelten als "autonomiegebieten" hat israel auch alles erdenkliche getan, um sich unbeliebt zu machen. denke da nur an die regelmässigen liquidationen "feindlicher" personen, die jedes mal unzählige zivile opfer forderten, die zufälligerweise neben der bombardierten haus/auto sparzierten, spielten oder sonst was machten.
ich hingegen denke, dass es alles geplant ist, um den kriegszustand viele jahre aufrecht erhalten, weitere staaten hineinzuziehen und irgendwann den gesamten nahen osten kontrollieren zu können.
und da sind geplante massaker an zivilsiten mitel zum zweck und keine kollateralschäden mehr.
so sehe ich das.
8. August 2006, 15:00, NZZ Online Hilfsorganisationen in Darfur schlagen AlarmEinsätze zunehmend gefährdetTrotz des Friedensabkommen vom Mai hat sich die Lage in der südsudanesischen Provinz Darfur nicht gebessert. Hilfsorganisationen sehen ihre Arbeit wegen den kriegerischen Auseinandersetzungen zunehmend gefährdet. luc. Verschiedene Hilfsorganisationen sehen ihre Arbeit in der südsudanesischen Provinz Darfur wegen der anhaltenden Gewalt gefährdet. Für ihre insgesamt 14'000 Mitarbeiter sei der Juli der schlimmste Monat seit Beginn der Kämpfe zwischen Rebellen und regierungsnahen Milizen vor dreieinhalb Jahren gewesen, erklärten mehrere grosse Organisationen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Acht sudanesische Helfer seien im letzten Monat ermordet worden, sagten die Hilfswerke. 3,6 Millionen Menschen brauchen HilfeIn Darfur sind insgesamt 3,6 Millionen Menschen von der Unterstützung durch Hilfsorganisationen abhängig. Ein grosser Teil davon ist vor Vergewaltigungen, Plünderungen und Morden in dem seit 2003 schwelenden Konflikt zwischen der sudanesischen Regierung und verschiedenen Rebellengruppen geflohen. Die Gewalt in Darfur hat bisher mindestens 180'000 Menschenleben gekostet. Friedensabkommen brachte keine VerbesserungEin im Mai unterzeichnetes Friedensabkommen zwischen einer der Rebellengruppen und der sudanesischen Regierung hat bis jetzt kaum Wirkung gezeigt. Die Rebellen, welche das Abkommen ablehnen, kämpfen unvermindert weiter. Die Regierung in Khartum hat sich zudem gegen die Stationierung einer UN-Friedenstruppe in der Krisenregion gesperrt. Die in Darfur anwesende Friedenstruppe der Afrikanischen Union ist mit der Situation hoffnungslos überfordert. Die Uneinigkeit über das Friedensabkommen zwischen den einzelnen Rebellen-Faktionen hat zu Auseinandersetzungen unter diesen Splittergruppen geführt und so die Situation eher noch verschärft. Konflikt greift auf Tschad überDer Konflikt greift auch zusehends auf das Nachbarland Tschad über. Die regierungstreuen sudanesischen Janjawid-Milizen unterstützen Vorstösse von tschadischen Rebellen, die sich oft auch im Grenzgebiet auf sudanesischem Territorium bewegen. Laut mehreren Berichten soll die tschadische Regierung in Ndjamena deshalb die Rebellen im Sudan verstärkt mit Waffen und Material beliefern. |
Optionen
8. August 2006, 15:41, NZZ Online Drei Tote bei Anschlag in Sri Lankas Hauptstadt ColomboRebellen geben Wasserversorgung freiBei der Explosion einer Autobombe sind in der sri-lankischen Hauptstadt Colombo am Dienstag mindestens drei Personen getötet worden. Die tamilischen Rebellen haben derweil die Blockade eines Wasserreservoirs im Nordosten des Landes aufgehoben. (ap/sda/afp)/luc. In der sri-lankischen Hauptstadt Colombo hat es laut Polizeiangaben am Dienstag bei der Explosion einer Autobombe mindestens drei Tote und vier Verletzte gegeben. Die Bombe explodierte in der Nähe einer Schule. Eines der Opfer war ein dreijähriges Kind. Der Polizeichef von Colombo sagte, der Anschlag habe dem früheren Abgeordneten M. Sivadasan, einem Gegner der tamilischen Rebellen der LTTE, gegolten. Der Politiker sei beim Attentat verletzt worden. Augenzeugen berichteten von dicken Rauchwolken, die in dem Wohngebiet aufgestiegen seien. Schleusentore wieder offenDie Rebellen haben am Dienstag erklärt, die blockierten Schleusentore eines Wasserreservoirs im Nordosten des Landes seien wieder geöffnet worden. Die LTTE hatte am 20. Juli die Wasserversorgung zu mehreren Dörfern gekappt. Die sri-lankische Regierung hatte darauf mit einer Militäroffensive geantwortet, die Dutzende Menschen das Leben kostete. Zwei weitere Hilfswerk-Mitarbeiter ermordetAm Montag waren zwei weitere Leichen von Mitarbeitern einer französischen Hilfsorganisation entdeckt worden. Man habe die Leichen in der Küstenstadt Muttur im Nordosten des Inselstaates entdeckt, wie die Organisation «Aktion gegen Hunger» am Dienstag mitteilte. Muttur war in den letzten Wochen Schauplatz von heftigen Gefechten zwischen Armee und Rebellen gewesen. Clinton fordert AufklärungBereits am Freitag waren dort 15 Mitarbeiter derselben Organisation erschossen aufgefunden worden. In der Gegend liefern sich Regierungstruppen und tamilische Rebellen heftige Gefechte. Bei den Toten handelt es sich um 16 Tamilen und einen Muslim. Sie halfen beim Wiederaufbau nach der Tsunami-Katastrophe vom Dezember 2004. «Aktion gegen Hunger» kündigte an, die Arbeit in der Region einzustellen. Der frühere US-Präsident Bill Clinton, Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für den Wiederaufbau nach dem Tsunami, zeigte sich bestürzt über den Tod der Helfer. Er forderte die Behörden auf, alles zur Aufklärung des Vorfalls zu unternehmen. Der Minister für Menschenrechte, Mahinda Samarasinghe, versprach eine «freie und faire Untersuchung», wie die Zeitung «Daily Mirror» am Dienstag berichtete. Rebellen überfallen ArmeepatrouilleIm Bezirk Trincomalee im Nordosten Sri Lankas überfielen mutmassliche Kämpfer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) am Dienstag eine Patrouille der Regierungsarmee. Ein Soldat sei getötet, drei weitere Personen seien verletzt worden, teilten die Streitkräfte und das Medienzentrum für Nationale Sicherheit mit. |
Dies sind zwei schreckliche Kriege in Darfur und in Sri Lanka. Doch hier
im Forum existiert nur das Thema Israel. Warum? Und warum durchwühlt gerade dieser Krieg hier bei Ariva
so stark die Gemüter??
MfG
quantas
Optionen
Ist dir übrigens aufgefallen, das plötzlich die Israel-Vernichtungsaussage der Hisbollah, die du vorhin noch geleugnet hast, für dich plötzlich richtig ist?