04.08.2007 12:37 | |
Nokia Siemens plant weitere SparmaßnahmenDer Telekommunikationskonzern Nokia Siemens Networks steht nach der geplanten Streichung von weltweit mehreren tausend Jobs vor einem weiteren Stellenabbau. "Es ist auf Grund der Geschäftsentwicklung klar, dass es über den bereits verkündeten Abbau von 9000 Stellen hinaus zu weiteren Personalanpassungen kommen wird", hieß es am Freitag in Unternehmenskreisen. In welchem Umfang Stellen gestrichen werden sollten, sei noch nicht klar und müsse zunächst in den Gremien diskutiert werden. Auch ob und in welchem Ausmaß deutsche Standorte erneut betroffen seien, lasse sich noch nicht sagen. Eine Möglichkeit wäre, Unternehmensteile beziehungsweise Mitarbeiter auszugliedern, hieß es. Kritik an den Plänen kam von der IG Metall. Erst Mitte Juli hatte Nokia Siemens mit Arbeitnehmervertretern eine Vereinbarung über den geplanten Abbau von fast 2300 Stellen in Deutschland geschlossen. Von den Maßnahmen sind vor allem die drei Standorte in München, aber auch Berlin betroffen. Das Unternehmen hatte den Personalabbau mit Überschneidungen in verschiedenen Bereichen und Funktionen sowie Anpassungen im Produktangebot und Vertrieb begründet. "Die Beschäftigten brauchen jetzt mehr denn je eine Perspektive – keine neue Verunsicherung", erklärte Bayerns IG-Metall-Chef Werner Neugebauer am Freitag mit Blick auf die Vereinbarung. "Die Zusagen von Nokia Siemens Networks haben offenbar die Haltbarkeit einer ungebrühten Weißwurst." Eine Diskussion über weiteren Stellenabbau verhindere "den Motivationsschub, den das Unternehmen gerade jetzt dringend benötigt", ergänzte Neugebauer. Bereits am Vortag hatte der Konzern angekündigt, dass der Sparkurs nochmals verschärft wird. Das Einsparziel wurde von 1,5 auf 2,0 Milliarden Euro erhöht, und es soll bereits im kommenden Jahr erreicht werden – zwei Jahre früher als geplant. Das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens hatte nach Einschätzung von Nokia-Konzernchef Olli-Pekka zu seinem Start im zweiten Quartal enttäuschend abgeschnitten. Bei einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro verbuchte Nokia Siemens Networks einen operativen Verlust von 361 Millionen Euro (ohne Sondereinflüsse). Nokia und Siemens sind an dem Unternehmen je zur Hälfte beteiligt, die unternehmerische Führung hat aber Nokia. (dpa) / (spo/c't) http://www.heise.de/newsticker/meldung/93845/from/rss09
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