Antizykliker-Thread - v2.0

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neuester Beitrag: 03.09.19 19:56
eröffnet am: 06.02.11 15:30 von: Armitage Anzahl Beiträge: 6696
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06.05.11 18:30
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Liest man sich den Artikel genau duch

so wird klar, dass es sich offentlich um einen Erpressungsversuch der Griechen handelt. Die Folgen eines Austrittes wären für die gesamte EU fatal und so teuer, dass es lohnenswerter ist, den Griechen nun noch mehr Geld in den Popo zu blasen oder einem Schuldenschnitt zuzustimmen. Immerhin erfüllen sie ja ihre Sparauflagen im Moment recht vorbildlich.

Dementsprechend reagieren die Ouzo-Bonds heute so gut wie garnicht auf die Nachricht. Die Papiere notieren eh bereits auf dem Crashniveau vom Mai letzten Jahres.  

06.05.11 21:20
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6741 Postings, 5769 Tage MarlboromannIch danke heute Antilemmings Popometer

Nein, dies ist keine Verarsche!

Wirklich ein aufrechtes Dankeschön!

Nachdem ich die Analyse von Anitlemming in QV auf die Nase bekommen hatte, da hatte ich gleich ein viel besseres Gefühl. Gestern hatte ich mich noch auf den heutigen Tag mit Call-OS die heute bewertet wurden billigst vollgesogen auf 7400 und dann endet der Tag bei 7492. Ich habe heute aus ca. 10.000 Euro verdient bei 320 Euro Einsatz, von Gestern.

Das was heute nach angebratenen Grillfleisch richt, ist sicher nicht mein Popo.

Danke AL für die GS-Nachricht. Wer auf GS hört, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Marlboromann  

06.05.11 21:23
1

6741 Postings, 5769 Tage Marlboromann@Zap Griechen sind einfach klug

sollten sie die Eurozone verlassen, dann sind die Euroschulden bis Dato auf einen Wechselkurs gebunden, die werden dann aber mit billigen frisch gedruckten neuen gr. Drachmen gezahlt. Da kann der Bär sich mal so richtig austoben. Weißt schon!  

06.05.11 21:23
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10366 Postings, 5827 Tage musicus1marl congrats........

06.05.11 22:40
4

16574 Postings, 4942 Tage zaphod42marl

Und wer stützt dann den "gebundenen Wechselkurs"? Mal ehrlich - das ist gequirler Mumpitz. Sinn eines Austritts ist die Abwertung der eigenen Währung und damit der Stärkung der eigenen Wirtschaft. Die Schulden lauten aber auf EUR und die werden dann für GR immer teurer, je mehr die Währung abwertet.

Ein Austritt wäre damit quasi Selbstmord, es sei denn, er wäre mit Schuldenschnitt gekoppelt. Dieser würde aber das Rating von GR vollends auf Ramsch bringen und muss auch mit den Gläubigern abgesprochen sein.

Fazit: Reine Propaganda!  

07.05.11 14:04
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6741 Postings, 5769 Tage Marlboromann@zap sehe ich anders

Man tritt aus der EUROZONE aus. Natürlich sind die Schulden in Euro bemessen. Der Wert vom Euro ist auf einen Betrag der Nationalwährung fixiert, also so viel gr. Drachme sind soviel Euro.
Selbst wenn die Schulden in Euro weiterlaufen und du auf variable Wechselkurse ansprichst, kann sich Griechenland mit einem Austritt besser erholen, weil das Land eine Inflationsquote von ca. 10% per Anno wieder fahren wird. Das Land wird wieder Baumwolle exportieren können und der Tourismus wird BOOMEN. Die Einnahmen werden somit stark steigen.
Die Sparquote war in Griechenland nie besonders hoch.

Alles was man also zukünftig an Krediten aufnimmt, kann man so leichter bedienen und die alten Schulden durch die ökonomische Erholung auch besser bedienen. Ich jedenfalls würde dann sofort eher in Griechenland Urlaub machen als in Spanien, weil dann z.B. alles dort günstiger werden würde.  

