Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 31.08.24 13:53
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 193437
neuester Beitrag: 31.08.24 13:53 von: fws Leser gesamt: 34863722
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31.08.24 01:57
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70576 Postings, 5930 Tage Fillorkill'dort regiert seit Jahrzehnten die CDU'

'Und in den Bundesländern sieht es so viel anders nicht aus. Vor allem Bundesländer, in denen die AfD Heute besonders stark ist, regierte Links-Grün zu keiner Zeit. Im Gegenteil, dort regiert seit Jahrzehnten die CDU.'

Ganz korrekt ist das zwar nicht, aber sinngemäss schon. Gesellschaft und insbesondere die Wirtschaft in Geiselhaft einer linksgrünen Diktatur zu sehen stellt die Welt auf den Kopf, denn es sind Neoliberale und Neokonservative die sie - einige eng umschriebene Blasen ausgenommen - gestalten. Wenn woke Rechtsautoritäre die Merkelperiode oder auch den globalisierten Kapitalismus unter 'linksgrün' einordnen dann geben sie Aufkunft über den erreichten Stand in der Eigenradikalisierung. Das kann man bedauern aber nicht ernsthaft diskutieren.  
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Nie Wieder ist Jetzt

31.08.24 10:45

1247 Postings, 290 Tage laceyLabiler Kapitalismus

Labiler Kapitalismus
Die Globalisierung ist heute anders kaputt als früher

" Die extrem hohen Energiepreise zum Beispiel liegen nicht zuletzt an der Dekarbonisierung,
also am politischen Druck, mit weniger CO? auszukommen."
" die Schattenseite der Globalisierung:
soziale Ungerechtigkeit, die Hunger, Konflikte und Massenmigration befeuert. "

"Wirtschaftliche Stabilität   lässt sich herbeiinvestieren " .....

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/...4a3d-a99d-28eaafe44a08

 

31.08.24 10:56
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70576 Postings, 5930 Tage Fillorkill'Stasi-Riege in der AfD'

'Nach Recherchen von CORRECTIV sind mehrere Dutzend ehemalige hauptamtliche Stasi-Mitarbeiter Teil der AfD-Strukturen'

Manche behaupten ja, dass diese Form der SED-Nachfolge oder besser Nachsorge kein reines Ossiproblem sei. Persönlich glaube ich jedoch dass es sich hier nicht um ein primär ideologisches Problem handelt sondern eher um Kommerzielle Koordinierung*. Wer nicht ganz doof war unter den Hauptamtlichen, gründete 89, 90, 91 mithilfe des mitgebrachten Netzwerkes, ausländischer Dienste und vor allem den schwarzen KoKo-Kassen seine eigene Beratungsfirma für Managment, Marketing, Investment usw und das sind ja auch die Jobs die oben genannt werden. Primär also Geschäftsleute die darauf setzen, mit einem Erfolg der SED-Nachfolgeparteien nun auch den kleinen Zeh aus der Illegalität ziehen zu können. Anders als ihre Wähler wollen sie die DDR sicher nicht zurückhaben wollen.

*Der Bereich Kommerzielle Koordinierung (BKK), kurz KoKo genannt, wurde am 1. Oktober 1966 im damaligen Ministerium für Außen- und Innerdeutschen Handel (MAI) der DDR gegründet.Der Bereich KoKo hatte die Aufgabe, mittels der Koordinierung von kommerziellen Aktivitäten maximalen Gewinn in Valuta außerhalb des Staatsplanes zu erwirtschaften, und nahm damit eine inhaltliche wie rechtliche Sonderstellung ein.

Die Kommerzielle Koordinierung betätigte sich vor allem als Importeur von Embargogütern und war eng mit dem Ministerium für Staatssicherheit verzahnt. Anfang der 1970er Jahre erhielt KoKo den Status als ?Devisenausländer? und damit eine Sonderstellung in der DDR-Wirtschaft: Die DDR-Betriebe mussten mit KoKo wie mit Unternehmen aus dem westlichen Ausland handeln. Chef Alexander Schalck-Golodkowski unterstand nur Günter Mittag und Erich Honecker.[1] KoKo erwirtschaftete mindestens 28 Milliarden Valutamark (VM) Gewinn[2] und trug dazu bei, die Defizite in der Handelsbilanz der DDR zu begrenzen und akuten Kreditbedarf kurzfristig zu bedienen.

Das Leistungsprofil des Bereiches KoKo beinhaltete fiskalische Geschäfte, Handelsgeschäfte, embargobrechende Technologieimporte, Waffenexporte, Import von Sondermüll aus der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin, Provisionseinnahmen durch Zwangseinschaltung von Vertreterfirmen, Transit- und Touristikgeschäfte, sogenannte kalte Enteignungen, Kirchengeschäfte und Häftlingsfreikäufe, Export von Kunst- und Kulturgegenständen, sogenannte Kontenfreimachungen, die Versorgung mit westlichen Konsumgütern und Kreditierung von Industrieinvestitionen.

