Grundsätzlich stimmen diese Gedankengänge natürlich. Ein ARP macht dann Sinn, wenn 1) alternative Mittelverwendungen unattraktiv erscheinen, und 2) der Preis für das, was man bekommt, stimmt.
Zu 2) kann man unterschiedlicher Ansicht sein, je nach eigenen Bewertungsschwerpunkten. Mit Sicherheit ist die Aktie nicht mehr deutlich unterbewertet wie zu Zeiten der Fledermausattacke, ich persönlich finde sie jedoch, gemessen am Übrigen Marktumfeld, trotzdem noch eher niedrig (an der Grenze zu fair) bewertet.
Bei Punkt 1) bin ich aber deutlich anderer Meinung. Alternative Mittelverwendung wären höhere Dividenden oder Investitionen innerhalb des Unternehmens. Die Dividenden sind schon hoch, und durch die Umstellung der Modalitäten werden sie auch absehbar relativ hoch bleiben. Bliebe also eine Verwendung der Gewinne innerhalb des Unternehmens. Da Aurelius sich auf Restrukturierungen oder Carve-Out-Situationen spezialisiert hat, herrscht hier weitaus geringerer Bedarf als bei PEs mit anderen Schwerpunkten (DBAG, Indus etc.). Solange ausreichend Geld für weitere Übernahmen vorhanden ist, sehe ich ein weiteres ARP daher durchaus positiv. Und ich besitze genügend Vertrauen in das Führungsteam von Aurelius, um diesem zuzutrauen, den kommenden Bedarf korrekt einschätzen zu können - sonst wäre ich schließlich nicht investiert.
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