07.05.11 17:45
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Denkfehler

1) Die Nationlawährung wäre natürlich nach einem Austritt NICHT fixiert, sonst muss man ja nicht austreten. Denn die Fixierung haben wir ja im Moment schon.

2) Nach einem Austritt würde die Nationalwährung gegen EUR krass abstürzen, was die Schuldentilgung für GR noch schwerer macht. Nehmen wir an, die Drachme schmiert sofort um 50% ab, dann würden sich Auslandsschulden für GR sofort verdoppeln. Selbst ein Haircut von 50% würde dann nichts mehr bringen.

3) Soviel ich weiß ist GR ein Importland, kein Exportland. Die importierte Inflation würde dann die verbesserten Exportchancen mehr als aufzehren. Einizige Hoffnung wären die Devisen durch den Tourismus. Aber die hatten wir ja bis 1999 gesehen und die haben den Lebensstandart in GR bis dahin nicht wesentlich verbessert. Zumal ja nun die bulgarische Konkurrenz lauert...

Unterm Strich würde GR also nichts gewinnen, sonder nur verlieren. Die EUR-Zone sogar noch mehr, weil dann sofort die Spekulation auf einen Austritt von IR, SP und POR folgen würde. Der EUR würde hoffnungslos abschmieren und die Inflation stark steigen, auch bei uns.

Fazit: GR darf sich durch die spekulativen Attaken zur ZEit nicht kirre machen lassen. Mit der EZB haben sie einen starken Geldgeber im Rücken. Dies ist in unser aller Interesse, vor allem auch im deutschen.  

07.05.11 19:15
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Wochenrück(en)blick

Armi ist im Urlaub, da übernehme ich mal den aktuellen Wochenrückblick.

Um es kurz zu machen: Das wichtigste war für mich dieser Rück(en)blick hier. Den Rest an Nachrichten und Bildern kann man getrost als Hintergrundrauschen vergessen.

;-)  
Angehängte Grafik:
wochenrueckblick.jpg
wochenrueckblick.jpg

07.05.11 22:16
3

16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Ist Sinn von Sinnen?

Die Euro-Finanzminister wiegeln nach Kräften ab, doch die Diskussion über einen Verbleib Griechenlands in der Währungsunion ebbt nicht ab. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn erneuert jetzt seine Forderung: Das hochverschuldete Land soll raus aus der Währungsunion - im eigenen Interesse.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,761266,00.html  

07.05.11 22:41
2

529 Postings, 6797 Tage stanleywerner ist nur mediengeil

08.05.11 07:45
8

4213 Postings, 5752 Tage Dreiklang#607 Euro schmiert ab?

Unterm Strich würde GR also nichts gewinnen, sonder nur verlieren. Die  EUR-Zone sogar noch mehr, weil dann sofort die Spekulation auf einen  Austritt von IR, SP und POR folgen würde. Der EUR würde hoffnungslos  abschmieren und die Inflation stark steigen, auch bei uns.

metro, denk doch mal nach. Angenommen, wir würden die EMU in "Nord" und "Club-Med" trennen, also die Mittelmeeranrainer inkl. Portugal bekommen einen "Med-Euro", die Nordstaaten behalten den Euro. Dann hat der Euroraum als einzigen Schwachmaten Irland übrig, und der hat ein Bankenproblem und kein Staatsproblem. Wie wäre dann der Euro gegenüber dem Dollar? Er würde kräftig aufwerten. Mindestens auf EURUSD 2,0. Nicht wahr?

Der Club-Med-EURO (CM€) würde natürlich abwerten. CM€USD 1,0 oder sogar unter Parität.

Fazit: GR darf sich durch die spekulativen Attaken zur ZEit nicht kirre  machen lassen. Mit der EZB haben sie einen starken Geldgeber im Rücken.  Dies ist in unser aller Interesse, vor allem auch im deutschen.

Es handelt sich schlicht um einen "freundlichen" Erpressungsversuch der Griechen. Etwa so: "Wenn ihr uns die Kohle nicht rüberschiebt - wir können auch anders!" . Mit "Kohle" ist nicht "Kredit" gemeint, sondern eine Bareinlage.

