Vorweg: Irgendwann wird es eine Wirtschaftskrise geben, schließlich kann es ja nicht ewig so weitergehen wie in den letzten 10 Jahren. Passiere sie dieses Jahr, könnte mir das als Aurelius noch wenig anhaben, wie ich fnde. Noch hat man genug Cash, um seine Konzernunternehmen zu finanzieren (circa 100 Mio. ? bräuchte es, schätze ich) und zudem sind ja nicht alle Beteiligungen auf Aurelius angewiesen! Man hat sowieso so viele Beteiligungen wie nie zuvor, da könnte man auch auf weitere Zukäufe erstmal verzichten. Zudem gehe ich von 1-2 Exits im 1. HJ aus und hierzu würden ja die Verhandlungen längst laufen, so dass man da auch einigermaßen auf der sicheren Seite wäre. Käme die Wirtschaftskrise 2019 oder 2020 oder später, dann fände ich das etwas gefährlicher, weil ja dann mehr Unternehmen als jetzt "exitreif" wären und Ladenhüter bleiben könnten bzw. wie bei Isochem plötzlich in arge Schwierigkeiten kämen. Das wäre dann wohl auch kurstechnisch ein, wie sagt man so schön: Überbrückungsjahr ;-)
Daher erachte ich das Portfolio als nicht komplett werthaltig an, und ignoriere einfach pauschal 4 Firmen, d.h. 16% des Portfolios. Manche würden jetzt den NAV von 1.5 Mrd. ? durch die verbliebenden 20 Firmen teilen und so auf durchschnittlich 75 Mio. ? Verkaufswert pro Firmen kommen. Bei 24 Firmen wären es "nur" 62.5 Mio. ?. Ich aber ziehe 250 Mio. ab und verteile dann den NAV von 1.25 Mrd. auf die 20 Firmen, damit ich bei den 62.5 Mio. ? Verkaufswert (Exiterlös) pro Firma bleibe. Ziehe ich nun pauschal 20% an "Beteiligungskosten" (d.h. Kaufpreis, Restrukturierungsafw., etc.) von den 62.5 Mio. ? ab, habe ich den durchschnittlichen Ergebnisbeitrag von 50 Mio. ? pro Beteiligug. Schaue ich in die oben verlinkte Präsentation sehe ich, dass die "Beteiligungskosten-Quote" aber höher lagen - zumindest bei den folgenden Fällen: Getornics' Exit = 220 Mio. ?, Ergebniseffekt = 160 Mio.; bei Secop war der Exit 185 Mio. ?, der Ergebniseffekt 100 Mio. ?. So gesehen rechne ich gar nicht mal so konservativ...
Zum Schluss mein persönliches Bestcase-Szenario: Auf jeden Fall ab 2020 soll das, was 2017 als Rekordjahr bezeichnet wurde, Usus werden: 500 Mio. Exiterlös p.a. :) Kann man konservativ sehen, aber mir reicht es. Und die Kirsche auf der Torte wäre ein Pflaumenkuchen (oder zumindest Obst) auf der nächsten HV ;-) --- Natürlich ist das alles Spekulation und vorbehaltlich irgendwelcher Krisen.
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