Einen Versuch starte ich noch. Aber ich glaube, Du bist so festgefahren mit Deiner Meinung, dass Du dir gar nicht vorstellen kannst, wie weit sie von der Realität und den Fakten entfernt ist.
"...dann muss man auch damit rechnen, dass in einem Mehrfamilienhaus nicht nur einer so eine Karre hat, oder? Und WO soll man denn sonst laden, wenn nicht nachts daheim? ... Willst du jedesmal an die "Tanke" fahren und dir eine Stunde die Füße in den Bauch stehen? Davon reden doch alle, dass das E-Auto nachts daheim geladen wird. " Nenn mir nur einen einzigen E-Fahrer, der sich die Füße beim Laden in den Bauch steht... Nein, Du lädst in der Pause, am Arbeitsplatz an den Ladestationen, an DSKs oder auch über Nacht zu Haus, wenn Du eine Ladestelle hast. Aber Mehrfamilienhäuser sind in der Stadt und da gibt es immer mehr Ladestellen. Z.B. gab es in Aachen noch im Oktober 2013 mehr Ladestellen als in Aachen zugelassene Elektroautos.
"135kW ...Du hast schon gelesen, was ich geschrieben habe? Schön das Tesla Insellösungen mit diesen Leistungen baut, an den allermeisten Orten selbst in Deutschland ist es schlicht nicht möglich mehrere Autos mit 135kW parallel zu laden. Stell dir mal ein Parkhaus vor wenn da 100 Leute mit 135kW laden wollen..." Teslas Ladestationen stehen ausdrücklich allen E-Autoanbietern offen, die entsprechend hohe Ladeströme verkraften. Das ist doch keine Insellösung. SuperCharger in Parkhäusern sind nun wirklich absoluter Quatsch. Sie müssen zwischen den großen Städten an den Autobahnen stehen!
"3,3kW sind an den meisten Stromtankstellen normal und auch Lösungen wie von ubitricity mit dem Laden an der Laterne liegen eher in dem Bereich. Betrachtet man "richtige" Ladesäulen, dann ist davon auch nur Teil der 4400 Stück in Deutschland mit 22kW ausgestattet." 4400 Ladestationen gibt es schon in Deutschland? Das wußte ich noch nicht. Ich kenne keine einzige Stromtankstelle, die nur 3,3kw kann. Und Lösungen wie von ubitricity sind für Pendler und Stadtmenschen perfekt >150km in 10 Stunden über Nacht laden reicht für die meisten aus.
"Das hat nichts mit Panikmache zu tun, E-Autos mit Akkus sind einfach eine mangelhafte Technologie, irgendwann kommt eine echte Innovation und setzt sich durch. Klar, wenn man wie in Norwegen das E-Auto ungefähr vom Staat geschenkt bekommt, dann kauft es der eine oder andere, aber E-Autos als meritorisierte Güte? Bitte nicht..." 5% aller Neuzulassungen 2013 in den Niederlanden waren Elektroautos. In Norwegen -meine ich- noch viel mehr. Und ich kenne keinen einzigen, der sich ein E-Auto gekauft hat und der sich vorstellen kann, noch einmal einen Verbrenner zu kaufen. Der Komfortgewinn ist einfach viel zu groß. Selbst in Deutschland hat sich in 2013 die Zahl der Neuzulassungen auf 0,2% verdoppelt. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Trend in Deutschland selbst ohne Förderung anhalten wird. Dann haben wir in 5 Jahren 0,2 -> 0,4 -> 0,8 -> 1,6 -> 3,2 -> 6,4% und spätestens dann ist unsere Autoindustrie platt oder hat doch noch die Kurve bekommen ...
Vorschlag: Mach einfach mal eine Probefahrt im Model S in München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg oder Berlin ... Mich würde sehr Deine ehrliche Meinung dazu interessieren.
|