Die EZB übrigens hat kein Geld, sie kann höchstens welches drucken. Das kann sie allerdings besser als die Alternative über Eurobonds, welche über kurz oder lang ebenfalls spekulativen Angriffen ausgesetzt werden dürften.

Denn die EMU wird über Jahre GR, IR und P alimentieren müssen. Man müsste also jedes Jahr die Garantien  der EFSF/ESM "ein bisschen" aufstocken (so ca. 150 - 200 Mrd per anno). Irgendwann werden diese Garantien nicht mehr geglaubt. Dann gibt es einen fetten Bondcrash ALLER Staaten der EMU, weswegen Deutschland  - im Panikmodus - den Euro verlassen würde. Und weil der Markt das jetzt schon vorwegnimmt, können auch die ganzen "Rettungsschirme" nicht wirklich helfen - siehe die Bonds der GIPS. Wer also die EMU behalten möchte, der müsste eine Monetarisierung der Schulden der Pleiteländer in die EZB befürworten.

Mit der besonderen Logik der anglo-am. Finanzpropaganda würde das den Euro aufwerten. Das ist natürlich Quatsch, der Euro würde stattdessen abwerten. Um das abzufangen, müsste die EZB die Zinsen erhöhen, und so der Inflationspanik vorbeugen. Machbar wäre das. Ein umfassendes QE-Programm der EZB würde mMn. den Euro bei ca. 1,34 aufsetzen lassen. Von "Abschmieren" kann aber keine Rede sein. Abschmieren würde der Euro nur dann, wenn Schäuble erklärte, demnächst die DM wieder einzuführen.

 

 

 

 

08.05.11 08:06
5

16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Wir wissen nicht

wie der Markt auf solche Nachrichten reagiert, da haben wir schon Pferde kotzen sehnen. Gerade ihr im BT müsstet wissen, dass man den Markt nicht vorhersagen kann, vor allem nicht mit Logik. Es nützt also wenig, sich im voraus elaborierte Gedanken zu machen. Vor allem sind konkrete Kursziele vollkommen sinnlos.

Sicher kann der EUR wegen Kapitalflucht aufwerten. Er kann aber auch abwerten, weil dann die vollständige Erosion der EUR-Zone droht und damit das Vertrauen zerbricht. LEtzteres wäre eher meine Idee.

Unterm Strich sind die derzeitigen Drohungen natürlich heiße Luft und ich habe ja bereist geschrieben dass der Bondmarkt nicht reagierte, dh alle sehen das so. Der Verbleib GRs ist für alle vorteilhaft, gerade für uns Deutsche. Ich verstehe deshalb die Argumentationen der "GR-Rausschmeisser" nicht, sie sind unterestes Stammtisch-Niveau. Und wenn Sinn in diese Richtung argumentiert, dann ist er ME nun vollends von allen guten Geistern verlassen. Besonders prophetisch begabt war er ja noch nie.  

08.05.11 08:30
7

4213 Postings, 5752 Tage Dreiklang#612 Niemand will die Griechen "rausschmeißen"

und es geht auch rechtlich gar nicht. Niemand kann die Griechen zwingen, ihre eigene Währung wieder einzuführen. Es geht "nur" um die Altschulden. Wenn GR aus denen irgendwie rauskommt, wird Griechenland selbst mit fliegenden Fahnen wieder zur Drachme wechseln.

Solange die Altschulden aber nicht restrukturiert sind, ist Griechenland, wie in einer SPIEGEL-ONLINE - Titelzeile richtig geschrieben, "gefangen in der Eurozone". Man hängt unentrinnbar am Tropf der EMU (Finanzierung letztlich über die (noch) AAA-Anleihen in den EMU-Staaten) , die Schulden laufen weiter auf, die Insolvenzmasse wird immer kleiner. Diese Lage ist für GR völlig perspektivlos. Den Griechen wird es nun klar, Junker und Co. scheinen es weiterhin nicht wahrhaben zu wollen.

