Das Bitcoinsystem besteht aus einer Aneinanderreihung von Blöcken. In den Blöcken wiederum sind die Transaktionen gespeichert.
Jede Transaktion, welche an eine neue Adresse versendet wird, kann ausschließlich vom alten Eigentümer signiert werden. Eine Signatur selbst lässt sich nicht fälschen oder manipulieren, so dass damit eine Manipulation der Bitcoins selbst nicht möglich ist, es sei denn, man hält mehr als 50% des Netzwerkes in den eigenen Händen, so dass man jene Blöcke theoretisch manipulieren könnte.
Das Problem jedoch ist nun, dass all diese Daten in einer Datenbank, der sogenannten Blockdatenbank lagern. Damit nun Dienste auf die Daten der Blockdatenbank zugreifen können, werden sogenannte APIs, d.h. Anwenderschnittstellen angeboten, welche z.B. die Balance, eingehenden oder ausgehenden Buchungen, usw. sichtbar machen. U.a. gibt es hierbei auch eine API um den Status der Transaktionen zu checken. Da es aber kein fixes Datenfeld gibt, welches eine Transaktion fix beschreibt, das Bitcoinnetzwerk ja im Grunde ein dynamisches dezentrales Konstrukt ist, braucht es eine Definition, ab wann eine Transaktion als ausgeführt gilt.
Im Regelfall gilt eine Transaktion als sicher ausgeführt, wenn 6 Bestätigungen vorliegen, da hier das Risiko einer Manipulation durch z.B. dominierende Pools nicht mehr gegeben ist. Bei https://blockchain.info/ kann man gut erkennen, dass es immer wieder passiert, dass 2 3 oder 4 Blöcke durch einen Pool generiert werden, so dass es theoretisch denkbar wäre, dass 4 Blöcke lang manipulierte Blöcke veröffentlicht werden, welche erst dann verworfen werden, wenn andere Miningpools oder Miner einen Block generieren und somit die Manipulationen enttarnen.
Dies stellt vor allem zentrale Tradingplattformen vor Herausforderungen, da die schnellen Buchungen den Nachteil einer möglichen Manipulation mit sich bringen, Handelsplattformen wie mtGox jedoch vom schnellen Geschäft leben, dies jedoch die Schnittstelle in der aktuellen Form nicht liefern kann und eigentlich für diesen Zweck auch nicht gemacht ist. Nicht ohne Grund wird immer wieder davor gewarnt, die Bitcoin-APIs für schnelle Zahlungsprozesse zu nutzen. https://blockchain.info/de/q
Im aktuellen Fall gestaltet sich die Situation jedoch noch etwas anders, hier steht die Abfrage selbst in der Kritik, welche sich viel zu leicht austricksen lässt.
Die langfristige Lösung ist und bleibt jedoch wie schon mehrfach geschrieben, die Dezentralisierung des Handels, denn jede Zentralisierung bringt erst solche Konflikte mit sich.
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