Die staatlichen Kontrollinstanzen hatten nur einen sehr eingeschränkten Zugriff auf den Bereich KoKo. Kontrollen fanden lediglich in ausgewählten KoKo-Segmenten durch Sonderrevisionen des Ministeriums der Finanzen, durch das Ministerium für Staatssicherheit und die Leitung des Bereiches KoKo selbst statt.

komplett https://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzielle_Koordinierung
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Nie Wieder ist Jetzt

31.08.24 10:57
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70576 Postings, 5930 Tage Fillorkill'Die extrem hohen Energiepreise'

Es gibt keine extrem hohen Energiepreise
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Nie Wieder ist Jetzt

31.08.24 11:09

1247 Postings, 290 Tage lacey'Missbrauch verhindert Transformationen'

Blog Marcel Fratzscher vom 18. März 2024
Missbrauch verhindert Transformationen
". In einer vom Neoliberalismus geprägten Wirtschaftspolitik der letzten 30 Jahre ist es einigen wenigen gelungen, den marktwirtschaftlichen Wettbewerb in ihrem Sinne zu verzerren und demokratische Institutionen zu manipulieren.
Auch in den Demokratien werden Gesetze, Steuern und Finanzpolitik so umgestaltet,
dass sie zu einer massiven Umverteilung von unten nach oben geführt haben, mit immer extremeren Ungleichheiten bei Vermögen und auch Freiheiten.
Die mächtigen Wirtschaftsinteressen missbrauchen den Staat in einer Art Vollkasko-Mentalität ? Gewinne werden privatisiert, Verluste und Risiken sozialisiert."
..............
"Dieser Missbrauch hat entscheidend zur Handlungsunfähigkeit vieler Regierungen in Demokratien beigetragen "...................................

https://www.diw.de/de/diw_01.c.897108.de/...st_nicht_das_problem.html  

31.08.24 12:23
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7583 Postings, 8984 Tage fws#431: ... und wahrscheinlich ist für sie ...

... alles sehr hoch, was über irgendwann in der Vergangenheit mal existierenden Allzeittiefs liegt.

 

31.08.24 12:46
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7583 Postings, 8984 Tage fwsBevölkerungsrückgang auf dem Land

"... Auch bei uns [aus Kontext: im Westen] blutet das flache und bergige Land aus und die Reaktionen sind zum Teil schon vergleichbar. ..."

Dies ist mal wieder eine maßlose Übertreibung von Malko. Eine KI meint zum angeblichen "Ausbluten" auf dem Land:

"Antwort
In Westdeutschland gibt es zwar einen Bevölkerungsrückgang in ländlichen Regionen, aber er ist weniger ausgeprägt als in Ostdeutschland. Die Situation stellt sich wie folgt dar:
Bevölkerungsentwicklung in Westdeutschland
Insgesamt ist die Bevölkerung in Westdeutschland zwischen 1990 und 2022 um 10% auf 68 Millionen Menschen gewachsen. Dieser Zuwachs verteilt sich jedoch ungleichmäßig:
Städtische Gebiete:
Großstädte und Ballungsräume verzeichnen meist Bevölkerungszuwächse
Einige westdeutsche Städte wie Bamberg erwarten sogar Zuwächse von über 10% bis 2040
Ländliche Gebiete:
Viele ländliche Regionen erleben einen moderaten Bevölkerungsrückgang
In Bayern schrumpften zwischen 2003 und 2008 etwa 45% der ländlichen Gemeinden um mehr als 1%
Im Saarland, dem westdeutschen Bundesland mit den stärksten Schrumpfungstendenzen, waren es bereits zwei Drittel der Gemeinden
Vergleich zu Ostdeutschland
Der Bevölkerungsrückgang in ländlichen Gebieten Westdeutschlands ist deutlich weniger stark ausgeprägt als in Ostdeutschland:
In Ostdeutschland schrumpften im gleichen Zeitraum 96% aller ländlichen Gemeinden
60% der ostdeutschen Gemeinden verloren mehr als ein Zehntel ihrer Einwohner innerhalb von fünf Jahren, in Westdeutschland waren es nur 5%
Gründe für die unterschiedliche Entwicklung
Zuwanderung: Westdeutschland profitiert stärker von Zuwanderung aus dem Ausland und aus Ostdeutschland
Wirtschaftsstruktur: Viele westdeutsche Regionen haben eine diversifiziertere Wirtschaft und bieten mehr Arbeitsplätze
Demografischer Wandel: Die Alterung der Bevölkerung ist in Westdeutschland weniger stark ausgeprägt
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es in Westdeutschland zwar einen Bevölkerungsrückgang in ländlichen Gebieten gibt, dieser aber moderater ausfällt als in Ostdeutschland. Die Entwicklung verläuft regional sehr unterschiedlich, wobei städtische Gebiete tendenziell wachsen, während ländliche Regionen eher schrumpfen."