Ich muss es  wiederholen: Wer einen Crash vermeiden will, muss sich JETZT um eine QE-Monetarisierungslösung via EZB Gedanken machen. Alles andere ist nur Kopf-in-den-Sand-stecken.  

08.05.11 09:16
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Eben nicht

Die Monetarisierung wird nicht kommen, weil sie dem Verursacherprinzip widerspricht und den Anreiz zum Haushalten vollends zerstört. EU-Bonds sind ein Hirngespinst. Die kommen vielleicht in 50 Jahren, wenn die Wirtschaftsräume perfekt angeglichen sind und keine Gefahr mehr besteht, dass ein Staat hinten über fällt.

Wie gesagt: Solange wir die Griechen am Bein haben - meinetwegen auch überschuldet - bleiben unsere deutschen Zinsen unten und damit die Konjuktur hierzulande prächtig. Wir Deutschen haben also ein Interesse an der Situation und dass sie so bleibt. Die paar Milliarden, die wir den Griechen dafür jährlich reinbuttern sollte uns das wert sein, zumal die Griechen dafür auch brav deutsche Waren kaufen, U-Boote z.B., und wir dort billig Urlaub machen können. Die Griechen werden sich über die Jahre gesundsparen und ihrgendwann einmal wird die EZB einen Schuldenschnitt verkünden. Aber solange die Griechen noch Tafelsilber im Keller (Staatsunternehmen) und ungehobene Spar-Schätze haben (und die haben sie reichlich), muss der Druck aufrecht erhalten werden.

Ich weiß, die Lage ist so nur verkürzt dargestellt. Aber GR repräsentiert nur 3% des europäischen BIPs. Und da von drohendem Crash oder Untergang des EUR zu sprechen, weil 3% unter Wasser sind, ist recht einfältig, MM. Und dass die Griechen irgendwann die Drachme wiederhaben wollen, gehört eher in das Reich der Tavernen. Dort wird das gefordert, aber nur dort.  

08.05.11 09:30
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1289 Postings, 4933 Tage Marshall Zhukovwitzig

griechenland hat z.B. an Siemens noch ausstehende Verbindlichkeiten in Höhe von 400 Mio. ? aus dem Jahr 2004.  

08.05.11 10:58
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2857 Postings, 6756 Tage PlatschquatschATHEX

Chart sagt eigentlich alles(mögliche Bodenbildung)
Das Risiko auf unter 1000 zu fallen ist zwar nicht unerheblich aber andererseits wieviel schlechter kann der Newsflow noch werden im Vergleich zu 2010 und jetzt.  
Angehängte Grafik:
unbenannt.png (verkleinert auf 80%) vergrößern
unbenannt.png

08.05.11 12:40
2

6741 Postings, 5769 Tage Marlboromannelegante Lösung: Deutschland verlässt Eurobund

Den im Grunde sind die Länder um uns in Europa, bis auf die Niederlande, Österreich, Finnland, Dänemark und Norwegen (man achte auf die Landeswährung) Länder die traditionell Inflationsquoten von 6 bis 10% gefahren hatten.

Wer sich also nun wunder das diese mit einer Inflation von 3% nicht zurecht kommen, weil Deutschland massivs Deflationiert, aber diese Staaten wie früher mit ihren Staatsfinanzen umgehen, der sollte doch nun mal aufwachen, wenn er sich das verinnerlicht. Wenn ich wie frühe 10% Staatschulden pro Jahr tätige, früher 10% Inflation hatte und nun 3%, da müsste der Vollposten schon sehen das man sich leicht überschuldet.

Die Frage ist auch nicht mehr QE durch die EZB, denn das hatte ja schon die HRE und die EUROHYPO die letzten 10 Jahre geschaft - Deutschland sitzt auf einer 1,3 Billionen HRE Schuldenbombe - sonder wie wollen die Länder das Geld bezahlen? Steuereröhen bingt rein gar nichts mehr, denn man müsste einen nackten Mann in die Tasche greifen.

