Frankfurt (Reuters) - Die niedrigen Preise für Kali-Düngemittel werden nach Ansicht des Düngemittelmittelproduzenten K+S nicht von Dauer sein. "Ja, der Kalipreis ist auf verschiedenen Märkten unter Druck", sagte K+S-Finanzchef Burkhard Lohr im Interview der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). "Ich glaube aber nicht, dass es sich um eine nachhaltige Entwicklung handelt". Es lasse sich jedoch noch nicht abschätzen, ab wann die Preise wieder anzögen. Die Kalipreise sind gesunken, da sich die Düngemittel-Riesen aus Nordamerika und Russland mit den großen Abnehmerländern Indien und China noch nicht auf Lieferverträge einigen konnten, die Signalwirkung für die gesamte Branche haben. K+S hatte deshalb Mitte November einräumen müssen, dass der Konzern 2012 beim Betriebsgewinn (Ebit) nur noch das untere Ende seiner Prognose von 820 bis 900 Millionen Euro erreichen wird. Sobald sich die Lieferanten mit ihren Kunden in China und Indien einigten, werde sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wieder normalisieren, zeigte sich Lohr überzeugt. "Es wird zu diesen Lieferverträgen kommen. Wann, ist schwer für uns zu sagen, da wir ja nicht am Verhandlungstisch sitzen." K+S verkauft seine Produkte schwerpunktmäßig in Europa sowie in Südamerika. Zuversichtlich stimmt Lohr ein neuer Gasliefervertrag. "Wir haben im laufenden Jahr einen großen Schritt bei den Energiekosten gemacht". Die niedrigeren Gaspreise dürften 2013 die höheren Kosten in anderen Bereichen kompensieren, sagte Lohr. http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE8BE01D20121215
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