 

31.08.24 12:48

7583 Postings, 8984 Tage fwsUnd wenn AfD und BSW bei Wahlen in ...

... westlichen Regionen zusammen auf rund 25% kommen, dürfen sie sich sehr glücklich schätzen:

https://dawum.de/Bundestag/

Nächste Wahlen in den westlichen Bundesländern:
https://dawum.de/Hamburg/
https://dawum.de/Baden-Wuerttemberg/
https://dawum.de/Rheinland-Pfalz/

 

31.08.24 12:49
1

29645 Postings, 8519 Tage Tony FordAutosuggestion ...

Man muss diverse falsche Aussagen nur ständig wiederholen, so dass sie nicht mehr hinterfragt und stattdessen verinnerlicht werden. Statt dass versucht wird, hinter die Fassade zu schauen, nimmt man jede Aussage für bare Münze, wenn sie dem eigenen ideologischen Weltbild entspricht.

Diese Herangehensweise ist vor allem bequem und passt wie Faust aufs Auge zu der steigenden Bequemlichkeit in unserer westlich-modernen Gesellschaft.

In einem solchen Umfeld verwundert es dann nicht, dass Lobbiismus Hochkonjunktur hat und die Zahl der Lobbiisten mit jedem Jahr steigt. Denn wenn Fakten nicht hinterfragt werden, dann ist es ein Leichtes, mittels Jammern ein der Ideologie entsprechendes Bild zu erzeugen. Ein Bild, in der die Industrie schon mehrfach komplett aus Dtl. abwanderte um dann still und heimlich doch wieder nach Dtl. zurückgekehrt zu sein. Ein Bild in der die privaten Haushalte massenhaft am Hungertuch nagen, dann aus lieber lange Weile die Flughäfen überfüllen und sich einen neuen SUV statt gebrauchten Kleinwagen zulegen.

Das Problem dabei ist, dass wenn Menschen nicht mehr an Fakten sondern nur noch an Geschichten interessiert sind, dass die Erwartungen nicht mit der Realität einhergehen und miteinander kollidieren.
Statt aber den Märchenerzähler dafür verantwortlich zu machen und fort zu schicken, schickt man Jene fort, welche deutlich näher an der Realität sind, sofern überhaupt noch Welche da sind.

Es gilt, dass nicht Sein Kann, was nicht sein Darf.  

31.08.24 12:56
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29645 Postings, 8519 Tage Tony Fordich lebe auf dem Land ...

und kann den Bevölkerungsrückgang zwar bestätigen, doch resultiert dieser nicht mit dem Wegzug junger Leute, sondern vor allem mit einem starken demografischen Ungleichgewicht, welches auf dem Lande noch deutlich ausgeprägter ist als in Städten.
D.h. es gibt hier viele Alte, welche ihr Lebensende erreichen und wenig Junge, welche diese Lücke füllen können.

Betrachtet man nur die jungen Leute, so würde ich sogar das Gegenteil behaupten, dass mehr junge Leute auf Land ziehen als umgedreht. Hier spielen u.a. hohe Wohnkosten in Großstädten eine Rolle, aber auch die Nähe zur Natur, welche für immer mehr junge Menschen wichtig ist.

Erschwerend wiederum ist die meist sehr konservative Politik, welche ländliche Regionen unattraktiver macht. Mit anderen Worten, auf dem Lande ist halt wenig Entwicklung und konservativen Kräften fehlt es an Mut zur Veränderung.  

31.08.24 13:53

7583 Postings, 8984 Tage fwsMusks X wird in Brasilien wegen Fakenews ...

... abgeschaltet. Musk denkt offensichtlich, daß er und seine Plattform über den Gesetzen steht.

"Streit mit Elon Musk
Oberster Gerichtshof in Brasilien lässt X abschalten
X-Chef Elon Musk liegt seit Wochen mit einem brasilianischen Richter im Streit. Sie zanken über Landesgesetze und Fake News. Der Milliardär will sich nicht beugen, jetzt geht seine Plattform in Brasilien vorerst vom Netz.
31.08.2024, 09.41 Uhr

Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat die sofortige Sperrung des Kurzmitteilungsdienstes X angeordnet. In der Nacht auf Samstag war die Website in Brasilien nicht mehr abrufbar oder es ließen sich keine neuen Inhalte laden.

Zuvor war eine vom Obersten Gerichtshof gesetzte Frist abgelaufen, bis zu der der Twitter-Nachfolger von Milliardär Elon Musk, wie gesetzlich vorgeschrieben, einen Rechtsvertreter in Brasilien benennen sollte. Das Urteil fällte Richter Alexandre de Moraes, mit dem Musk öffentlich im Clinch liegt.

Moraes hatte angeordnet, dass X die Konten bestimmter Nutzer, die Lügen und irreführende Informationen verbreiteten, sperrt. Viele der betroffenen Anwender sind Unterstützer des früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, die dessen Niederlage bei den Wahlen von 2022 teilweise nicht anerkennen. Die Entscheidung kommt rund einen Monat vor den Kommunalwahlen in Brasilien, bei denen soziale Medien eine wichtige Rolle spielen dürften. ..."

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/...4808-ac9f-178c5ea0c704

 

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