Die paar Staatsunternehmen etc. schaffen nie die Erlöse um sich befreien zu können. Bei Portugal kann man noch mit den Goldschatz argumentieren, soweit ok.

Im Grund versucht man nur ein Eurpo zu erschaffen, in dem man die Länder um Deutschland durch Staatsverschuldung versklavt. Als Dank dürfen dann die dort ansässigen Bürger auf die Deutsche Lohndumping ausüben, durch ihre freie Wohnwahl innerhalb der EU. Wenn das nicht an die UdSSR in einer kapitalisistischen Form erinnert, der sollte erst recht nicht meinen er hätte begriffen was die Nazis eins wollten oder die Kommunisten.  

08.05.11 13:36
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Dejavu?

Hatten wir diese Diskussion "Guter, ehrlicher Deutscher/Böser, Lassez-fairer ClubMedler" nicht schon einmal? Vor genau 10 Jahren?

Man sollte nicht ständig mit dem Finger auf andere zeigen, auch Deutschland hat mehrmals die 3% Neuverschuldung gerissen. Während gerade die ClubMedler die Quote einhielten. Gut, sie haben geschummelt um reinzukommen, aber wir wollten damals doch garnicht genau hinsehen, oder?

Europa ist mehr als der Euro, es ist eine Idee von Frieden und Partnerschaft zwischen vollkommen verschiedenen Kulturen. Diese Idee sollte es uns Milliarden wert sein, Protektionismus, Feindschaft oder gar Krieg kämen viel teurer.  

08.05.11 17:05
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4213 Postings, 5752 Tage DreiklangRichtungsentscheidung, Irland tricky

Europa ist mehr als der Euro, es ist eine Idee von Frieden und Partnerschaft zwischen vollkommen verschiedenen Kulturen. Diese Idee sollte es uns Milliarden wert sein, Protektionismus, Feindschaft oder gar Krieg kämen viel teurer.(metro)

Klingt schön. Leider ist es mit "ein paar Milliarden" nicht (mehr) getan.  Die Überschuldung innerhalb der EMU ist mit Händen zu greifen. Strukturell ist der Süden auf Jahrzehnte hinaus nicht  in der Lage, zurückzuzahlen bzw. überhaupt zahlungsfähig zu werden. Zahlungsfähig wird der Süden nur wieder durch Umschuldung UND radikale Konsolidierung. Wenn diese Länder den Euro beibehalten, kommt dort der radikale Deflationscrash.

Irland scheint sich durch eine Umschuldung Vorteile auszurechnen. Siehe

http://www.ariva.de/Der_USA_Baeren_Thread_t283343?page=3225#jumppos80627

Wenn Irland seine (Bank)Schulden in die EMU abdrücken kann , sind die Probleme vom Tisch. Denn im Unterschied zu GR, P und S kann Irland seine Sparbemühungen schnell in Richtung eines ausgeglichenen Haushalts realisieren. Irland braucht dann keine EMU-Knete mehr und könnte auch einem Käuferstreik bei neu zu begebenden Anleihen locker  entgegensehen.  Deswegen hatte ich ja auch schon in o. Post geschrieben, man möge IR im Euro(Nord) belassen

 

08.05.11 17:48
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Natürlich

will jeder Schuldner gerne seine Schulden auf die leichte Tour loswerden. So auch das irische Kabinett.

Aber so einfach ist das nicht, denn die Gläubiger haben den vollen Anspruch auf Rückzahlung, selbst bei Pleite. Dann eben aus der Insolvenzmasse...

Eine Staatspleite ist nicht vorgesehen, weder in GR, noch in IR. Denn das würde Zahlungsunfähigkeit des Staats bedeuten, auch gegenüber seinen Beamten und Rentnern. Ist daher in der Neuzeit meines Wissens auch nicht mehr passiert, denn die Konsequenz wäre realer Hunger und Massenarbeitslosigkeit. Gerade im Schengen-Raum absolut undenkbar.

