Zu Wochenschluss allerdings schlug die Stimmung auf einigen Märkten um. Die irische Regierung sah sich gezwungen, Gerüchte zu dementieren, sie müsse Hilfen des IWF annehmen. Dennoch kletterten die irischen Renditen für Staatsanleihen fast auf einen Höchststand. Während Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit mit 2,2 Prozent rentieren, sprang die irische Zehnjahresrendite auf 6,2 Prozent. Gut möglich, dass die Europäische Zentralbank irische Anleihen kaufte, um den Renditeaufschwung wenigstens zu bremsen. Doch die Sorgen vor der nächsten Anleiheauktion des Landes, das unter dem hohen Kapitalbedarf der zweitgrößten irischen Bank Anglo Irish leidet, sind groß. Am Dienstag plant Irland, 1,5 Milliarden Euro durch den Verkauf von Anleihen mit acht und vier Jahren Laufzeit einzunehmen. Im Vorfeld sprechen Analysten von einer Zitterpartie, die den Iren bevorstehe.
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