Auf den ersten Blick hat sich die PSE bilanziell im Grunde kaum verändert: zwar hat man jetzt 25% Stammaktien der PAG im Portfolio, hat sich dafür aber äquivalent verschulden müssen (woher das Geld kam/kommt, hat mir immer noch keiner verraten). Dieses Geld floss VW zu, an dem die PSE 31,4% Anteil am StKap hat. Insgesamt hat sich nichts bewegt. Nur das Vermögen der Familien ist gewachsen.
Dröseln wir das Ganze auf, kommen dann doch interessante Zahlen zum Vorschein: 1. Stammkapital: Am Stammkapital der Porsche AG hatte die PSE seither einen Anteil von 31,4%, entsprechend ihrem Anteil am StKap der VW AG. Dieser Teil ist nun gewachsen: Nun hält die PSE 25% direkt, im eigenen Portfolio, und zusätzlich 31,4% der im VW-Konzern verbliebenen Stämme der PAG, also 75% x 0,314 = 23,55%. Zusammen mit den erworbenen 25% macht das 48,55% des Stammkapitals. Synopse Stammkapital: alt: 31,4% - neu: 48,55%.
2. Stimmrecht: Die PSE bestimmt nach dem Verkauf von 25% Stammaktien der PAG an die PSE über 53,3% der bei VW verbliebenen Stammaktien der PAG, also über 75% x 0,533 = 39,98%. Dazu kommen die erworbenen 25%. Macht in toto 64,98% Stimmenanteil an der Porsche AG. Synopse Stimmrecht: alt: 53,3% - neu: 64,98%
Mit diesen Zahlen dürften sich die Bewertungsfragen besser greifen lassen.
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