Ich tue mich sehr schwer mit Äußerungen "Strukturell ist der Süden auf Jahrzehnte hinaus nicht  in der Lage, zurückzuzahlen bzw. überhaupt zahlungsfähig zu werden". Sie sind einfach zu pauschal. GR muss seinen Lebensstandart schlicht der Produktivität anpassen und schon klappte es. Potenzial ist ja noch genug da, etwa die Rückführung der immens hohen Staatsquote, die Senkung der sehr hohen Renten, der Kampf gegen Steuerhinterziehung und die pivatisierung weiter Bereiche der Wirtschaft.

Fazit: GR baucht nur noch etwas Zeit. Die Spekulation gegen das Land ist kontraproduktiv und ist zum Scheitern verurteilt, da sie gegen die EZB läuft. Da die EZB-Kredite recht zinsgünstig sind, hat GR Zeit.  

08.05.11 19:08
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42Sentix in da house

Aktien: ?Die Präferenz für Aktien weicht zunehmend, ein Comeback der Bonds steht an?, lautete eines der Ergebnisse der letzten Woche. Die Schwäche der mittelfristigen Erwartungen materialisierte sich bereits in der abgelaufenen Woche. Steht nun eine Trendwende an?
Renten: Die Bonds sind ?saison-untypisch? stark ? wie erwartet. Der Dreh in den mittelfristigen Erwartungen setzt sich auch am Bondmarkt fort. Jetzt gilt der Blick der Markttechnik.
FX / Commodities: Die Warnung kam keine Sekunde zu früh.
Rohstoffe und Euro korrigierten, teils stärker als erwartet.
Wie geht es weiter?

Die Headlines der Woche:

Aktien: Es rumpelt weiter
Bonds: 3,10% sind entscheidend
FX: Nicht so schlimm wie es aussieht?  

08.05.11 20:20
1

6741 Postings, 5769 Tage Marlboromann@Zap Europa ist die Vergewaltigung des dt. Volkes

durch die dt. Politiker aller demokratischen Parteien.
Das wollen wir mal festgehalten haben.

Kein dt. Politiker hat das Recht deutsches Volksvermögen ans Ausland zu verschenken: Keine Merkel, kein Kohl, kein Schröder, kein Westerwelle, kein Fischer usw..

Europa muss aus freien Stücken zusammen kommen und nicht weil alle geil auf das deutsche Geld sind und sich auf den Rücken der hier arbeitenden Bevölkerung ausruhen. Damit meine ich auch unsere eingebürgerten und Gastarbeiter.

Komm mir bloß nie wieder mit der Anmerkung das Deutschland mehrmals die 3% Neuverschuldung gerissen hat. Wenn Deutschland nicht einen Cent in die EU-Kasse zahlen würde oder unsere Politiker die Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuererhöhung von 16% auf 19% nicht zum EU-Fenster rausgeworfen hätten, dann sehe es ganz anders aus.

Die anderen EURo-Länder haben mit ihrer Inflationspolitik und Defiziten weit über 6% das deutsche Volksvermögen um 50% enteignet. Wen schon, dann kann jeder Deutscher auf die anderen mehr als Sauer sein. Die Waage würde unverhältnismäßig zu Gunsten der Deutschen ausschlagen.

Die EU und vor allen der Euro werden nur für verdeckte Reperationszahlungen von Deutschland für europäische Länder verwendet, bei dem Deutschland keine Schuld trifft oder es einen dritten Krieg verloren hat.
Es gleicht mehr, als wenn unsere Politiker gesehen haben, dass Deutschland gerade die Reperationszahlungen aus den 1. Weltkrieg beglichen hat, vor wenigen Jahren, und dann verschenken die deutschen Reperationszahlungen in unbekannter Höhe an die europäischen Nachbarn.
Wenn ich dann so was, wie deine Meinung lesen, dann soll ich und jeder andere Deutsche auch noch Dankbar sein, für die Misshandlung die uns widerfährt.

Ich kann jeden verstehen der meint das die demokratischen Volksverkäufer unwählbar sind.

Ich hoffe still und heimlich das Frau Peng in Frankreich, für uns Deutsche vor allem, die Reißleine zieht.

Und wenn Du es genau wissen willst. Am allermeisten geht mir der verlogene Baby-Jihad unsere moslemischen Mitbürger auf den Sack, die in ihrer Schattengesellschaft leben. In 15 Jahren haben die Europa, nicht Deutschland, Europa übernommen.
So wie die kleine christliche Insel vor Afrika, die die schwarzen Moslems vor dem Ertrinken bewahrt hatte und nach 5 Jahren dürfen die Eingeborenen - nennen wir sie mal so - nur noch unter dem islamischen Diktat leben, sonst werden sie alle ermordet. Was für eine tolle Zukunft.

Die Kirche kann sich meiner Meinung nach gleich mit den Sargnagel verpassen. Die Sekte die sich Kirche nenne darf und heilige Gebäude, wegen zu wenig Gläubiger in einem Gebiet, an die Moslems verkauft. Die geldgierigen Judasse, die Kinder vergewaltigen und einen auf Unschuldig machen. Sich in ihrem eigenen Staat Vatikan vor Interpol verstecken und heimlich die größten Waffendealer mit unter Waffendealern sind.

Wenigsten darf sich in Italien jeder Nichtgläubige einer Kirche nicht mehr als 200 Meter nähern. Das man schon die Mafia loben muss, ist einfach nur ein Dilemma.

Over and out zum Thema Europa!

Marlboromann  

08.05.11 23:24
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28770 Postings, 5670 Tage flatfeemarl

das sind stammtischparolen - es geht nicht darum wer gei, auf deutsches geld ist und reparationszahlungen ist ein sprachlicher codex von vorgestern

eine gesteuerte abwertung eines "freien" griechenlands, iatleines oder spaniens zu zeiten vor ? kostetete die deutsche auch milliarden

zumal ursprünglich die idee europas eine ganz andere war auch wen n sie heute nur nich aus wirtschaftlicher sicht diskutiert wird

wir schmeissen ja sozialhilfeempfänger auch nicht raus weil sie nicht auf der produktionsseite teilnehmen  

09.05.11 08:09
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6741 Postings, 5769 Tage Marlboromannach @flat an den Aussagen ist was dran

Ich finde ja auch den Europagedanken, seit Kaiser Karl des Großen, gut.

Ich habe aber kein Mitleid mit den vielen Deutschen usw. die sich Lebensversicherungen mit 3% per Anno aufschwatzen lassen und deren Geld dann nach Griechenland in Schubkarren geschleppt wurde. Soll die doch zur Allinaz gehen, Generali usw. und sich ihr Geld wiederholen.

Deutschland ist nicht verplichtet Anleger, Spekulanten oder Versicherer die zocken zu retten. Ich höre aber immer wieder diese Parolen. Ich kann das nicht mit meiner Form von Liberalismus verbinden.  

09.05.11 21:11
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16574 Postings, 4942 Tage zaphod42marlboro

Ok, du hast deine Meinung zur EU, die sei dir unbenommen. Trotzdem muss sich jeder EU-Skeptiker fragen lassen, ob die EU für Deutschland nicht mehr Vorteile als Nachteile hat.

Kronket ist es derzeit so, dass Deutschland extrem niedrige Zinsen zahlen muss, weil "alle Welt" D als den Safe Haven ansieht. Tatsache ist auch, dass wir aufgrund der deflationären Tendenzen in den PIIGS-Staaten noch keine nenneswerte Zinserhöhung der EZB sagen. Tatsache ist ebenfalls, dass der EUR aufgrund der PIIGS niedriger bewertet wird als es die DM sein könnte.

Alles in allem ist GR und Konsorten also DER Grund, warum bei uns durch den Exportvorteil die Konjunktur brummt. Wieviel das in Euro und Cent wert ist, weiß ich nicht. Aber diese Argumente werden gerne von den Kritikern am Stammtisch vergessen. Es liegt für mich auf der Hand, dass es uns mit dem Euro besser geht als mit der DM, zumal der Euro wider Erwarten (!) nach 10 Jahren eine echte Hartwährung ist.  

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